Hallo liebe Pferdeleute,

gerade komme ich vom Pferd. Da ich den Eindruck hatte das Rica das "Touch " am Kochlöffel noch nicht ganz richtig verstanden hatte,(evt. wegen Ähnlichkeit mit Gerte oder anderen Gegenständen) habe ich noch mal geübt und zum besseren Deutlichmachen des gewünschten Berührungspunktes einen gelben Gummihandschuh auf eine Gerte gesteckt.
Rica war ganz begeistert davon und ist mir schließlich durch die ganze Stallgasse gefolgt um den Gummihandschuh zu berühren. Daraufhin habe ich sie als Jackpot in die Box entlassen, wo ein großer Eimer ihrer geliebten Rübenschnitzel wartete.
Und was tut sie??
Ihr könnt es Euch vorstellen. Sie lässt tatsächlich den Eimer links liegen, hängt den Kopf aus der Tür und scharrt: "Ich will weitermachen!!" Ich habe die Tür wieder aufgemacht und wir haben weitergespielt...

Eure glückliche Anneke!

Grüß Dich Anneke,

von pferden habe ich absolut keine ahnung aber ich versuche es trotzdem:

: Ihr könnt es Euch vorstellen. Sie lässt tatsächlich den Eimer links liegen, hängt den Kopf aus der Tür und scharrt: "Ich will weitermachen!!" Ich habe die Tür wieder aufgemacht und wir haben weitergespielt...
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: Eure glückliche Anneke!

also, das ist doch was. es wäre schön, wenn die pferdeleute ihre erfahrungen austauschen würden. vielleicht könnte das manchen gefährlichen huftritt vermeiden helfen und manches reiten angenehmer machen.

tschüß martin & mirko

Hallo Anneke !
Ich finde es total toll, wie kreativ du mit dem Touch eines Gegenstandes umgegangen bist.
Das mit dem gelben Handschuh ist eine gute Idee.Manche haben auch in einen gelben Tennis-+
ball ein Loch geschnitten und ihn auf die Gerte aufgesteckt.Macht einen super Targetstick.
Den du dann bei anderen gelegenheiten einsetzten kannst.Z:B um dein Pferd in den Hänger zu
bekommen oder über Bodenhindernisse.Den Gelben Handschuh verlierst du eher, versuchs mal damit.
Hast du sonst noch andere Sachen ausprobiert ?
Sorry , daß ich mich jetzt erst wieder melde.Ich dachte es hätte keine
Resonanz mehr gegeben und war jetzt über die Antworten der anderen erstaunt.
Ich übe mit meinem Haflinger zur Zeit das sie sich parallel zu einer Box
(Aufsteighilfe) aufstellt auf das Kommando "SIDE".Sie hat es schon ganz gut begriffen.
Ich will ihr das deshalb beibringen, weil ich schon öfter gelesen habe das,daß meist einseitige Aufsteigen
zu Wirbelsäulen Problemen bei Pferden führen kann und weil es mal wieder eine neue
Aufgabe ist und Spaß macht außerdem Kann sie das Kopf auf Befehl "down"
senken.Ist praktisch, wenn sie sich aufregt und den Kopf hochreißt,kommt sie schnell durch das
Kopfsenken wieder auf den Teppich.Dann üben wir noch das Stehen bleiben.
Ich halte eine Hand hoch und sie bleibt stehen auch , wenn ich mich von ihr weit entferne.
Außerdem hat sie durch das Clickertraining ganz schnell gelernt an ihren
Trog zu gehen und dort zu warten, bis ich das Futter bringe.Die Hilfe heißt auf deinen Platz,ich strecke dabei den Arm in Richtung Trog
Mittlerweile clicke ich dabei nur noch mit der Zunge und das Futter ist dann eh' die Belohnung.
Beim Reiten hat sie auch durch Clicker gelernt eine Hinterhandwendsung zu machen und zu verstehen , was ich wollte.
Ich finde Clicker läßt sich so toll bei Pferden ein setzen. Leider treffe ich nur furchtbar
viele Leute die sehr skeptisch der Sache gegen über sind. Da hilft nur es zu machen und die Reiter
durch Taten zu überzeugen. I LOVE CLICKER FOR HORSES.Viel Spaß weiter damit Chrissi

Hallo Crissi, nett das du doch noch geschrieben hast.
Den Handschuh habe ich nur benutzt, weil gerade nichts anderes greifbar war. Am nächsten Tag habe ich ihn durch eine gelbe reflektierende Bandage (zum Nachts ausreiten) ersetzt. Sie hält gut durch den Klettverschluss und man kann sie leicht wieder abmachen. Ich schicke Rica auch damit in die Box indem ich den Stick hineinhalte. Weiter hat sie gelernt, bei der Arbeit Abstand von mir zu halten, etwa 1 1/2 Meter (Frauchen ist ja schon so gut erzogen, die bringt das Leckerchen sogar...). Sie geht rückwärts auf Hörzeichen "zuurück" und Sichtzeichen "linken Arm auf und ab bewegen" ohne das ich mich dabei von der Stelle bewege. Sie verbeugt sich bei Berührung mit dem Gertenkauf in der Gurtlage (im Sommer macht sie auch Kompliment, aber nur bei weichem, trockenem Boden) Im Moment üben wir an den Ohren anfassen auf Hörzeichen "Ohren". Sie hasst es über alles an den Ohren berührt zu werden, reißt den Kopf hoch, schüttelt, wenn man nur in die Nähe gerät. Ich weiß nicht ob sie das tatsächlich später in Normalsituationen überträgt, aber immerhin ist sie jetzt so weit, das sie mir je beim zweiten bis dritten Versuch die Ohren hin hält und - so sieht es aus - mit dem Mut der Verzweiflung einige Sekunden still hält, mit einem Gesichtausdruck wie "na gut, wenn ich anders nicht an das Leckerli komme, aber laß es schnell hinter uns bringen..."
Inzwischen hat auch Söhnchen Obsidian das "Touch" kennengelern, und wir üben das Rückwärtslaufen. Beide Pferde sind total begeistert von dieser Arbeit. Ich benutze den Clicker nicht bei der "normalen" Arbeit, eher für Kunststückchen (bei den Hunden auch) aber seit wir regelmässig clickern hat sich mein Erleben bezüglich des Pferdes gewandelt (ich habe keine Angst mehr) und Rica interessiert sich für mich weil ich interessante Dinge mit ihr mache. Ich weiß nicht mehr, ob ich das schon mal geschrieben habe: Ich konnte ja Obsidian und Rica anfangs nicht zusammen von der Weide holen, da sie nebeneinander Laufen nicht duldete, rempelte, stürmte und nach ihm ausschlug. Ich hatte auch Angst dazwischen zu geraten. Nach dem dritten mal Clickern (nicht auf das Führen bezogen) konnten wir die Beiden zusammen führen, als sie am Zaun standen, hatte ich den Eindruck, Rica interessierte sich mehr für die Dinge, die nach dem Reinholen kommen könnten, als für Obsidian.
Also, liebe Pferdeleute - sollten hier noch welche lesen - ich kann das Cklickertraining nur empfehlen...

Tschüss, Anneke

He das ist toll,was du machst.Ich habe auch eine absoluten Sinneswandel
besonders bei meiner Hafistute durch das Clickertraining gemerkt.Sie achtet jetzt viel mehr auf mich
Hat irgendwie gemerkt das ich ihr ja was mitteilen will und das es Spaß macht.Da ich erst seit geraumewr Zeit wieder reite klappt das mit
den Hilfen auch oft noch nicht so flüssig und klar und da gibt mir der Clicker die möglichkeit
unklarheiten besser zu verdeutlichen.Wir sprechen jetzt etwas mehr die selbe
Sprache und nicht wie zwei Ausländer mit einander.Natürlich ist die Körpersprache auch entscheidend.Ich habe nur oft das
Problem meinen Mund zu halten und auch nicht zu schnell voranzugehen.
Auch mit dem Pasofohlen versuche ich das sie auf Abstand zu halten zu üben beim führen.Sie ist nur
generell in ihren Bewegungen und Wahrnehmungen viel Schneller und sensibler als ein Haflinger.Ich muß bei ihr sehr
konzentriert sein, um nicht gerade das zu clicken, was ich eigentlich gar nicht wollte , weil sie mir schon wieder einen Schritt voraus ist.
Aber auch da geht es vorwärts.Schwierig wird's dadurch das 4 Pferde
zusammen in einem Auslauf stehen und jeder gerne mal an die Reihe kommen will.
Alle lieben das Clickertraining und natürlich die Belohnung dafür das sie etwas
super gemacht haben oder rausgetüfftelt was es ist was ich will.Chrissi