Hormonspritze o. Kastration :: Gesundheit & Hund

Hormonspritze o. Kastration

von susan(YCH) am 08. November 2000 11:32

hi claudia und daisy,

meine 3 1/2-jährige hündin wurde gestern kastriert, nachdem sie nach ihrer ersten läufigkeit kontinuierlich abgespritzt wurde. sie kam scheinbar mit den spritzen gut zurecht, keine scheinschwangerschaften, keine läufigkeitsdurchbrüche, keine verändungen, weder äußerlich, noch im verhalten. ich war von der methode überzeugt und von tierärztlicher seite wurden auch keine bedenken geäußert, die präparate seien heutzutage weitgehend unbedenklich. im sept habe ich dann einen kleinen knoten in der milchleiste entdeckt. der ta meinte zwar, das sei ein harmloser milchstau, aber danach stand für mich fest: keine spritzen mehr. nun wurde die hündin wie gesagt gestern kastriert und siehe da: entzündete gebährmutter - obs vom spritzen kommt sei dahingestellt, zumindestens kann ich es aus heutiger sicht nicht ausschließen. übrigens hat der ta bei der kastration auch herzgeräusche festgestellt - ekg und ultraschall stehen also noch bevor und mein ta meinte, er habe das bei der narkose berücksichtigt. ansonsten hat die hündin allerdings keine anzeichen einer herzschwäche.
zusammenfassend kann ich dir also nicht zum spritzen raten und dir aus meiner erfahrung nur versichern, dass wesensveränderungen durch die kastration wenn überhaupt nur im positiven (hormonell bedingt depressive hündinnen werden wieder fröhlich und verspielter) zu erwarten sind und du normalerweise einer gewichtszunahme mit futterreduzierung und ausreichend bewegung ohne probleme entgegenwirken kannst. bei einer leichten herzerkrankung brauchst du bei einem erfahrenen ta wohl auch nicht mehr angst vor der narkose zu haben als bei jedem anderen hund.

alles gute für dich und deine daisy!!!

gruß, susan

von Petra(YCH) am 08. November 2000 12:15

: hallo Claudia,
: ich habe meine Hündin auch mit 6 jahren kastrieren lassen. Sie war bei jeder LÄufigkeit scheinschwanger, zwar nie so, daß man Medikamente geben mußte, aber schon mit besonders wesensmässigen Veränderungen. Sie hatte keine Tumore, aber ich habe mich letzendlich doch durchgerungen, sie kastrieren zu lassen. Die OP war kein Problem, allerdings hat Rio auch keinen Herzfehler. Was sagt denn der TA dazu, kommt ja auch auf die Schwere des Herzfehlers an...
: Hormonspritzen lehnt mein TA kategorisch ab, er sagte, er hätte einige Fälle gehabt, wo Gebürmuttervereiterungen aufgetreten wären, außerdem sei wohl eine Tumorhäufung nach Hormonspritzen nachgewiesen.
: Letztendlich hat den Ausschlag gegeben, daß man den Termin der nächsten Läufigkeit gar nicht genau bestimmen kann, wenn der Hund schweinschwanger war.
: Rio hat sich durch die Kastration übrigens nur zum Positiven verändert: Lebhafter (die ständigen Scheinschwangerschaften haben sie doch belastet) und allgemein fitter. Das Fell hat sich bei Ihr kaum verändert, evtl. etwas mehr Unterwolle (kann auch dadurch kommen, daß wir sie im Sommer geschoren haben). Rio neigt insgesamt nicht zum Dickwerden, das hat sich auch durch die Kastration nicht geändert. Außerdem werden Hunde durchs Futter dicker, nicht durch die Kastration yawning smiley))
: Grüße,
: Eva und rio

Hallo Eva und Rio,

meine Hündin in jetzt 5,5 Jahre und ich will sie auch aufgrund ihrer
Scheinträchtigkeit und der damit verbundenen Wesensveränderung im
Dezember kastrieren lassen. Deine Erfahrungen scheinen ja recht positiv
zu sein. Beonders hat es mich gefreut zu hören, daß Deine Rio dann wieder fitter wurde. Meine Sheila war nach der letzten Läufigkeit zum
ersten mal scheinträchtig. Aber auch während und vor der Läufigkeit
war sie sehr verändert (negativ). Da die ganze Geschichte ja immer Wochen dauert, hatte man im Laufe des Jahres "Zwei verschiedene Hunde".

Gerne würde ich noch wissen wie der Ablauf der Kastration ist. Auch wie
man sich nach der OP verhalten sollte. Wie lange muß ich mir frei nehmen um sie pflegen zu können. Für gute Ratschläge wäre ich sehr
dankbar.


Petra und Sheila (Malterser)

von Kat(YCH) am 08. November 2000 12:26

Liebe Claudia,
meine Hündin wurde sehr jung kastriert, wegen einer Gebärmuttervereiterung. Ich kann nicht genau sagen, inwieweit ihr Wesen sich verändert hat, weil sie damals erst ca. 9 Monate war. Auf jeden Fall ist sie weder fett geworden - ich denke, ein Hund kann nur so fett werden, wie ihn die Besitzer füttern - verfressen war sie schon immer, und verspielt ist sie auch mit vier Jahren noch. Also von daher kann ich zu einer Kastration zuraten, allerdings hab ich mit Herzfehlern keine Erfahrung. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass sie seither inkontinent ist, was man aber im allgemeinen mit Tabletten ganz gut in den Griff kriegen kann (siehe unten).
Neulich wurde mir zudem von einer anderen Hundebesitzerin gesagt, dass ihre Hündin durch die Spritzen fett wurde, inwieweit da was dran ist, kann ich allerdings nicht wirklich sagen.
Grüsse,
Kat & Siouxsie

von Eva und Rio(YCH) am 08. November 2000 12:44

Hallo Petra,
ja, ich kann wirklich nur positives über die Kastration berichten. Bei Rio war es zum Schluß so, daß es fast 3 Monate dauerte, bis ich meinen "alten" Hund wieder hatte. Und ich glaube einfach auch nicht, daß man dem Hund selbst damit einen Gefallen tut...
Die kastration selbst war bei Rio relativ "problemlos":
Mein Tierarzt macht Kastrationen meist gegen Abend, weil die Hunde dann die Nacht durchschlafen können. Sie wurde in Narkose gelegt (bei Rio ein ziemlicher Akt, weil sie relativ resestent gegen Narkosemittel ist), der Bauch geschoren und dann mußte ich für ca. 1 Stunde gehen. Ich kann nur empfehlen, jemanden mitzunehmen, ich persönlich war total durch den Wind yawning smiley)
Dann warteten wir, bis Rio kurz wach war (damit der TA sieht, daß alles soweit okay ist), und schleppten sie zusammen ins Auto (Rio ist eine 30kg-Hovi-Hündin, alleine Tragen ist da schwierig). Zu Hause hab ich sie nur auf ein weiches Lager gelegt, mich neben sie gepackt, und die ersten Stunden ganz ruhig geschlafen. Nach ein paar Stunden hatte sie dann allerdings schon Schmerzen, die erste Nacht war ziemlich bitter...
Aber schon 24 stunden danach war sie soweit, daß sie etwas trank, nur Pieseln wollte sie noch nicht. Das hat sie dann am nächsten mOrgen gemacht. Rio hatte schon Schmerzen (hat aber Schmerztabletten bekommen), aber nach 3 Tagen fraß sie normal, sah zwar aus wie ein Skelett (Rio nimmt sehr schnell ab), war aber soweit wieder okay. Klar, Laufen nur an der Leine, und ein T-shirt an, damit sie nicht an der Narbe leckt. Am 4. Tag meinte sie, sie könne doch schon mal wieder gucken, ob man die Nachbarshündin (Intimfeindin) ärgern kann yawning smiley)
ich hatte zu der Zeit frei, kann also nicht genau sagen, wie lange man sich frei nehmen müßte. Wenn Sheila mit einem Trichter zurecht kommt sicherlich kürzer, weil dann nicht das Problem besteht, daß sie an die Narbe geht. Rio war nach einer Woche schon der Meinung, Leine müßte jetzt nicht mehr sein... stressig waren also vor allem die Wochen, wo es ihr wieder gut ging, sie aber nocht nicht toben durfte yawning smiley)
Grüße,
Eva und Rio

von Sylle(YCH) am 08. November 2000 14:01

Liebe Claudia,
mein Mädel war 7 Jahre, als sie kastriert wurde. Ich habe mich nur schwer dazu durchgerungen, aber stets schlimmere Scheinschwangerschaften und Milchleistenentzündungen, drohende Tumore usw. ließen mir praktisch keine Wahl.
Das Ganze war ein voller Erfolg, nach der OP ging es ihr besser als je zuvor, der Spieltrieb wuchs und sie wirkte deutlich jünger. Sie ist nun 11 und hat noch nie Probleme mit Gesäugetumoren gehabt. Auf das Futter habe ich konsequent geachtet, aber da sie sich mehr bewegte und tobte, konnte sie auch etwas mehr bekommen und hat nicht zugenommen.
Das einzige, was bei Deiner Hündin gegen die OP spricht,ist die herzkrankheit. Aber dieses Risiko kann nur der TA einschätzen.
Alles Gute
Sylle

von Sylle(YCH) am 08. November 2000 14:15

Hallo Petra,
ich denke jede Hündin reagiert da anders. Nach der Kastration habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, aber der Akt selber war grauslich, da mein Mädel die Narkose nicht vertragen hatte.
Sie wachte nicht richtig auf und randalierte in der Praxis, dass wir sie zu dritt festhalten mussten. Die Fahrt nach Hause war genauso schlimm. Dann aber, kaum im Wohnzimmer abgelgt, wurde sie ruhig, schlief ein paar Stunden, wachte auf, pieselte den Perser voll, schlief weiter.
Die Nacht war unruhig, aber am nächsten Morgen wollte sie schon alleine die Treppe runter und lief ganz normal herum, nahm auch Futter.
Nach wenigen Tagen war sie fit.
Donnerstag operiert, kam sie montags schon wieder mit ins Büro.
Alles Gute
Sylle

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