Hi Melli!

Vielleicht bringst du ihm bei deine Nase zu touchen (du sitzt irgendwo oder bückst dich)??

Dann den Abstand zwischen Nase und Schnauze vergrößern?

wahrscheinlich ist es ihm aber eh angenhemer die GROOOOOOOOOOOOOOßE Melli im sitzen mit den KLLLEEEEEEEEIIIINEN Kulleräuglen anzuhimmeln ... warum auch nicht?

Tschau
Frauke & Idefix

Hallo!

: Vielleicht bringst du ihm bei deine Nase zu touchen (du sitzt irgendwo oder bückst dich)??
: Dann den Abstand zwischen Nase und Schnauze vergrößern?

Wär auch eine Idee... allerdings glaub ich nicht dass ich da den (nicht vorhandenen) Abstand jemals wieder "raus"bekomme *g* gibt doch nix schöneres als frauli mit der kalten schnauze quer durchs gesicht zu fahren!

im moment bin ich gerade am grübeln wie ich sammy jemals auf den gedanken bringen soll, dass er wenn er einen anderen hund sieht sich nicht im 3-sekunden-takt exakt mit dem rücken zu mir hinlegen, -setzen und -stellen soll, sondern eben gerade andersrum. ich hab schon versucht eine leichte neigung nach links bzw. rechts zu bestärken - aber da ist keine neigung. nach ihm könnte man glatt den 180° Winkel neu definieren *seufz*

Ich hab schon überlegt ihn mit dem Halti auf den Gedanken "Blickkontaktaufbauen" zu bringen, bin mir aber noch nicht ganz sicher.
Ausserdem gleicht er die durch das Halti entstandene Blickrichtungsveränderung mit ganzem Körpereinsatz in Sekundenschnelle wieder aus. D.h.: Ich "ziehe" seinen Kopf ein wenig nach Rechts, sodass er den Hund nicht mehr direkt angucken kann und Sammy dreht seinen Körper blitzschnell quasi hinter seinem Kopf herum (klingt komisch, ist aber so), sodass er den Hund wieder gerade angucken kann. Ich unterbreche wieder, er baut wieder auf usw.
Warum kann sich der olle Hund nicht wenigstens EINMAL so verhalten wie es in den schlauen Büchlein geschrieben steht? ;-)

: wahrscheinlich ist es ihm aber eh angenhemer die GROOOOOOOOOOOOOOßE Melli im sitzen mit den KLLLEEEEEEEEIIIINEN Kulleräuglen anzuhimmeln ... warum auch nicht?

Naja, das "Ins-Gesicht-Stupsen" hat er an und für sich sehr gerne und ich hab es ihm nicht direkt abtrainiert (lediglich abbruchkommando bzw. ersatzverhalten), da ich es als zu "natürlich" betrachte um es ihm zu verbieten. Von daher denke ich dass ihm die Anstups-Variante evtl. lieber ist, es klappt aber mit dem "normalen" BK auch recht gut.

lg
Melli und Sammy

Hi Melli!

: Warum kann sich der olle Hund nicht wenigstens EINMAL so verhalten wie es in den schlauen Büchlein geschrieben steht? ;-)
:

Ich sag´s dir: Weil er ein Hund ist! Und Hunde wollen beobachtet und verstanden werden.

Warum soll er dich angucken? Weil du es willst? Weil es in den Büchern steht?

Ich glaube, er KANN nicht. Es GEHT einfach nicht, er hat nämlich anscheinend ein Problem damit, vom anderen wegzuschauen und Melli will ihm dann noch mit so ner Schlaufe den Kopf rumdrehen, während der Typ da immer näher kommt. HÜÜÜÜLFE!!

Liebe Grüße
Frauke & Idefix

Hallo ihr 2!

: Ich sag´s dir: Weil er ein Hund ist! Und Hunde wollen beobachtet und verstanden werden.

... und bei Sammy werde ich noch lange am beobachten sein. Ob das verstehen wohl auch irgendwann kommt? Aber wie sagt man doch so schön: toleranz ist letzten endes auch nur das erkennen, dass es keinen sinn hat sich aufzuregen. (das war dann wohl die erste lektion, die sammy mich gelehrt hat.)

: Warum soll er dich angucken? Weil du es willst?

er soll mich angucken, weil es für ihn die einzige möglichkeit ist danach wieder zum anderen hund schauen zu dürfen. das prinzip ist simpel: sieh zuerst mich an, dann darfst du zum hund gucken.

: Weil es in den Büchern steht?

das mit den büchern war auf das Halti bezogen :-) es wird doch überall angepriesen man könne den Blickkontakt somit unterbrechen und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Dazu müsste der Blickkontakt allerdings für wenigstens 2-3 sekunden unterbrochen bleiben *schmunzel*
da heißt es wohl wieder mal: selber einen weg finden!

: Ich glaube, er KANN nicht. Es GEHT einfach nicht, er hat nämlich anscheinend ein Problem damit, vom anderen wegzuschauen

hat er, allerdings nicht aus angst den anderen aus den augen zu lassen sondern aus angst, den anderen aus den augen zu VERLIEREN. es ist somit wohl beides "seelische grausamkeit", beruht aber in seinem falle nicht auf angst.

: und Melli will ihm dann noch mit so ner Schlaufe den Kopf rumdrehen,

bööööse, böse melli...

: während der Typ da immer näher kommt. HÜÜÜÜLFE!!

nein! seine angst ist wie gesagt nicht, dass der "typ näher kommt", neee! wenn sammy SIEHT dass der andere Hund schon "Kurs auf uns genommen hat" beginnt er sogar noch in aller seelenruhe zu markieren, zu schnüffeln sich ein guti durch sitz zu verdienen etc. dann ist ja alles geregelt, er bekommt ja was er will. Es ist sogar schon passiert, dass er total ausgeflippt ist, weil es zuerst so aussah als ob der andere hund einen anderen weg nehmen würde und als er dann doch noch zu uns kam interessierte er sammy nicht mehr die bohne. er hat ihn einfach ignoriert und ist lieber im feld herumgetigert und hat geschnüffelt.
aber wehe es besteht auch nur die geringste möglichkeit der andere hund könne hinter einer straßenecke verschwinden! und wenn man den anderen hund ständig im auge behält, passiert sowas nicht ;-) so zumindest sammys logik.

lg
melli und sammy

Hi Melly

a) Du hättest gerne Blickkontakt geshapt, weil es Dich 'rein platonisch' intereessiert, wie so was geht?
Oder
b) Du brauchst in bestimmten Situationen Blickkontakt von Deinem Hund und hättest das gerne durch shaping mit dem clicker - oder anderen Hilfsmittel wie Halti o.ä. oder mit beidem erarbeitet - weil es eilt...


Bitte Kreuzen Sie an, ob Version a oder b zutrifft ...

b) In der Situation, wo der Hund das unserer Meinung nach am nötigsten braucht, ist es am schwersten - wir erarbeiten diese also als letzte...

a) ... und er setzt sich stattdessen, wenn er sich nicht dort lieber legt ...
WELCHE Sitz und Platz kann er denn? Möglicherweise die aus dem Gehen oder Stehen oder liegen oder Sitzen, ja?
Wie wär's, wenn man den Blickkontakt mal aus keiner dieser Haltungen zu formen beginnt? Das braucht andere Muskel: da können einem alte ERinnerungen nicht so leicht einen Streich spielen!!!

Du meinst, fliegen könnte er aber nicht und sonst bliebe da wenig?
Wie wäre es beim Hakenschlagen hinter Spielbeute im vollen Galopp?
Wer mir auch nur einen Blick aus dem äußersten Augenwinkel gönnt, darf die spielbeute greifen - nach dem Click...

Oder aus der Rückenlage beim Bauchkraulen?
Da sieht man vermutlich nur einen weißen Rand ums verdrehte Auge, wenn der hund nach einigen Clicks versucht, einem um seine Nase herum 'von unten' anzuschielen - und *click*!!! Das sieht man vielleicht als daneben auf dem Bauch liegende Hilfsperson besser, kann dann clicken.

In jeder dieser Basisübungen fällt es dem Hund deutlich leichter, die Blickrichtung irgendwie zu verändern, als ein unerwünschtes, seiner Meinung nach allerdings alleinseeligbringendes Sitz oder Platz anzubieten: hier könnte man demnach am ehesten zu formen beginnen, auf der einsamen Wiese oder daheim auf dem Teppich/Sofa, je nach Wetterlage und so...verwendet man schwerpunktsmässig entweder die eine Ausgangsposition, sonst die andere

- wenn es auch zugegebenermaßen leichter ist, eine Blickrichtung zu bemerken, wenn der Hund sitzt oder liegt: ich meine allerdings, das kriegte man schon auch in anderer Situation - zumindest gut geschäzt irgendwie ansatzweise hin - und auf diesen ersten Ansatz: sein Begreifen, dass es DIESMAL mal etwas mit seinen Augenmuskeln zu tun hat.. käme es doch an, oder?

Noch Ideen? Man könnte ihn dazu auch auf eine Wendeltreppe stellen, so man denn eine kennt/hat: da ist liegen praktisch unmöglich und sitzen zumindest dem bergauf stehenden Hund doch erschwert...

Mal über laterales Denken nachzulesen (E de Bono oder so...) kann einem helfen, sich von konventieonellen Ansätzen freizumachen: damit fährt man sich evt. seltener fest...

Ich finde es Super, dass Dir 'Doppelbedeutungen' beim Clicken direkt auffallen: Du meist, DAS zu clicken, während der Hund meint, Du hättest ganz was anderes gemeint... sowie einem das bewußt wird, fondet man über kurz oder lang mal eine passende Idee, wie man das 'Herumgeistern früher erlernter Übungen aus dem Hunderepertoire herausbringt...

Mir bietet meine übrigens 'alte Tricks' meist dann an, wenn ihr die 'neuen' zuwenig rentabel erscheinen: runter mit den Ansprüchen also!
Wenn der Clicker als Sitz-oder-Platz-ist erfolgsversprechend-ausschließlich-Signal verkommen ist, könnte manvorübergehend vielleicht einfach ein anderes kurzes eindeutiges Geräusch als Reserveclick verwenden, um neue Übungen einführen zu können.

Das Timing und die Steigerung der Anforderungen bei neuen Übungen würde ich evz. mal irgendwo ganz anders trainieren (mit Mensch oder Hamster oder was einem so zur Verfügung steht: so viele handliche Geräuschgeber findet man nicht, und so 'überzeugte Hunde' brauchen doch blitzesschnelle Reaktionen/Entscheidungen, was man diesmal clicken soll: da könnte es vielleicht helfen, wenn man das watch-me-Game (danke Doris!) schön öfter mal irgendwo/irgendwie geformt hätte: da haben die Trainer natürlich einen unlauteren Vorteil, die treffen immer mal wieder neue Hunde, die man für ein paar kurze Clicks 'anshapen' darf darauf... da kriegt man das mit den raschen Entscheidungen was man nehmen soll recht gut drauf....

War Für Euch da eine Idee dabei?
Viel Spaß beim Ausprobieren einstweilen
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

Hallo Wiebke!

Erstmal herzlichen Dank für die ausführliche Antwort!

: b) Du brauchst in bestimmten Situationen Blickkontakt von Deinem Hund und hättest das gerne durch shaping mit dem clicker - oder anderen Hilfsmittel wie Halti o.ä. oder mit beidem erarbeitet -

Ja, mit beidem, allerdings vorzugsweise mit clicker

weil es eilt...

nein

: b) In der Situation, wo der Hund das unserer Meinung nach am nötigsten braucht, ist es am schwersten - wir erarbeiten diese also als letzte...

einleuchtend. den anfang haben wir auch schon im "trockentraining" gemacht und meine anfrage bezügl. ideen zu genannter situation entstand mehr aus dem wunsch, wenn er dann soweit ist, vielleicht noch alternative ideen ihm auf die sprünge zu helfen auf lager zu haben.

: a) ... und er setzt sich stattdessen, wenn er sich nicht dort lieber legt ...

legen, eher selten. im freien präferiert er sitz und steh.

: WELCHE Sitz und Platz kann er denn? Möglicherweise die aus dem Gehen oder Stehen oder liegen oder Sitzen, ja?

gehen und stehen, ja. aus dem liegen und sitzen haperts noch... (ich weiß, dann ist die verknüpfung noch nicht 100%ig da, was im moment allerdings mein geringstes problem ist, da er sich eigentlich nicht setzen soll/muss)

: Wie wär's, wenn man den Blickkontakt mal aus keiner dieser Haltungen zu formen beginnt?

Gute Idee...

: Das braucht andere Muskel: da können einem alte ERinnerungen nicht so leicht einen Streich spielen!!!

Ich habe es nach Alex' Anleitung mit der "Futterhand" gemacht und denke eigentlich dass er sehr wohl verknüpft hat, dass der BK an sich gemeint ist.

: Du meinst, fliegen könnte er aber nicht und sonst bliebe da wenig?

versteh ich jetzt nicht...

: Wie wäre es beim Hakenschlagen hinter Spielbeute im vollen Galopp?

bezogen auf BK? bezogen auf mögliche Ablenkung im Fall anderer Hund? Wenn auf BK bezogen verstehe ich nicht ganz wie ich das anstellen soll und falls es auf andere Hunde bezogen ist: glaubst du allen ernstes ich hätte sowas noch nicht ausprobiert? Wir haben schon etwas mehr an aussergewöhnlichen Ideen durch als Beutespiel *Schmunzel*

: Wer mir auch nur einen Blick aus dem äußersten Augenwinkel gönnt, darf die spielbeute greifen - nach dem Click...

und wie bekommst du ihn zu dem "Blick aus dem Augenwinkel" bei Sammy kommt der Blick erst wenn ich das rasante Spiel stoppe. Diese Übung machen wir nämlich des öfteren...

: Oder aus der Rückenlage beim Bauchkraulen?

Auch eine Möglichkeit...

dass es DIESMAL mal etwas mit seinen Augenmuskeln zu tun hat.. käme es doch an, oder?

wie gesagt: ich DENKE er hat bereits begriffen dass es um den Blickkontakt geht, versucht es aber trotzdem hartnäckig mit dem öfters erfolgreichen Sitz/Steh.

: Mal über laterales Denken nachzulesen (E de Bono oder so...) kann einem helfen, sich von konventieonellen Ansätzen freizumachen: damit fährt man sich evt. seltener fest...

okay

: Ich finde es Super, dass Dir 'Doppelbedeutungen' beim Clicken direkt auffallen:

bleibt mir nichts anderes übrig als sie zu bemerken!

Du meist, DAS zu clicken, während der Hund meint, Du hättest ganz was anderes gemeint...

allerdings

: könnte manvorübergehend vielleicht einfach ein anderes kurzes eindeutiges Geräusch als Reserveclick verwenden, um neue Übungen einführen zu können.

Das hab ich mir sogar schon des öfteren überlegt. Aber was ist so handlich und klein wie der Clicker und macht so ein prägnantes, einzigartiges Geräusch?

: (mit Mensch oder Hamster oder was einem so zur Verfügung steht: so viele handliche Geräuschgeber findet man nicht, und so 'überzeugte Hunde' brauchen doch blitzesschnelle Reaktionen/Entscheidungen, was man diesmal clicken soll: da könnte es vielleicht helfen, wenn man das watch-me-Game (danke Doris!) schön öfter mal irgendwo/irgendwie geformt hätte:

danke für den tipp! das wird an den frettchen und am kaninchen trainiert. zur steigerung kann ich mir ja dann nachbars meerschweinchen ausborgen.

: War Für Euch da eine Idee dabei?

ja, allerdings.

: Viel Spaß beim Ausprobieren einstweilen


Nochmals vielen Dank und einen schönen Abend,
Melli und Sammy