von Holger + Ajax(YCH) am 22. April 1999 07:16
Hallo Birgit,
ich häng' mich 'mal an dieser Stelle in die Diskussion 'rein, um meine Meinung zu dem Thema loszuwerden.
Vorab: Ich mische das Futter für unsere beiden Lieblinge von jeher ('von jeher' klingt etwas geschwollen,
da wir erst seit 4 Jahren Hunde haben) selbst. Der Hauptbestandteil des Futters ist grüner Pansen (ungekocht,
denn ich kann mir nicht vorstellen, daß es jemand fertig bringt den auch noch zu kochen) und 'Flocons' von
Royal Canin. Die Hunde kriegen aber auch noch frisches Obst und Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln, die 'bekannten'
Saucenreste (sollte irgendwann einmal etwas übrig bleiben) und FLEISCH. Mit dem Fleisch halte ich es folgendermaßen:
Schweinefleisch wird praktisch garnicht gefüttert (es sei denn, es bleibt 'mal ein kleines Stück Braten oder sowas
übrig, das fällt dann aber in die Rubrik 'Saucenreste'). Rindfleisch und Rinderherz füttere ich immer roh, da hält
mich eigentlich nur der doch relativ hohe Preis davon ab es öfters zu füttern. Geflügel und Geflügelinnereien (als
besondere Leckerchen geben wir manchmal ein Paket Hühnerherzen oder -mägen) kochen wir grundsätzlich. Ich habe aber
auch noch einen Sack Trockenfutter (Eukanuba) und auch Dosenfutter im Keller und füttere gelegentlich davon.
Weswegen ich mich an dieser Stelle in die Diskussion eingeklinkt habe ist, weil ich der Meinung bin, daß die Risiken
der (Fleisch-)Fütterung (die Sache mit dem Aujeszky-Virus will ich jetzt 'mal außenvor lassen) abwägen sollte. Wer
dieses Forum verfolgt, wird auch bemerkt haben, daß immer nur Leute schreiben, die Probleme mit Fertigfutter (ad hoc
fallen mir da die diversen Umstellungsprobleme und Allergien ein) haben. Also ganz offensichtlich ist die Fütterung mit
solchen Produkten auch nicht ganz risikolos.
Und jetzt komme ich zu dem, was ich eigentlich loswerden wollte (man könnte es auch als mein Credo zur Hundefütterung
bezeichnen): Ich bin davon überzeugt, daß wir unsere Hunde so abwechslungsreich wie nur möglich ernähren sollten und daß
jede Form von Alleinfutter langfristig zu Problemen führt. Um die letzte Aussage noch etwas pointierter auszudrücken:
Eine Fütterung, die den Hund auf eine einzige Futtersorte 'einstellt', sodaß eine längere Umstellungsphase durchlaufen
werden muß bevor das Tier eine andere Futtersorte verträgt, halte ich eigentlich nicht für eine artgerechte Haltung.
Sorry, daß ich jetzt vermutlich einigen auf die Füße getreten habe, aber ich wollte meine persönliche Meinung zu dem Thema
einfach 'mal los werden.
Viele Grüße,
Holger mit Ajax & Danessa (die alles Möglich fressen dürfen und dies auch vertragen)