Rückenmarkinfarkt :: Gesundheit & Hund

Rückenmarkinfarkt

von K. Keck(YCH) am 17. April 2002 10:05

Hallo,

gibt es jemanden, der mit Rückenmarkinfarkten bei Hunden Erfahrung hat? Insbesondere würden mich die Zukunfsaussichten interessieren, die Behandlungsmöglichkeiten und wie der Infarkt festgestellt wurde.

Ach ja, noch ne Frage: Es gibt doch medizinische Foren für Interessierte Hundehalter, die von Tierärzten oder entsprechenden Organisationen betrieben werden. Wo finde ich die gleich wieder??

Viele Grüße

K. Keck

von Margot(YCH) am 17. April 2002 10:27

Hallo,

: gibt es jemanden, der mit Rückenmarkinfarkten bei Hunden Erfahrung hat? Insbesondere würden mich die Zukunfsaussichten interessieren, die Behandlungsmöglichkeiten und wie der Infarkt festgestellt wurde.

Meine alte Mischlingshündin hatte einen Rückenmarksinfarkt im Halswirbelsäulenbereich, damals war sie 14 Jahre alt. Viel Hoffnung kann ich Dir leider nicht machen...

Begonnen hat es, aus heiterem Himmel, mit einer Lähmung im unteren Bereich des rechten Vorderlaufes. Wir sind sofort mit ihr zum Tierarzt, ich wollte sie damals eigentlich gleich einschläfern lassen, weil ihr Gesichtsausdruck mir sagte, ich solle sie gehen lassen... Der Tierarzt war dagegen und hat mir sehr viel Hoffnung gemacht, so dass wir einen Therapieversuch gemacht haben. Injektionen und Tabletten, leider weiß ich nicht mehr was, es ist einige Jahre her. Ein paar Stunden später ging es ihr tatsächlich besser, sie ging sogar ein Stückchen gut gelaunt mit mir spazieren und ich schöpfte wieder Hoffnung. Am nächsten Tag neuerlicher Tierarztbesuch zur weiteren Therapie. Am Morgen war der Zustand von Ari schon schlechter, bis zum Tierarzt ging es noch, dort einige Zeit warten, dann Injektion, danach habe ich sie kaum noch zum Auto gebracht, ins Auto hinein fast garnicht mehr - egal wie ich versucht habe sie zu nehmen, sie hat immer vor Schmerzen aufgejault. Nach hause gefahren, unter größten Problemen wieder aus dem Auto heraus und dann fast 30 Minuten für 20m Weg ins Haus... ich habe ihr dann gleich im Kellergeschoß ein Bett gerichtet und mich zu ihr gelegt, sie hatte offensichtlich große Schmerzen, man konnte zusehen, wie sich die Kontraktur verstärkte, vorsichtige Versuche gerade zu stellen verschlimmerten die Schmerzen ganz extrem... wieder den Tierarzt angerufen mit der Bitte zum Euthanasieren zu kommen - dann noch einige Stunden warten auf den Tierarzt, Zeit Abschied zu nehmen, in dieser Zeit wird Ari, wahrscheinlich auf grund der starken Schmerzen immer weniger ansprechbar... dann endlich kommt der Tierarzt - Ari konnte nicht mal mehr den Kopf heben...

Also ganz rapider Verlauf innerhalb von 36 Stunden...

Die Diagnose war auf grund der Ausfälle und einer neurologischen Untersuchung leicht zu stellen.

Ich wünsch Euch alles Gute.

Grüße
Margot+Dalmis+Foxies

von K. Keck(YCH) am 17. April 2002 11:24

Hallo,

vielen Dank für die Antwort!!

: Also ganz rapider Verlauf innerhalb von 36 Stunden...

also ganz anders als bei meiner Trudi. Bei ihr geht es schleichend schlechter seit Weihnachten, aber ohne Schmerzäußerungen. Sie geht nur wackelig und fällt um. Erst seit gestern scheint sie Schmerzen im rechten Vorderlauf zu haben. Hinten nur diese Lähmung. Hört sich völlig anders an als bei Deiner Hündin!

: Die Diagnose war auf grund der Ausfälle und einer neurologischen Untersuchung leicht zu stellen.

Was meinst Du damit genau?? Warum kam kein akuter Bandscheibenvorfall in Frage??

Ach es ist schon übel, wenn man so gar nicht weiß, was los ist und was genau die Ursachen sind.

Viele Grüß

K. Keck

von Margot(YCH) am 17. April 2002 14:38

Hallo,

: also ganz anders als bei meiner Trudi. Bei ihr geht es schleichend schlechter seit Weihnachten, aber ohne Schmerzäußerungen. Sie geht nur wackelig und fällt um. Erst seit gestern scheint sie Schmerzen im rechten Vorderlauf zu haben. Hinten nur diese Lähmung. Hört sich völlig anders an als bei Deiner Hündin!

Habe mittlerweile mit meinem Mann gesprochen, er war damals etwas klarer im Kopf als ich es war. Er meint Ari hätte Cortison bekommen, was die (leider nur kurzfristige) Besserung brachte. Weiters würde es ihn interessieren, ob bei Deiner Hündin z.B. ein leichter Schlaganfall
ausgeschlossen werden kann, so wie Du die Probleme schilderst?

: : Die Diagnose war auf grund der Ausfälle und einer neurologischen Untersuchung leicht zu stellen.
: Was meinst Du damit genau?? Warum kam kein akuter Bandscheibenvorfall in Frage??

Das ist leider nicht mehr genau rekonstruierbar, die Diagnose hat der
Tierarzt gestellt, und es war wohl für meinen Mann einleuchtend (er ist Facharzt für Orthopädie) - es ist einfach zu lange her... und obwohl wir jetzt ein Haus voller Hunde haben, fehlt sie noch immer so furchtbar...

Definitiv mit 100% Sicherheit hätten wir es nur mittels CT abklären können, an der Therapie hätte es aber nichts geändert, OP wäre nicht mehr möglich gewesen, einerseits weil es natürlich im HWS-Bereich extrem riskant ist und andrerseits weil sie intern eine Narkose nicht mehr überlebt hätte. Außerdem war für ein CT war auch einfach keine Zeit mehr...

: Ach es ist schon übel, wenn man so gar nicht weiß, was los ist und was genau die Ursachen sind.

Tut mir leid, dass ich Euch nicht wirklich helfen kann, ich halt Euch die Daumen und denk an Euch.

Alles Liebe und Gute,
Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

von K. Keck(YCH) am 17. April 2002 21:44

Hallo,
: Habe mittlerweile mit meinem Mann gesprochen, er war damals etwas klarer im Kopf als ich es war. Er meint Ari hätte Cortison bekommen, was die (leider nur kurzfristige) Besserung brachte.

Trudi bekommt seit gestern auch wieder Cortison. Heute war sie nicht wieder zu erkennen. Aufgedreht und munter. Hoffentlich nicht auch nur eine kurzfristige Besserung, wie bei Euch...

: Weiters würde es ihn interessieren, ob bei Deiner Hündin z.B. ein leichter Schlaganfall
: ausgeschlossen werden kann, so wie Du die Probleme schilderst?

Da Trudi nun schon bei einem Rückenspezialisten und allen drei TA meiner Klinik (davon ein Fachchirurg, eine gute Diagnostikerin und einem weiteren erfahrenen TA) war und noch nie die Rede davon war, gehe ich davon aus, daß es so etwas nicht war, zumal es weder einseitig ist noch die Muskulatur betroffen ist. Es betrifft wirklich "nur" das "Gestell".

: Definitiv mit 100% Sicherheit hätten wir es nur mittels CT abklären können,

Hmm! Bei Trudi wurde ein CT gemacht und er Rückenfachmann zählte alles mögliche auf, was daran zu erkennen war, aber von einem Rückenmarkinfarkt sprach er nicht. Ist denn dieser wirklich über ein CT erkennbar? Der 5. TA, den ich zu Rate gezogen habe (der bisher aber nicht den Hund selbst, sondern nur die CT- und Röngtenbilder gesehen hat), brachte nämlich diese Möglichkeit zur Sprache obwohl er die CT-Bilder vor sich liegen hatte.

Vielen Dank für das Daumendrücken. Auch ich werde meine Trudi nie vergessen, so wenig wie die drei anderen Hunde, die ich schon beerdigen mußte.

Viele Grüße

K. Keck

von Sabine und Kato(YCH) am 17. April 2002 22:18

Hallo,

was muß ich da hören? Rückenmarksinfarkt, sorry, damit kenne ich
mich leider nicht mit aus, hoffe aber, daß es nicht so was
ist und drücke Euch die Daumen!

Ganz liebe Grüße und gute Besserung für Dein Hundi.
Sabine und Kato

habe eben noch so eine Infosite gefunden, schau mal unter
[www2.vetline.de]

vielleicht hilft dir das weiter


: gibt es jemanden, der mit Rückenmarkinfarkten bei Hunden Erfahrung hat? Insbesondere würden mich die Zukunfsaussichten interessieren, die Behandlungsmöglichkeiten und wie der Infarkt festgestellt wurde.
:
: Ach ja, noch ne Frage: Es gibt doch medizinische Foren für Interessierte Hundehalter, die von Tierärzten oder entsprechenden Organisationen betrieben werden. Wo finde ich die gleich wieder??
:
: Viele Grüße
:
: K. Keck

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