Beba hat Arthritis.! :: Gesundheit & Hund

Beba hat Arthritis.!

von steffi und beba(YCH) am 03. Juni 2002 07:50

Hallo Andrea,
danke für Deine Antwort. Ich versuche eben gerade einen Termin bei einem TA zu kriegen, der zusätzlich Homöopathie und Akupunktur betreibt. Das mit dem Orthopäden sollte ich tun, ja, das ist ein guter Hinweis.
Kannst Du mir bitte vielleicht kurz erklären, wo jetzt der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose liegt. Ich werden irgendwie bei meinen Recherchen immer mit dem einen oder anderen Begriff konfrontiert, mir ist der Unterschied (sofern überhaupt vorhanden) aber nicht ganz klar geworden!

Danke schonmal
Steffi

von Kathrin(YCH) am 03. Juni 2002 07:59

Hi Steffi,

mit Goldakupunktur kenn ich mich nicht aus - weiss aber, dass viele darauf schwoeren- und viele es fuer geldschneiderei abtun.
Aber warte erstmal ab, wie oft deine Huendin einen Schub bekommt. Es gibt so viele Verlaeufe und dem entsprecehnd viele Behandlungsmethoden.
Und lass die Roebis gut auswerten - falls Knochensplitter im Gelenk sind, solltest du an eine OP denken.

Alles Gute fuer Euch.
Kathrin

von Andrea(YCH) am 03. Juni 2002 15:56

___
Gelenkentzündungen und Arthritis

Fehlt Ihrem Hund der alte Schwung?

Eine der häufigsten Erkrankungen bei älteren Hunden ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke (Arthritis bzw. Osteoarthritis). Diese Erkrankung beeinträchtigt ganz erheblich das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners.

Was ist eigentlich Arthritis?

Unter Osteoarthritis versteht man eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die zur Schädigung der Gelenke führen kann. Diese Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben. Es können sowohl erbliche Faktoren, als auch erworbene Gelenkschäden oder Verletzungen eine Rolle spielen.

In der Regel ist die Osteoarthritis beim Hund mit Schmerzen verbunden, die z. T. sehr stark sein können. Sie sind der Grund, warum Ihr Hund seine Lebensfreude und Vitalität verliert. Betroffen sind meistens die beweglichsten und größeren Gelenke des Körpers.

Nur eine ununterbrochene, regelmäßige Behandlung führt zum Erfolg.

Ist ein Gelenk erst einmal geschädigt, lässt sich der gesunde Zustand nicht mehr herstellen und die Krankheit verschlechtert sich in der Regel zunehmend. Umso wichtiger ist deshalb eine rechtzeitige und dauerhafte Behandlung. Sie kann helfen, das Fortschreiten der Erkrankung so gering wie möglich zu halten und dem Hund unnötige Scherzen zu ersparen.

Bei der Therapie der Arthritis hat sich ein Behandlungsprogramm aus folgenden drei Punkten bewährt:

Gewichtskontrolle
Kontrollierte Bewegung
Medikamentengabe




Wenn der Hund lahmt.......
von Dr.med. vet. Wolf-Rüdiger Pankow CHASSOT GmbH, Ravensburg

Gelenke unterliegen einer ständigen mechanischen Beanspruchung. Wie jedes mechanische System nutzen sich die Gelenke eines Tieres mit der Zeit ab. Der Verschleiß erfolgt mit dem Alter, er kann jedoch auch durch Verletzungen, Infektionen sowie durch krankhafte Veränderungen des Gelenkknorpels beschleunigt und verstärkt werden. Mechanischer Stress und Verschleiß stehen dem natürlichen Kompensations- und Regenerationsvermögen der Gelenkstrukturen (Gelenkknorpel, Gelenkflüssigkeit, Gelenkkapsel) gegenüber. Wird dieses Vermögen Dauerhaft überfordert, dann entsteht eine sog. Arthropathie, d.h. eine Erkrankung des Gelenkes. Gelenkerkrankungen sind bei Mensch und Tier ein häufiges Ereignis, so daß die Begriffe "Arthrose" und "Arthritis" im täglichen Sprachgebrauch fest etabliert sind. Jeder versteht, daß man ganz allgemein ein schmerzhaftes Gelenk meint. Welches sind die wichtigsten Arthropathien beim Hund, wie entstehen sie und wann muß der Tierarzt eingreifen? Diese Fragen werden nachfolgend praxisorientiert diskutiert.

Arthrose und Arthritis beim Hund
Die "Arthrose" ist die nichtentzündliche Form einer Gelenkerkrankung. Synonym wird in der Human- und Tiermedizin auch die Bezeichnung "degenerative Gelenkerkrankung" verwendet. Degenerativ deshalb, weil es im Verlaufe der Gelenkerkrankung zu Substanzverlusten (z.B. von Knorpelgewebe) einerseits und zur Bildung von minderwertigen Ersatzgeweben (z.B. knochige Zubildung, Reparaturgewebe) andererseits kommt. Insgesamt bewirken diese Veränderungen eine Funktionseinschränkung des Gelenkes und deshalb eine zunehmende Schmerzhaftigkeit bei Bewegung. Ist die Arthrose erst einmal etabliert, reagiert sie auf Belastung nicht selten mit entzündlichen, sehr schmerzhaften Schüben. Man spricht dann von einer "aktivierten Arthrose", die fast immer eine tierärztliche Behandlung erfordert. Der Begriff "Arthritis" beschreibt eine Entzündung des Gelenkes. Klassischerweise sind es Bakterien, die über gelenknahe Verletzungen oder über den Blutkreislauf in das Gelenk gelangen und dort Entzündungsreaktionen initiieren, die zu einer erheblichen Zerstörung der Gelenkstrukturen führen können. Beim Hund ist diese Art von Gelenkerkrankung relativ selten. Gelenksarthrosen werden beim Hund sehr viel häufiger diagnostiziert als bei der Katze. Warum dies so ist, bleibt unklar. Klar erkennbar ist jedoch, daß es eine Reihe von Einflußfaktoren gibt, die die Entstehung einer Arthrose beim Hund begünstigen (siehe Tabelle 1). An der Spitze dieser Einflußfaktoren stehen die Wachstums- und Entwicklungsstörungen. Überlagert wird dieser Bereich zusätzlich von dem Einfluß der Ernährung, der insbesondere in der Phase der Aufzucht nicht hoch genug eingeschätzt ist. Ein enges Catongue sticking out smiley-Verhältnis sowie die insgesamt zu energiereiche Ernährung während dieser Zeit sind bekannte Probleme. Eine unausgewogene Ernährung in der Phase des Wachstums leistet somit sicherlich Vorschub für die Entwicklung einer degenerativen Gelenkerkrankung.

Tabelle 1: Die wichtigsten Ursachen für die Entstehung von Gelenkarthrosen beim Hund

Überwiegend erblich bedingte Erkrankungen Wachstums- und Entwicklungsstörungen Erworbene Defekte und Dispositionen
Chondrodystrophie (Stoffwechselstörungen des Knorpels)
Deformität und Haltungsanomalien (u.a. O-Beinigkeit,Steilstellung in den Gelenken)

Spezifische Defekte (z.B. avaskuläre Femurkopfnekrose)
Ostechondrosen (Knorpelschuppenbildung9
Fragmentierter Proc. coronoideus ulnae (Knochenabsprengung am Ellenbogengelenk)

Unausgewogenes Längenwachstum (z.B. der Vordergliedmaße)

Patellaluxation (fehlende Führung der Kniescheibe)

Hüftgelenksdysplasie (HD)
Schädigungen der Gelenkflächen( durch Trauma, Mikrofraktur oder Gelenkentzündung)
Schädigung von Sehnen, Bändern, Muskeln und Menisken (z.B. durch Kreuzbandriß im Knie)

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