nicht weiß, ob er den Befehl zum Abgeben kriegen wird oder eine Einladung zum Spielen - voilá.

Naja, so voilà ist da nichts, denn er kann und will nicht zerren. Ich habe ihn nichtspielend bekommen, er zerrt sehr sehr selten mit mir, und NIE mit dem Bringholz. Das kann ich nicht als Motivation benutzen. Aus der RH Arbeit haben wir das Gebrauchsgegenstansapportel, das geht viel besser,vor allem weil man dabei das knautschen nicht sieht, oder nicht so gut , und wiel es für Hund viel lustiger ist.

Grüße
Edith

Wie Du mit dem Clicker bei einzelnen Bestandteilen einer Übung 'Tempo machen kannst', wurde hier ja schon beschrieben.

Wenn er mit anderen Gegenständen als dem Bringholz bereits 'mehr Spaß' am Hinrennen usw. hat, könntest Du vielleicht parallel dazu versuchen, durch ständigen Wechsel auf 'angenehmere' Gegenstände eine veränderte Basis-Motivation zu schaffen - z.B. beim einem Ball nachrennen usw. So - durch das Benutzen angeborener Jagdsequenzen - bilden sich rasch 'flottere' Gewohnheiten. Diese dann immer mal wieder auf verschiedenste andere Gegenstände umzusetzen geht m.M. nach ganz gut!
Wenn der Hund erst mal gelernt hat, alles mögliche ins Maul zu nehmen, kann man ja durch ständigen Wechsel der geworfenen Gegenstände gut am Motivationsrad drehen, auch wechseln, je nach dem, was gerade besonders geliebt wird...

Bei mir fliegt z.B. immer erstmal der Ball, dann einmal kurz dazwischen das gerade erst eingeführte Bringholz, dass dann beim Bringen 'gejackpottet' wird, dann wieder der eher schon selbstbelohnende Ball.
Wenn sie gerade gut motiviert ist, wird kurz mal 'warten bis zum Schicken' eingeschoben, wenn das Zurücktrotten damit langsamer wird, kommt wieder ein motivierender direkter Wurf.

Wenn sie gut angerannt kommt, wird wieder mal durch veränderte Körpersprache ein korrektes Finisch verlangt - wenn das gelingt, fliegt der Ball gleich als Jagdbelohnung wieder ohne vorheriges 'warten'.
Futterbelohnung gibt es mal ja, mal nein, mal da, mal dort in der Sequenz, direktes Werfen und Nachschicken mal ja mal nein...

Das Einzige, was ich in solchen Trainingseinheiten konstant zu halten versuche, ist das Renn-Tempo (wenn aus Galopp beim Zurückkommen mal Trab wird, weiss ich z.B.: beim nächsten Wurf weniger verlangen, was Netteres einschieben und dann bald aufhören) und das Wedeln/fröhliche Aussehen des Hundes sollte eine zweite Konstante bleiben - diesen Basis-Anliegen wird alles andere untergeordnet - und eben immer nur das 'geübt', was da gerade noch ohne deutliche Verluste hineinpasst: und Freude am Apportieren hat sich dabei gut entwickelt und stabilisiert.

Erzähl doch mal, wie es bei Euch weitergeht

Wiebke


www.hunde-erziehung.at

Hallo Wiebke!

herzlichen Dank für deine Antwort. Das Problem bei ARco ist, dass ein Spiel nicht immer als Belohnug dienen kann, da ich es ihm mühsam beigebracht habe. Er tut es, er spielt auch gerne, aber es ist eben nicht DIE Belohnung.
Ich habe es eben über den klicker so aufgebaut, dass er es zumindest immer und direkt holt, keine Umwege und Piselwege.... Gestern habe ich ihn mit Käse als Jackpot belohnt, da ging es dann schon viel schneller. Mal sehen!

Grüße
Edith

: Hallo!
:
: Da fängt er dann an, es zu bearbeiten, sprich er knautscht.
Meiner auch, hauptsächlich beim tragen, wenn ich zu lange übe auch beim vorsitzen. Beim vorsitzen clicke ich das ruhige halten. Anfangs ganz schnell, also er saß vor, ich habe ihm das Holz gegeben und sofort geclickt, kaum daß er die Zähne dran hatte. Und dann langsam die Zeit verlängert. Das geht inzwischen schon gut, ich darf nur nicht zu oft am Stück üben, höchstens 2-3mal nacheinander.
Kurze Stücke trägt er inzwischen auch schon ohne zu knautschen.

o ist alles Spiel etwas schwierig.
Ja, bei uns auch. Wirkliche Belohnung ist Spiel für Merlin auch nicht.
Ich schmeiße beim Agility inzwischen nicht mehr den Ball, sondern Frolic. Das jagt er dann mit Begeisterung.

: Ich habe heute einmal Käse als Joker versucht, und huch, Hund wurde plötzlich schneller.
Na ist doch toll.


Grüße
Katrin

Vor etwa eineinhalb Jahren rannte meine nur life-Vögeln oder Insekten nach - und Taschenlampenlicht auch, da ist man nur Tageszeitlich leider recht beschränkt. Zumindest hat sie dabei mit mir zusammenarbeiten gelernt: ich Hund befolge die Spielregeln, dann macht die die 'Lichtmaus' wieder an.

Der vorhandene Jagdinstinkt lies sich mit der Zeit umbauen auf Ball, dann mit der Zeit auf vieles 'Schmeisbare' (kriegt man doch viel besser als Raben - und Frauchen sorgt dann dafür, dass man es sogar Fressen kann (Futtertausch)).

Nun ist das Spiel für sie schon selbst Belohnung geworden (Premack) - und fressen tut sie inzwischen nach dem Click Dinge, die sie im Napf nicht anrührt! Trotzdem schaue ich, dass ich immer noch verschiedene Futterstückchen mithabe zum Wechseln der Belohnung (klappt für mich viel besser, als immer mit dem Gleichen, selbst wenn das 'Überdrüber' ist (im Kurs erklären wir immer: der Unterschied zwischen Cola-Automat und Spielautomat - wer will schon 10 Cola hintereinander, während am 'Spiel'gerät' oft der ganze Abend verbracht wird...obwohl rein rechnerisch viel weniger 'Belohnung' dabei rauskommt)


Schönes Üben: nächstes Jahr hast Du dann auch einen Bringholz-Fanatiker: wetten?!?

Wiebke

: Schönes Üben: nächstes Jahr hast Du dann auch einen Bringholz-Fanatiker: wetten?!?
:

Ich schreib's dir dann!

Grüße
Edith