LABRADOR-WELPE ERKRANKT! :: Gesundheit & Hund

LABRADOR-WELPE ERKRANKT!

von Heike(YCH) am 20. September 1999 15:51

Hallo Juliane, hallo Bianca,

: Das Problem ist nicht das Nichtwissen, sondern dass den Leuten heute einfällt, dass sie einen Hund wollen und
:morgen muss das Tier da sein. Wer sich Zeit lässt und sich informiert und sich in Ruhe einen guten Züchter
:raussucht, der wird mit grosser Wahrscheinlichkeit keine solche Pleite erleben.

Ganz genau Juliane, hier liegt das Problem !
Die Leute nehmen sich wesentlich mehr Zeit, um ein Auto oder auch nur einen neuen Fernseher zu kaufen.

: Glaubst Du, die mit dem Labrador hat das gewußt, daß es heute schwierig ist, einen guten Hund zu bekommen? grinning smileyer Boxer war 14 Jahre alt, also hat man sich das letzte Mal vor 14 Jahren mit dem Hundekauf beschäftigt und :ich denke, daß das noch andere Zeiten waren.

Entschuldige bitte, Bianca, aber es ist auch heute nicht schwierig einen guten Hund zu bekommen.
Als ich letztes Jahr meinen Hund einschläfern lassen musste, wollten wir auch SOFORT zwei neue Hunde.
Wir sind bei unserer Suche ebenfalls auf "Vermehrer" gestossen, aber muss ich denn da kaufen ?
Ich hab`s jedenfalls nicht getan und trotzdem hatten wir bereits nach 4 Tagen unsere "neuen" Welpen
(aus 1a-Zucht) zu uns nach Hause geholt. Man kann auch auf die Schnelle gute Hunde bekommen, man muss halt nur wissen, worauf es ankommt.
Und dieses Wissen erlangt man halt nur, wenn man sich mit einer Sache befasst und das liegt wohl
wiederum bei jedem selber.

:Ich denke, daß viele Leute davon ausgehen, wenn jemand Hunde verkauft, daß er auch gleichzeitig die Kompetenz hat, dieses zu tun

Da kann man aber nunmal nicht von ausgehen !

grinning smileyie Gutgläubigkeit der Leute wird ausgenutzt. . :Ich finde, darin liegt das "Denkproblem". Die Gutgläubigkeit der Leute wird ausgenutzt.

Da gehören aber immer zwei dazu, oder nicht ?

grinning smileyenen wird das jetzt auch kein zweites Mal passieren. Nur leider war das schon ein Hundeleben zuviel.

Das ist allerdings schon traurig genug !

Gruss, Heike & Labs


von Santos und Familie(YCH) am 20. September 1999 20:13

:
: Hallo Bianca,
:
: : Das ist doch das Problem! Die meisten wissen doch gar nicht, auf was sie beim Hundekauf achten sollten. Ich glaube auch nicht, daß das vom Welpenverkäufer gewollt oder beabsichtigt war.
:
: Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wenn heutzutage jemand nicht weiss, worauf er beim Hundekauf achten muss. Es gibt so viele Informationsquellen - Zeitschriften, Bücher, Fernsehsendungen.
: Das Problem ist nicht das Nichtwissen, sondern dass den Leuten heute einfällt, dass sie einen Hund wollen und morgen muss das Tier da sein. Wer sich Zeit lässt und sich informiert und sich in Ruhe einen guten Züchter raussucht, der wird mit grosser Wahrscheinlichkeit keine solche Pleite erleben.
:
: Gruss, Juliane mit Emmi

Hallo Juliane

bis vor kurzem haben wir auch so gedacht. Aber dann haben wir festgestellt, daß auch die "Hundevermehrer" der gehobenen Klasse diese Tips kennen. Der Hund kostet nicht wesentlich weniger und bei den Besuchen ist alles so wie es laut Buch sein soll - aber nach dem Kauf? Kein Interesse, auftretende Krankheiten (Zwingerhusten), fehlerhafte Impfungen (zu früh),ja sogar manipulierte Röntgenaufnahmen (HD) zur Zuchtzulassung oder Muttertiere die nicht zu den Welpen gehören sind uns bekannt geworden.

Wir können nur noch Züchter empfehlen, die man entweder lange kennt oder die einem von guten Bekannten bzw. von eingetragenen Hundevereinen genannt wurden.

Santos und Familie

von Pat(YCH) am 20. September 1999 22:00


hallo, bianca, nichts für ungut-aber
um das verhalten solcher leute als "gutgläubigkeit" zu bezeichnen, bedarf es
schon einer menge an vornehmer zurückhaltung. da mir diese leider völlig
abgeht, lautet mein wort dafür dummheit oder auch sträf. leichtsinn.
sie hatten vorher einen hund und waren ev.? mit diesem auch mal in einer
institution, die sich ta-praxis nennt? vor 14 jahren waren die zeiten
anders, richtig, aber der hund ist vor kurzem eingegangen.
in jedem dorfblatt stehen regelm. artikel bez dieses themas-aber es soll
ja noch leute geben, die weder eine zeitung abbon. haben noch tv besitzen.
"die tiere wurden aus unwissenheit nicht geimpft"-du glaubst das doch nicht
selbst?
parvo ist ein hoch ansteck. erreger, der mit dem kot ausgeschieden wird.
er ist sehr lange lebensfähig. übertrag. mittels kot direkt oder aber
an den pfoten,fell...des tieres. von da kommt es auf die kleidung, das
reicht schon zur weitergabe. oder ein hund schnüffelt am kot, trabt zur
futterschüssel, die er mit anderen benutzt.....
parvohunde verrecken elend.
bitte die leute, alles, was mit dem hund und seinen ausscheidungen in
berührung kam, zu desinfiz. bzw zu vernichten..., sonst hat der nächste
besuch mit nicht geimpft. hund(sind vielleicht auch so gutgläubig) schlecht
lachen.
wider bess. wissens, da leute, die so einkaufen, meist nicht den charakter
haben, einen rechtsstreit durchzufechten, aber aus mitleid mit den hunden,
und weil ich der meinung bin, solch einem sch.... gehört das handwerk
gelegt,nachfolgend einig. anmerkungen.. haben die soviel verantwortungsbewußtsein? nachtigall,ick hör dir trapsen.
gäbe es nicht diese sog. gutgläubigkeit, hätten verkäufer, die es so
extrem plump anstellen, null chance. andere rackern sich ab, um ihren
kranken tieren wen. auf dem papier den anschein einer saub. zucht zu geben,
und dann so etwas. mir stellen sich die nackenhaare.
1.gibt es einen vertrag,wenn ja,was steht drin. viel kann es nicht sein,
wenn selbst die nichtimpf. von vorneherein kein kriterium war
2.vertr. haftungsbeschränkungen-krankh. stellt einen wesentl. mangel
dar.
3.besorgt euch die laborbefunde, so ihr sie noch nicht habt. laßt vom ta
ein gutachten vor und nach der obdukt. ausstellen.(beweispflichtig
ist immer der käufer)
4.es wird unter berücks. der schnellstmögl. inkub.zeit der zeitp. der
infizierung bestimmt.
5.beim zuständigen amtsgericht ein förmliches beweissich.verfahren nach zpo
beantragen.

Betrug erfolgt nicht nur durch falsche angaben, sond.auch durch verschweigen.
hierauf folgt die forderung auf schadensersatz.vertrag. haftungsbeschränkungen
sind in folge nichtig.
auch ein mündl. vertrag ist rechtswirksam. gibt es zeugen?
der verk. haftet für alle "erhebl. verborg. mängel" bei der übergabe,
selbst wenn er glaubhaft machen kann, daß er davon zum zeitpunkt des
verkaufs nichts wußte-im gegens. zu ersichtl. mängeln.

haltet die fristen ein.
ohne anwalt geht es nicht-vielleicht ließe er sich sogar herab, ein paar
mark zurückzuzahlen, aber was ist mit den anderen-und was ist damit,daß
er weitermacht? nehmen die leute diese bürde und den ärger an und stellen
sich dem thema?
wäre hundeführerschein, in dem die grundfeste der gesundheit und
sicherh.bedürfnisse von tieren in die köpfe gekloppt werden, vielleicht
doch nicht so abwegig?
irgendwie ist mir gar nicht gut
pat

von Antje(YCH) am 21. September 1999 05:29

Hallo Bianca,

: : die "Katzenseuche" der Hunde heißt Parvovirose.
: Jo, aber wieso wird das einem "Patienten" als Katzenseuche "verkauft". Wieso spricht ein TA nicht gleich von Parvo. Geht man davon aus, daß die Bevölkerung sich besser bei Katzen auskennt?

Das Parvo-Virus ist eng mit dem Katzenseuche-Virus der "richtigen" Katzenseuche verwandt. Anganfs impfte man die Hunde sogar mit dem Katzenimpfstoff, mit mäßigem Erfolg, bis ein geeigneter Parvo-Impfstoff zur Verfügung stand.


: grinning smileyie Krankheit ist absolut ansteckend, wenn ein Welpe infiziert war, dann ist es meist der ganze Wurf. Die Viren halten sich auch recht lange in der Umgebung.
: Bianca:
: Na bestens. Was soll man tun??? Alle Halter informieren, wenn man an die Adressen kommen würde. Anzeige in der Zeitung? Ich finde, man sollte die Leute warnen und informieren. Oder ist es eh schon zu spät?

Wenn man die Anschriften der Welpenkäufer hat, wäre es ratsam, sie zu informieren.

Da der "Züchter" die Hunde vielleicht wirklich in gutem Glauben, daß sie gesund sind, abgegeben hat, würde ich ihm unter diesem Gesichtspunkt keine Vorwürfe machen und noch einmal mit ihm sprechen. Vielleicht informiert er dann von sich aus die Welpenkäufer über den Parvo-Fall, so daß diese schnellstens ihren Tierarzt aufsuchen können.


: Das ist doch der typische Fall. Der Käufer wird mal wieder bestraft, obwohl eigentlich der Verkäufer meiner Ansicht nach die Schuld trägt. Das liegt wohl daran, daß jeder vermehren darf und es da keine Auflagen gibt, die alle betreffen.

Da bin ich geteilter Ansicht! Wieso hat der Käufer gerade dort den Hund erworben? Weil er "nur" einen Hund zum Spazierengehen oder für die Kinder wollte? Nicht für Zucht, Ausstellung oder sonst was? Da muß es ja kein Teurer sein, braucht keine Papiere !?!?

Soweit ich weiß, verlangen inzwischen alle VDH-Zuchtverbände beim Tätowieren der Welpen mindestens eine Puppy-Vac-Impfung (=Parvo/Staupe). Die meisten Züchter geben allerding bereits vor der Abgabe der Hunde 2 x Parvo, Staupe, Hepatitis, Leptospirose und teilweise Zwingerhusten, so daß der Käufer nur noch einmal nachimpfen muß (bei Puppy-Vac zweimal). Natürlich schlägt sich das auch irgendwo im Preis nieder. Da viele der oben genannten Welpenkäufer versuchen, den Welpenpreis zu drücken (egal, wie weit unten er liegt), gelingt das natürlich zuerst bei den "Züchtern", die keine großen Kosten in der Aufzucht hatten. Und es ist wirklich unglaublich, wieviele potentielle Käufer über den Preis meckern!

Wenn ich Welpen in der örtlichen Tageszeitung inseriere, wird zu 90% als allererstes nach dem Preis gefragt!!! Liegt der bei einem DSH-Welpen über 500 DM (!!!), ist der Hund schlagartig unineressant, dabei hat der Interessent noch überhaupt nichts über den Hund erfahren (Die Aufzucht meines letzten Wurfes hat mich pro Welpe ca. 550 DM gekosten, inkl. Impfen, Futter, Decktaxe, Kosten beim Zuchtverband usw.). Manche Welpenkäufer kommen und erzählen, der letzte Hund vor 12 Jahren hätte auch nur 500 DM gekostet, ein Super-Hund, zwar ohne Papiere, aber die braucht man ja auch nicht und so weiter und so fort... Ich sage dann inzwischen, sie sollen sich dann gefälligst auch wieder so einen Hund ohne Papiere kaufen, ungeimpft und mit allen Risiken, vielleicht haben sie ja wieder Glück...!


Heutzutage steht wirklich in jedem Hundebuch für 4,50 DM, daß man nur eine Welpen kaufen soll, der vernünftig großgezogen wurde. Dazu gehören nicht nur die Impfungen, sondern auch ein vernünftiges Futter für Hündin und Welpen und eine gute Prägung auf den Menschen. Es kostet wirklich nicht viel, sich die Welpen anzuschauen, nach den Impfungen und dem Futter zu fragen, sich das zu notieren und von zu Hause seine Tierarzt telefonisch zu fragen, was er von der Sache hält! Den Welpen kann man am nächsten Tag immer noch holen! Leider machen sich viel mehr Menschen, wie in den anderen Pstings schon zu lesen, mehr Gedanken, wenn sie ein Auto oder einen Fernseher kaufen!

Viele Grüße

Antje

von Kathi(YCH) am 21. September 1999 06:55

Hallo Antje,

endlich hat mal jemand den Nagel auf den Kopf getroffen!!!
In den letzten Jahren sind unmengen an Informationen über Hundekauf durch die Presse gegangen. Fast täglich gab es Berichte im Fernsehen, Radio, Tageszeitungen usw. Von div. Hundezeitschriften ganz zu schweigen.
Wer heute noch so blöd ist (leider kann ich es nicht anders sagen), einen Welpen bei dubiosen "Produzierern" (Züchter kann man solche Menschen nicht nennen) kauft und damit auf die Nase fällt, ist selber schuld.
Leider lassen sich zu viele Welpenkäufer dumm-labern von irgendwelchen Möchtegern-Züchtern; hauptsache der Welpe wird verkauft. Da hört man die abenteuerlichsten Geschichten von Seiten der "Züchter": Ach, diesen Welpen wollte ich für mich behalten. Der ist sooooo toll für die Zucht. Aber da sie nun da sind, verkaufe ich ihnen den Welpen (der dann natürlich "etwas" teurer ist).
Die andere Seite bestücken die Sorte Welpenkäufer, die einen perfekten, möglichst ausgefallenen Hund haben wollen; nur kosten darf er nichts.
Wenn dann das Projekt "Welpenkauf" schiefgegangen ist (Welpe krank oder Erziehung hat versagt) ist natürlich der "Hersteller" schuld. Ist er vielleicht auch, der Käufer aber ebenso. Denn er hat das erstbeste genommen!
Wer sich nicht sicher ist, was Rasse, Zucht und gute Züchter ausmacht, sollte sich jemanden suchen der sich auskennt. D.h. jemanden der selber Züchtet, jahrelang Hunde hält, erfolgreich ausstellt usw.
Ich kriege jedesmal das kotzen, wenn ich stinkreiche, neunmalkluge Leute mit einem Welpen treffe die mir dann erzählen was sie für Pech mit dem Hund hatten. Fragt man nach, stellt sich heraus das der Hund vom Bauernhof kommt und 150,- DM gekostet hat! Natürlich mit Papieren.
Ich könnte mich noch Seitenlang über dieses Thema auslassen aber ich erspare es mir. Die Unbelehrbaren werden unbelehrbar bleiben.

frustrierte Grüße
Kathi

von bianca(YCH) am 21. September 1999 08:27

Hey Pat,
Vielen Dank für Deine vielen Infos. Ich werde sie gleich weiterleiten.
So wie ich das verstanden habe, ist der Labrador-Wurf nur einmalig gewesen. Es ist also kein Züchter, sondern eine Privatperson.

Ich denke, daß sie dagegen angehen werden. Zumindest wird der Hund obduziert, damit sie etwas "in der Hand haben".

In den Fachbüchern steht tatsächlich, daß Parvo eine Ermessensfrage ist und nicht bedeutet, daß nur Parvo-geimpfte Hunde abgegeben werden dürfen. Das hat mich umgehauen.

Viele Grüße
Bianc

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