Einmaliger Ausrutscher wegen Angst? :: Hundeerziehung + Soziales

Einmaliger Ausrutscher wegen Angst?

von Melanie mit Sammy(YCH) am 20. Juli 2001 13:09

Hallo Wilma!

: keine Panik, alles völlig normal. Und zwar von beiden Seiten.

Schön zu hören!

: Und Du wirst in Zukunft sicher solche Situationen vermeiden

Es wird sich halt auch nicht immer vermeiden lassen, zumal Sammy momentan nur mit Schleppleine "Freilauf" genießt ("Hier" sitzt noch nicht so ganz).

viele Grüße
Melanie und Sammmy

von Kerstin(YCH) am 20. Juli 2001 13:19

Hallo Melanie,

etwas möchte ich doch hier kurz noch anmerken.
Ich will dir keine Angst machen oder dich verunsichern, aber es kann schon sein (muß aber nicht), dass das Verhalten von Sammy sich in seiner "Pubertät" etwas ändern kann. Ich sage das an dieser Stelle, weil du so betont hast, das er mit allen hunden gut auskommt.
Ich zumindest war schon ein wenig verwundert (obwohl man es ja theoretisch weiß...), das unser lieber, vertäglicher mit groß, klein, männlich, weiblich spielender Labrador-Mix auf einemal nicht zu jedem Rüden so lieb war, sich nicht mehr (so wie früher) unterordnete oder gar spielen wollte.
Ich will damit nur sagen, das auch solche Veränderungen normal sind und nicht bedeuten, das wir da auf einmal 'nen agressiven Hund "herangezüchtet" haben.


Liebe Grüße Kerstin






: Hallo Kerstin!
:
: : Ja, da kann man ruhig Entwarnung geben.
:
: Mir fällt ein Stein vom Herzen!
:
: : Eigentlich ist das ein Beispiel für Verständigung zwischen zwei gut sozialisierten Hunden.
:
: Ich denke auch, dass Sammy völlig anders reagiert hätte, wäre er nicht angebunden gewesen! Ansonsten gab es nämlich wirklich noch nie Probleme mit größeren Hunden (mit kleineren auch nicht :-)und es ist ja auch zum Glück nichts passiert!
:
: : Also viel Spaß und Freude mit deinem Sammy
:
: Vielen Dank auch!
:
: liebe Grüße
: Melanie und Sammy
:

von Melanie mit Sammy(YCH) am 20. Juli 2001 13:49

Hallo Kerstin!


: es kann schon sein (muß aber nicht), dass das Verhalten von Sammy sich in seiner "Pubertät" etwas ändern kann. .
: Ich zumindest war schon ein wenig verwundert (obwohl man es ja theoretisch weiß...), das unser lieber, vertäglicher mit groß, klein, männlich, weiblich spielender Labrador-Mix auf einemal nicht zu jedem Rüden so lieb war, sich nicht mehr (so wie früher) unterordnete oder gar spielen wollte.

Auch damit kann ich im Prinzip gut leben, weil wir kommen ja auch nicht mit jedem aus, oder? Solange sich seine Abneigung nicht durch unbegründetes Schnappen und Zähne fletschen ausdrückt (wie bei Sally), sondern er dem anderen Hund aus dem Weg geht oder ihn "wegknurrt", finde ich das auch nicht soooo schlimm. Ansonsten müssten wir halt dran arbeiten, sollte er das wirklich mal tun.

Schöner wäre es natürlich wenn er weiterhin mit allen Hunden gut auskommen würde. Wenn nicht, lässt es sich wohl nicht ändern...

Ich hatte bloß Angst sein Verhalten wäre nun doch übertrieben und (unter Hunden) nicht gerechtfertigt gewesen...

: Ich will damit nur sagen, das auch solche Veränderungen normal sind und nicht bedeuten, das wir da auf einmal 'nen agressiven Hund "herangezüchtet" haben.

Das ist so ziemlich meine größte Sorge, auch wenn ein agressiver Yorki nicht unbedingt eine "Gefährdung für die Allgemeinheit" darstellt! Kann man diesem Verhalten eigentlich nicht durch gute Sozialisation weitgehend vorbeugen? Oder kann sich das wirklich grundlegend während der Pubertät ändern? (Sammy hebt bereits das Haxerl...)

Ich möchte nur wenn irgendwie möglich jegliches Anzeichen von Agression früh genug erkennen und wollte mich versichern, dass sein Verhalten in diesem Falle völlig normal war. Wenn man solche Verhaltens-Ansätze früh genug erkennt, lässt sich doch auch leichter noch was dran ändern...

liebe Grüße
Melanie und Sammy

von Kerstin(YCH) am 20. Juli 2001 14:34

Hallo Melanie,


: Auch damit kann ich im Prinzip gut leben, weil wir kommen ja auch nicht mit jedem aus, oder?
Stimmt.

: Schöner wäre es natürlich wenn er weiterhin mit allen Hunden gut auskommen würde. Wenn nicht, lässt es sich wohl nicht ändern...:

Ich finde es auch manchmal schade, das er mit keinem Rüden mehr spielt, um sich mal so richtig auszupowern. (gibt nur wenige Ausnahmen)
Dafür liebt er Hündinen über alles könnte sich Stunden lang mit ihnen austoben....
:

: Kann man diesem Verhalten eigentlich nicht durch gute Sozialisation weitgehend vorbeugen? Oder kann sich das wirklich grundlegend während der Pubertät ändern? (Sammy hebt bereits das Haxerl...)

Vielleicht können dazu ja auch noch ein paar andere etwas schreiben...so viel Erfahrung habe ich in dem Bereich auch nicht, aber ich kann ja mal meinen "Fall" schildern.

Das kommt jetzt darauf an was du unter grundlegend verstehst.
Also Kalle (eigentlich Carlos) war als Welpe auf der einen Seite sehr ängstlich (hat sich anderen Hunden sofort untergeordnet und ist bei den ersten Spaziergängen immer hinter uns her geschlichen) auf der anderen Seite sehr gelassen (kein Mucks, wenn er sich verletzt hat oder wenn er mal alleine gelassen wurde, kein Theater bei Fremden oder im Restaurant, o.ä.).
Das was ich mit "Gelassenheit" umschrieben habe ist geblieben, er ist sehr geduldig und ruhig in bestimmten Situationen.
Manchmal ist er auch noch ängstlich/vorsichtig z.B. bei Treppen oder er würde nie in einen See springen, der kein flaches Ufer hat...u.ä.
Also die meisten seiner Charakterzüge sind geblieben oder haben sich noch ausgeprägt.

Das Einzige was sich wirklich grundlegend geändert hat, war sein Verhalten anderen Rüden gegenüber.
Jetzt ist von Spielen oder Ängstlichkeit keine Spur mehr zu sehen.
Er maschiert in einem High-noon-Cowboy-Gang (so als würde gleich das nächste duell starten..) auf den anderen Rüden zu und bleibt dort mit erhobener Rute und Kopf einfach stehen. Er würde jedoch niemals auf einen anderen Hund zurasen, bellen oder beißen, nein nur präsentieren.
Es kommt dann eben darauf an wie der andere Rüde reagiert. Meisten kann man ihn aus so einer Situation gut abrufen. Aber wenn der andere Rüde anfängt, dann gibt es schon mal Streit, weil er sich in der Regel nicht mehr einfach so unterwirft. Es sei den der andere ist viel größer als er, dann macht er schon mal 'nen Bogen um den hund (is ja auch clever...)Ist aber ganz selten.
Und das ist ja auch nur ein Beispiel, nicht jeder Rüde entwickelt sich so.
Aber du hast eben von "Sozialisation" gesprochen und unser Hund hatte immer viel Kontakt zu anderen hunden und ist nie gebissen worden oder so und trotzdem hat er sich so entwickelt. Ist eben sein Charakter und für uns (er ist ja nicht aggressiv!) auch kein Problem.
Und wenn es ein Problem wäre oder noch würde, kann man da auch mit Training einiges machen.

Is ein bißchen lang geworden meine Antwort, ich hoffe dich hat's trotzdem interessiert.
Liebe Grüße Kerstin

von Wilma u. Arno(YCH) am 20. Juli 2001 14:55

Hallo Melanie,

wenn ich das richtig verstanden habe läßt Du Sammy so oft wie möglich Kontakt mit anderen Hunden diverser Größen aufnehmen. Und zwar unter Aufsicht, also es ist gefährleistet, daß er keine negativen Erfahrungen macht ?
Nun mehr kann man tatsächlich nicht machen. Wie sich der Hund dann in der Pubertät bzw. danach entwickelt läßt sich schlecht voraussagen. Viele haben so eine gewisse rüpelige Phase, manche mehr manche weniger.
Ich kenne auch einige Rüden, die wenn sie erwachsen sind kein großes Interesse mehr an anderen Rüden haben. Das mußt Du halt abwarten.
Und wichtig ist auch wenn Du einen kleinen Hund hast, falls er wirklich von sich aus später mal Streit sucht, daß Du eingreifst. Allerdings muß man dazu sagen, daß bei Rüden oft vieles gefährlicher aussieht als es ist. Je nach Charakter gehört ein bißchen Getöse oft einfach dazu.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

von Sylle(YCH) am 20. Juli 2001 15:28

und Sammy (der sich noch nie so benommen hat und ansonsten zu allem und jeden suuuuperlieb ist)

Das braucht er doch gar nicht. Ich finde es normal, daß er signalisiert, wenn es ihm zuviel wird.
Habe gerade eben eine ähnliche Situation, bloß umgekehrt erlebt.
Mein großes Mädel beschnüffelt kleinen Rüden (Terriermix), dem wird es zuviel, er keift einmal heftig los - fertig. Klare Botschaft ist angekomen.
Grüße
Sylle

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