Brauche dringend Rat! :: Gesundheit & Hund

Brauche dringend Rat!

von Liesel am 12. August 2008 14:25
Bezüglich Prostatavergrößerung möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen, Kastration ist auf Dauer die bessere Lösung. Mein Rüde wurde auch mit Hormonen chemisch kastriert, letztendlich ist er mit 8 an Nierenversagen gestorben. Nie wieder würde ich mich auf medikamentelle Experimente einlassen, obwohl ich eigentlich ein Kastrationsgegner bin, würde ich mit zukünftig bei dieser Diagnose unverzüglich für eine sofortige Kastration entscheiden.
Nebendiagnose war bei diesem Hund Spondylose im Endstadion, er war also weitgehend schmerzfrei, man hat es nicht gemerkt. Also denke ist, dass es vollkommen genügt, Rimadyl erst bei akuten Schmerzen zu geben. Versuche doch, einen Tierheilpraktiker zu finden, der sich auf Akupunktur versteht. Damit haben Sportkollegen ihrem Rüden, den ein Tierarzt mit 8 aufgegeben und zur Einschläferung vorgeschlagen hatte, noch sagenhafte 5 schmerzarme, lebenswerte Jahre geschenkt.

LG
Liesel

von Sternschnuppe am 12. August 2008 14:27
Hallo Carmen

Auch wenn ich jetzt mit meiner Einstellung anecken sollte:

Ein Hund wie deiner, der soviel Action gewohnt ist, der wird nicht glücklicher, wenn man ihn "schont".

Prostata: da würde ich auch zur Kastration raten.

Aber wegen der Spondylose:
Wenn du realistisch die Lebenserwartung eines Dobermanns anschaust, dann kannst du es - m. E. - verantworten, ihm Rimadyl zu reichen, auch wenns früher oder später buchstäblich auf den Magen schlägt.

Dafür darf er vor dem Velo rennen und seine Action haben, wie eh und je.

Es gibt nämlich zwei Möglichkeiten:
Den Hund schonen / therapieren und und und...
derweil er geistig bald mehr oder weniger vor sich hindarbt infolge Langeweile.

Oder er hat seine Schmerzmittel, die ihm ein Wolk-gerechtes Leben weiterhin ermöglichen. Auch auf die Gefahr hin, dass er dereins ein paar Monate früher diese Welt verlassen wird.

Für mich ist die Qualität des Lebens sehr viel wertvoller, als die effektive Lebenslänge...

lg
Sternschnuppe

von Anke + Franzl am 12. August 2008 14:49
Hi,

ich habe mich bei meinem Rico damals (da war er 8 Jahre bei Diagnose Spondylose) auch anteilig mehr für gewohnte Lebensqualität durch Schmerzmittel und nur leichte Änderung der körperlichen Betätigung entschieden (keine Wettkämpfe mehr, insgesamt deutlich weniger Bewegungen, die ziemlich sicher Beschwerden auslösten) - er war ein Hund, der seinen Sport und die Jagd heiss und innig liebte. Ihn dort zu stark einzuschränken, wäre für ihn mehr Quälerei gewesen, als eine eventuelle Verkürzung der Gesamtlebensspanne. Tja, mit 10,5 Jahren kam uns dann ein Hirntumor in die Quere und ich war um so froher, ihm seine geliebten Betätigungen gelassen zu haben - natürlich nur das, was er selber auch wollte - eine Schonung hätte bei ihm keine Woche längeres Leben bedeutet.

Du musst entscheiden, was für Wolk wichtiger ist, für welche Alternative er sich wohl entscheiden würde.

salü
Anke

von Knöcheli am 12. August 2008 20:01
Auch wir haben vor 2 1/2 Jahren die Spondylose-Diagnose erhalten, mein Rüde war damals 7 1/2 und auch er zog sich immer mehr zurück und jaulte mal unvermittelt, mal beim Aufstehen, mal beim Laufen.

Wir waren seither genau 6 x bei einem super genialen TA in Frenkendorf, haben das Futter umgestellt, aufs Fährten gewechselt und jetzt solltest Du ihn mal sehen: Er wurde gerade 10 Jahre alt ist absolut fit und lebensfroh und fast erscheinungsfrei.

Ich wünsche Euch beiden ganz viel Glück.

Knöcheli

von Wolk am 14. August 2008 09:47
Hallo an Alle

Vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen.
Wenn sich die Prostata nach diesem Versuch wieder vergrössern sollte werde ich kastrieren lassen
Angst habe ich nur von der Narkose, als ich vor 2 Monaten eine Zahnwurzelbehandlung bei ihm machen musste, hat er nach der Inhalationsnarkose (die ja eigentlich sehr schonend sein soll)zuhause mit einem Tiefschlaf reagiert und 3 mal mit der Atmung ausgesetzt.
Dies sollte laut Tierarzt nicht passieren……


Muskeln und die Freude an der Bewegung will ich auf jeden Fall erhalten und deshalb werde ich auch versuchen heraus zu finden was er will und aber auch was er verträgt, Wettkampfmässig ist dies aber vorbei….
Futter unterwegs ist für Ihn absolut störend, der wirft mir die Wurst vor die Füsse und schwimmen tut er zwar sehr gerne, er kann es aber nicht wirklich. Seine Haltung im Wasser ist eher senkrecht als wagrecht und dann wird mit den Pfoten wie wild gepaddelt, oder aber er schwimmt wie ein Delphinschwimmer.
Die Idee mit der Osteopathin finde ich sehr gut, werde diese zu mir bestellen und unter anderem zuschauen lassen. Bei mir wohnt eine ganz in der Nähe.
Ich habe durch Zufall ein spezielles Geschirr im Internet gefunden, dies nennt sich Mantrail Suchegeschirr.

Der schwerpunkt laut Hersteller sollte bei der Brust sein. Werde dies mal Anlegen und Wolk testen lassen. Ich kann mir dies auch sehr gut für den Alltag vostellen, denn er ist an auch der Leine so gut wie immer leicht im Zug.
Und dabei habe ich mich auch etwas über diese Sportart Informiert, das wäre sicher sehr Interessant, werde wohl einen solchen Kurs mit Wolk besuchen gehen.
Futter habe ich auch schon umgestellt und werde das sicher nach wie vor im Auge behalten, auch die Alternativ Mittel will ich ausprobieren.

Ihr habt mir sehr geholfen, ich fühle mich nicht mehr ganz so hilflos und ich will Wolk auch weiterhin die Freude am Leben lassen, auch mit dem Risiko das er vielleicht etwas früher gehen muss. Ich weiss er würde es so wollen…… und so lange seine Augen lachen sind wir auf dem richtigen Weg.
Liebe Grüsse Carmen & Wolk

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