Unsicherheit im Schutzdienst :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Unsicherheit im Schutzdienst

von Alex(YCH) am 27. Oktober 2000 09:33

: Hallo Alex
:
: Man kann das Selbstbewusstsein in dem Sinne nicht steigern. Wie Du schon sagst: "sie ist ja bei Helfern, die sie kennt, sehr gut". Bei einem fremden Helfer zeigt sie sich unsicher, weil ihr das Selbstbewusstsein fehlt. Wie schon gesagt, es geht nur über die Gewöhnung, auch bei anderen Helfern gut auszusehen. Das was ihr an Mut, Trieben... fehlt kann man nicht ändern. Wann hast Du Deine Hündin denn bekommen,wenn Du sagst es sind Aufzuchtfehler? Das ist sehr schade, der Malinois ist soo sensibel und man muss ihn mit sehr viel Verstand und Liebe aufziehen! Ansonsten, ja, bekommt man unter Umständen einen sehr ängstlichen Hund... .
:
: Gruss Karin


: P.S.: schau doch mal auf unserer Homepage vorbei
: [people.freenet.de]

Hallo Karin!

Aufzuchtfehler nicht direkt. Es ist schwer zu erklären, aber ich glaube, es liegt daran, weil meine ganzen Verwandten Angst vor ihr hatten und noch haben. Ich bekam sie mit 8 Wochen, schon da hatten sie Angst, ich mußte den Welpen/Junghund immer wegnehmen, sie durfte nicht schnuppern, keinen Kontakt aufnehmen, schon gar nicht raufspringen.
Ich glaube, daß ist schon ein Grund, weil sie nie hin durfte. Bei Menschen, die keine Angst haben, ist sie ganz normal, wie jeder andere Hund auch. Sie war auch früher beim Schutz mit fremden Helfer nicht unsicher. Das hat sie erst seit ein paar Monaten. Vielleicht liegt es auch daran, daß sie eben jetzt in der Ausbildung steht und doch an einigen Konflikten zu arbeiten hat, die eben in der Ausbildung entstehen. Es kann ja viele Gründe haben, aber vom Grundwesen her ist sie überhaupt nicht unsicher. Vielleicht liegt es ja an mir, wenn Du meine Antwort an Robin gelesen hast, ich bin auch sehr unsicher. Einfach weil ich immer glaube, der Hund könnte jetzt versagen. Ich sollte eben lockerer an die Sache rangehen.

Liebe Grüße
Alex

von Antje H.(YCH) am 28. Oktober 2000 18:30

Hi Alex,
ich glaube nicht, dass deine Hündin auf eine Prüfung mogeln muss. Deine Hündin ist, wie du geschrieben hast, 18 Monate alt und ich habe auch schon hier im Forum gelesen, dass Malis Spätentwickler sind, wo ich mich voll anschließen muss. Ich war heute auf einer OG-Prüfung, wo 2 Malis gestartet sind und habe mich danach mal kurzzeitig mit einem der beiden Führer unterhalten.
Der meinte zum Beispiel auch, dass wenn ein Mali in früher Zeit zu viel Druck bekommt, muss jetzt nicht nur im Schutzdienst sein, dann macht er irgendwann mal die Biege! Das kann ich mir jetzt aber nicht bei deiner Hündin vorstellen, da sie ja bei "ihren" Helfern gut beißt.
Meiner Meinung nach, würde ich dem Hund in der nächsten Zeit, so viele Helfer wie möglich vor die Nase setzen, die nur mit ihr "rumdallern", damit sie auch vielleicht mal das Gefühl bekommt, überlegen zu sein! Setz einfach noch nicht so viel Belastung rauf, der Hund ist noch jung!!! Arbeite mehr in der Beute weiter, dann kriegst du bestimmt auch die unruhigen Griffe ( mit knurren... ) wieder raus, die Tatsächlich irgendwie von Unsicherheit zeugen!
Such dir einen guten Helfer, der weiß wie er mit deinem Hund arbeiten soll. Und wenn es da klappt, dann kannst wieder zu "deinem" Helfer.

Gib deinem Hund mal das Gefühl überlegen zu sein! Das wirkt echt Wunder!

Antje

von Alex(YCH) am 30. Oktober 2000 08:27

: Hi Alex,
: ich glaube nicht, dass deine Hündin auf eine Prüfung mogeln muss. Deine Hündin ist, wie du geschrieben hast, 18 Monate alt und ich habe auch schon hier im Forum gelesen, dass Malis Spätentwickler sind, wo ich mich voll anschließen muss. Ich war heute auf einer OG-Prüfung, wo 2 Malis gestartet sind und habe mich danach mal kurzzeitig mit einem der beiden Führer unterhalten.
: Der meinte zum Beispiel auch, dass wenn ein Mali in früher Zeit zu viel Druck bekommt, muss jetzt nicht nur im Schutzdienst sein, dann macht er irgendwann mal die Biege! Das kann ich mir jetzt aber nicht bei deiner Hündin vorstellen, da sie ja bei "ihren" Helfern gut beißt.
: Meiner Meinung nach, würde ich dem Hund in der nächsten Zeit, so viele Helfer wie möglich vor die Nase setzen, die nur mit ihr "rumdallern", damit sie auch vielleicht mal das Gefühl bekommt, überlegen zu sein! Setz einfach noch nicht so viel Belastung rauf, der Hund ist noch jung!!! Arbeite mehr in der Beute weiter, dann kriegst du bestimmt auch die unruhigen Griffe ( mit knurren... ) wieder raus, die Tatsächlich irgendwie von Unsicherheit zeugen!
: Such dir einen guten Helfer, der weiß wie er mit deinem Hund arbeiten soll. Und wenn es da klappt, dann kannst wieder zu "deinem" Helfer.
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: Gib deinem Hund mal das Gefühl überlegen zu sein! Das wirkt echt Wunder!
:
: Antje

Hallo Antje!

Danke, so eine Antwort habe ich gebraucht. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, daß die Unsicherheiten zum größten Teil von mir kommen, und zum Teil auch daher, daß sie mit ca. 10 - 12 Monaten viel Druck im Schutzdienst bekommen hat, von einem Helfer, der eben sah, daß sie gut ist, und viel ausprobiert hat. Wir haben das aber noch rechtzeitig erkennen können, daß ihr das zuviel ist. Außerdem auch noch daher, daß meine ganzen Verwandten vor ihr Angst haben (habe ich schon mal geschrieben). Das ist, glaube ich auch ein Grund.
Ich werde jetzt auch mit ihr nur mehr "Beutespiele" machen, ich lasse jetzt keinen Helfer mehr an die Hündin, der im Wehrbereich mit ihr arbeitet, daß braucht sie nicht, weil sie eine reine Beutehündin ist. Ich habe mal nachgedacht, wie sie "früher" war. Mit 4 - 5 Monaten hatte sie keine Probleme mit neuen Helfern, da hatte sie super gebissen und keinerlei Unsicherheiten, also kommt es nicht vom Hund.
Ich selber muß mich jetzt total zusammenreißen, und ein Team mit dem Hund bilden.

Danke und liebe Grüße
Alex

von Antje H.(YCH) am 30. Oktober 2000 13:13

Hi Alex,

meine Hündin (DSH) ist jetzt 22 Monate und hat auch einige Probleme mit dem Wehrtrieb! Das hat mich persönlich ganz schön fertig gemacht, bis ich mit einigen Leuten gesprochen hab, die mir das Problem erklärt haben! Auf den Beutetrieb spricht sie richtig super an, keine Probleme, hört man auch an ihrem Bellen, sie macht auch im Wehrtrieb auf, wenn der Helfer n Stück weit weg von ihr ist. Bis dahin ist das ein super SD, aber dann, wenn es an das Verbellen geht, dann weiß sie nicht ganz weiter! Aber wir kriegen das schon hin. Leistungshunde brauchen immer länger als die sog. Schönen! Mir soll´s recht sein. Meine Hündin macht auch super Griffe, voll und fest! Da kann man echt nicht meckern, aber na ja, wir kriegen das hin!!!
Mein Problem ist auch, dass ich keinen geeigneten Helfer hab und auch bei meiner Hündin wurde viel ausprobeirt! Gute Hunde verleiten wohl dem Helfer zum Ausprobieren, frag mich nicht wieso, aber ... Mir hat´s nicht geholfen, aber wir sind auch schon wieder auf dem Weg zur Besserung.
Wie bist du eigentlich dazu gekommen, dir einen Mali zu holen?
Ich würde jetzt aber auch nicht von vornerein sagen, dass die Hüdnin (deine) gar nicht mehr im Wehrtieb gearbeitet werden soll. Es muss bloß verstanden werden und es darf nicht alles von heute auf morgen auf die Hündin einbrechen!
Hast du schon ne Prüfung mit ihr gemacht?
Ok, ich babbel einfach viel zu viel, sorry!
Antje

PS: Du kannst mir ja auch mal ne mail schreiben!
pinne-Erna@t-online.de">Spinne-Erna@t-online.de

von Astrid(YCH) am 30. Oktober 2000 18:15

Hy, Alex!Habe heute dein Problem mit deiner Mali Hündin gelesen.Hatte mit meiner Riesenschnauzerhündin vor 2Jahren auch das Problem.Riesenschnauzer sind ja auch Spätentwickler,wie auch Mali's, was kaum einer war haben will.Auch sind Mali's sehr sensibel und auch so in der Ausbildung anzufassen.Unsere Erfahrung war,fremder Platz,fremder Helfer=und Wehrtrieb.Die Hündin brach völlig zusammen (NICHT auf dem EIGENEN Platz!).Hatte lange das Problem,das bei fremden Helfern das Vertrauen im Stockschlag dann fehlte.Mein "Rezept",was uns half, wenn du mit fremden Helfern arbeitest,laß sie den Hund vorher anfassen/streicheln.So ist er nicht mehr ganz fremd.Anfangs sowieso an langer Leine,damit die Sicherheit von hinten da ist.UND mach noch 'ne kleine Ewigkeit nur Beutetrieb.Wir machen Beißpausen,unterhalten uns wärend des SD, der Hund mit abgetragenem Arm zwischen uns (an/abschalten-Ruhe am Helfer).Meine Hündin fing mit 3Jahren an, langsam den nötigen Tatsch Wehrtrieb zu beantworten.Und dann,und erst dann,wenn ihr der Wehrtrieb am eigenen Helfer bekannt ist,setzt man ihn dosiert am fremden Helfer ein.Heute ist sie 4Jahre,hat SchH3,IPO3,jeweils mit Bravour abgelegt (C=91Pkt.a).UND-laß deinem Hund Zeit.Setz ihm keinen Leistungsdruck.Denn der verdirbt.Viel Glück, Astrid und Ghipsy

von (YCH) am 30. Oktober 2000 22:55

Hallo Alex

Ich kann Deine Entscheidung und die Aussagen der andern nur unterschreiben.

Meine Mali-Hündin wurde mit 11 Monaten als zu hektisch, zu scheu und sonstnochwas bezeichnet. Kurzum: Ungeeignet.

Das war mir relativ egal und ich liess den Schutzdienst bleiben. Mit über 2 Jahren dann habe ich trotzdem noch begonnen. Und siehe da: Guter Helfer, viel Geduld, viel Action, viel Vertrauen und 15 Monate später die erste Prüfung sauber bestanden. Keine Einbrüche, immer steigende Leistungen. "Manierlicher" Sporthund ;o)) mit guten Punkten (90 und drüber). Bis zu dem Tag, an dem mir der Figurant nicht glauben wollte und anfing, seine persönlichen Probleme im Training auszulassen, den Beutetrieb stark absacken liess etc.

Einbruch ohne Ende inkl. Abbruch an der Prüfung.

Figurantenwechsel: innert 2 Monaten wieder beinahe "die Alte". yawning smiley)) Wieder sichere Leistung beim selben Helfer, bei dem sie abbrach. Vertrauen wieder hergestellt.

Also die Geschichte noch zur Unterstützung Deines Vorhabens, weiterhin "sanft" zu arbeiten.

Liebe Grüsse
Rosi


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