Chondrosis dissecans/Ellbogendysplasie :: Gesundheit & Hund

Chondrosis dissecans/Ellbogendysplasie

von nikka(YCH) am 28. Februar 2001 22:28

Hallo merlino!

: 2 Tierärzte, 3 Meinungen :-))

*g* wie immer, gell?

: ist schon schwer :-(
: danke für deine Antwort! hast du da vielleicht Zahlen drüber?

jau, diesmal kann ich tatsächlich eine studie zitieren, die kann ich mir aber erst morgen raussortieren.

liebe grüße,
nikka


p.s. das mit der studie zu der inkontinenz war leider nicht das richtige, da ging es im endeffekt nur um die druckmessung des blasenschließmuskels bei kastrierten hündinnen. war auch nicht sehr aussagekräftig, da es nur um 10 beaglehündinnen ging

von Sybille(YCH) am 01. März 2001 12:46

Hallo Nikka,
das sind ja keine guten Aussichten! Warum muß später eine Arthrose folgen? Muß der Hund ein Leben lang geschont werden? Helfen Zusätze wie Muschelextrakt? Was noch?

Schockierte Grüße
von Sybille

von Nikka(YCH) am 01. März 2001 18:47

: Hallo Nikka,
: das sind ja keine guten Aussichten! Warum muß später eine Arthrose folgen? Muß der Hund ein Leben lang geschont werden? Helfen Zusätze wie Muschelextrakt? Was noch?
:
: Schockierte Grüße
: von Sybille

Hi Sybille,

schocken wollte ich Dich nicht. Und mal immer mit der Ruhe...;-)
Eine Arthrose entsteht automatisch immer dann, wenn in dem Gelenk etwas nicht stimmt. Durch die Reibung einer nicht gleichmäßigen Oberfläche wie bei der ED, als auch durch die einer Knorpelscheibe wie bei der OCD kommt es auf Dauer zu einer Entzündung, die meist eine chronische Veränderung nach sich zieht. das ist dann die Arthrose.
Aber es ist natürlich abhängig von dem Ausmaß derselben. Geringfügige Arthrosen machen in den meisten Fällen gar keine Probleme, vielleicht später im hohen Alter mal, dann laufen die Hunde bei feucht-kaltem Wetter schon mal schlecht oder stehen nicht so gut auf wie sonst.
Je früher man aber eine Op vornimmt, v.a. bei der OCD, desto besser stehen die Chancen auf eine Symptomfreiheit.

Muschelextrakt ist übrigens sehr gut, würde ich sogar jetzt schon zufüttern, das unterstützt den Gelenkstoffwechsel und beeinflußt eine Entzündung bzw. Arthrose positiv. Schonung hängt ab von dem Ausmaß der Arthrose später, aber Extremsport und übermäßiges Springen solltest Du auf alle Fälle vermeiden. Sehr gut ist übrigens schwimmen, baut die Muskulatur auf und schont die Gelenke.

Ich zitiere mal kurz das Ergebnis einer Studie zu OCD, hier bezogen auf das Ellenbogengelenk:
'Es konnte festgestellt werden, daß sich das funktionelle Ergebnis nach einer chirurgischen Therapie bei jüngeren Tieren und kürzerer Lahmheitsdauer vor der Operation verbesserte.' Dann wird ein Autor zitiert, der schreibt 'daß die Prognose stark vom Alter bei Erkrankung bzw. dem Zeitpunkt der Vorstellung und Therapie determiniert wird. Außerdem ist sie von dem Grad bereits vorhandener degenerativer Veränderungen abhängig. Nach ... - wieder Autoren genannt - ist die Aussicht auf Erfolg für das Tier besser, wenn die Knorpelschuppe vor Einsetzen degenerativer Veränderungen entfernt wird. ... beschreibt, daß bei älteren Tieren mit fortgeschrittenen arthrotischen Veränderungen die Erfolgschancen geringer sind, da durch die Operation das Ausmaß dieser Veränderungen nicht beeinflußt werden kann.' Zitat-Ende.

Der Artikel ist übrigens in der *Kleintierpraxis*, Ausgabe August 2000 erschienen. Vielleicht hat Dein TA diese Zeitschrift abonniert und würde Dir eine Kopie davon anfertigen, dann hättest Du es noch mal schwarz auf weiß.

Grüße,
Nikka

von Sybille(YCH) am 02. März 2001 23:41

Danke Nikka,
ich bin zwar nicht beruhigter, aber wieder ein bißchen schlauer!!
Das unsichere für mich ist, daß der Hund (aus unserer Zucht) 700 km von mir entfernt wohnt!! Ich kann also nicht mal eben das Röntgenbild anschauen!! Die besitzer des Rüden konnten mir nicht sagen, ob schon eine Knorpelschuppe zu sehen ist! Montag soll ein Spezialist nochmal untersuchen und genaue Diagnose stellen!
Habe gelesen, daß Arthoskopie eine schonendere OP-Möglichkeit ist!?
Hilfesuchende Grüße von Sybille

von nikka(YCH) am 03. März 2001 16:50

Hallo Sybille,


Arthroskopie ist tatsächlich eine sehr schöne, Methode, wozu es eigentlich nur 3 Einschnitte braucht, um die Instrumente einzuführen, im Gegensatz zu der herkömmlichen methode, das Gelenk ganz aufzuschneiden. Das Problem ist, daß diese Art bei Hunden eher selten durchgeführt wird, da die Gelenke nicht allzu groß sind; ferner spielt auch wieder das Geld eine Rolle (ja, ich weiß, in den meisten Fällen sagen die Besitzer, es spiele keine Rolle, aber sehr oft scheuen sie auch die Kosten, was natürlich der Verbreitung von speziellen Methoden wieder als Stolperstein dient).
Mir fällt im Moment auch niemand ein, der das macht, aber dazu müßte man sich mal genauer auch bei Spezialisten erkundigen.

Erst mal wieder alles Gute,
Nikka

von Merlino(YCH) am 03. März 2001 16:55

hallo, Nikka!

bei uns gibt es TÄ, die das machen, allerdings nur an den größeren Gelenken wie Knie und Hüfte.
am Ellenbogen machen sie es nicht, weil der Schnitt für die Optik nahezu genauso groß wäre wie der Schnitt, um das Gelenk aufzuklappen.

liebe Grüße
Merlino

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