komplizierter Fall
von Petra(YCH) am 02. Mai 2000 20:34
Hallo zusammen
Was haltet Ihr davon, bzw. kennt jemand rechtliche Moeglichkeiten, wie man folgenden Fall loesen kann:
Kleine Seitenstrasse mit Reihenhaeuschen. Auf der linken Seite gibt es einen Fussgaengerweg. Auf der rechten Seite gibt es ein Reihenhaus mit Garten, der von einem gruenen Pflanzenaun (ohne Maschendrahtzaun dahinter) umgeben ist.
Nun gibt es einen Pitbull-Besitzer, der Tag fuer Tag seinen Hund an diesen Zaun hinpinkeln laesst, obwohl er ganz genau weiss, dass in diesem Garten ein Bouvier ist, und das dieser sein Revier verteidigt. Nun passierte, was passieren musste: Bouvier reisst sich von seiner Leine los (neues Halsband gerissen), springt ueber den gartenzaun und fletscht Zaehne, aber mit einem Abstand von gut 1,5 Metern. Frauchen schreit nach ihm, er dreht sofort ab und springt wieder in den Garten zurueck. Mann rennt zur Haustuere heraus, sieht, dass sein Hund wieder im Garten ist, und schaut nach ihm (ob Verletzungen..). In dem Moment als der Bouvier-Besitzer aus dem haus rennt, fliegt der Pitbull-Besitzer ueber seinen Hund. Dann bringt der Pitbull-Besitzer den Hund in die Wohnung seiner Tochter, der er eigentlich auch gehoert, kommt zurueck und meint zum Vater der besitzerin des Bouviers, er wuerde sie anzeigen. Wegen was, weiss keiner.
Nun meine Frage, wegen was kann der Pitbull--Besitzer den anderen Hundebsitzer anzeigen? Koennte auch eine Anzeige des Bouviers-Besitzer gegen den Pitbull-Besitzer gemacht werden?
Gibt es eine art von unterlassungsklage im zivilrechtlichen bereich, die dem Pitbull-Besitzer untersagt, ganz bewusst seinen Hund an diesem Zaun hinpinkeln zu lassen?
Zur Erklaerung noch folgendes: Der Bouvier ist in seinem Garten immer angeleint, damit er eben nicht rausspringen kann, da er nun mal sein Revier verteidigt.
der Pitbull-Ruede hat vor zwei Jahren einer Schaeferhuendin den Bauch aufgerissen, obwohl er nach Aussagen des Besitzers nichts machen wuerde, sondern sehr gerne mit der Huendin spielen moechte (Tierarztrechnung war dann auch dementsprechend). Dazu kommt , dass dieser Ruede absolut nicht horcht, nicht mal ein Kommando wie "Sitz" beherrscht er. Dann wird er an einer 10mFlexileine spazierengefuehrt von einem ca. 65 Jahre alten Mann, der nicht zum ersten Mal ueber ihn fliegt oder zu Sturz kommt, weil sein braves Huendchen mal eben etwas schneller geht.
Ein Gespraech mit diesem Mann oder seiner Tochter zu fuehren ist absolut sinnlos. habe ich selber schon versucht, aber diese zwei wollen einfach nicht erkennen, dass sie mit ihrem hund arbeiten muessen.
danke fuer eure Hinweise und ganz wichtig: bitte keine Kampfhunde-Diskussion, ich kann nix dafuer , dass es sich um einen Pitbull handelt.
Ciao PJ