Hilfe unser erster Hund ! :: Hundeerziehung + Soziales

Hilfe unser erster Hund !

von Petra B.(YCH) am 03. Mai 2001 21:12

Hallo Wilma,

ich habe wie gesagt die Erfahrung gemacht, dass Welpen zwicken - und zwar ohne Rücksicht auf ihre Stellung im Rudel, auf ihre Rasse oder späteren Charaktereigenschaften. Es nervt uns Menschen und wir sollten es unterbinden, aber damit greift der Welpe noch lange nicht unsere Autorität an. Unser erwachsener Rüde hat sich von der kleinen Giftnudel jedenfalls richtig drangsalieren lassen, ohne dass eine Sekunde sein Status in Frage stand.

Die Methode mit den Quietschlauten wird immer wieder empfohlen, deshalb habe ich sie erwähnt. Ich selbst habe damit auch keinen Erfolg erzielt und deshalb ausdrücklich Ignorieren und Spielabbruch empfohlen.

MfG Petra

von Brigitte(YCH) am 04. Mai 2001 06:30

Hallo Petra,
da hast Du mir aus der Seele gesprochen. Ein 10 Wochen alter Welpe ist ein BABY, das die Welt erkundet, auch mit seinen Zähnen, sind sie doch das unseren Händen entsprechende Werkzeug. So ein Tierchen schießt über vor Bewegungsdrang (wäre besser noch ca. 2 Wochen bei seinen ebenfalls raufenden Geschwistern geblieben!) und Entdeckerfreude. Ein Welpe, der nicht zu diesen Raufspielen aufgelegt ist, ist m.E. nicht sozialisiert und nicht auf den Menschen geprägt, erkennt er ihn doch dann garnicht als Sozialpartner =Spielpartner.
Aber sogleich wird Dominanz vermutet und ganz schnell muss Erziehung her.
Freut Euch an eurem Hundchen, spielt mit ihm, schafft Vertrauen und gebt dem Hund Geborgenheit, eine gute Grundlage für eine hundelebenslange harmonische Mensch-Hund Beziehung. Über diese Schiene wird der Hund spielend lernen.
Zu dem Thema könnte ich dann gleich Eckhard Lind empfehlen: Hunde spielend motivieren.
Brigitte

von Wilma u. Arno(YCH) am 04. Mai 2001 11:21

Hallo Brigitte,

ich kann Deine Gedankengänge nicht ganz nachvollziehen. Ist Erziehung für Dich gleich den Hund ducken ?? Der Welpe lernt spielerisch und in kleinen Schritten viel besser und leichter als ein erwachsener Hund.
Im Prinzip geht es einfach darum Grenzen abzustecken und diese hundgerecht durchzusetzen.
Nicht ohne Grund landen viele Hunde im Alter von 1 Jahr im Tierheim. Dann sind die Dinge, die er als Welpe schon durfte nicht mehr so nett, sondern nerven die Besitzer.
Wenn Du meine bisherigen Postings zu diesem Thema gelesen hättest, würdest Du merken, daß es mir darum geht, daß man sich intensiv mit dem Welpen beschäftigt und ihn nicht nur so mitlaufen läßt.
Und auch den intensiven Kontakt mit anderen Welpen u. Hunden habe ich erwähnt eben um mit diesen auch raufen zu können und sich auszuleben.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

von Brigitte(YCH) am 04. Mai 2001 11:49

: Hallo Brigitte,
:
: ich kann Deine Gedankengänge nicht ganz nachvollziehen. Ist Erziehung für Dich gleich den Hund ducken ??
Hallo Wilma,
nein für mich nicht, sondern für die , die bei einem kneifenden Hundebaby den im Fachbuch erwähnten Schnauzengriff anwenden. Wenn der Welpe es zu toll treibt, würde ich einfach erst einmal das Spiel beenden bzw. ihm statt meiner Hände ein Spielzeug anbieten, in das er herzhaft beißen und daran zerren kann.
Der Welpe lernt spielerisch und in kleinen Schritten viel besser und leichter als ein erwachsener Hund.
: Im Prinzip geht es einfach darum Grenzen abzustecken und diese hundgerecht durchzusetzen.
: Nicht ohne Grund landen viele Hunde im Alter von 1 Jahr im Tierheim. Dann sind die Dinge, die er als Welpe schon durfte nicht mehr so nett, sondern nerven die Besitzer.
viele Hunde landen schon wieder nach ein paar Wochen woanders, weil nichteinmal die Welpenzeit durchgestanden wurde, die ganz schön anstrengend sein kann, erst recht, wenn der Welpe bereits mit 8-10 Wochen "über den Ladentisch" gegangen ist.
: Wenn Du meine bisherigen Postings zu diesem Thema gelesen hättest, würdest Du merken, daß es mir darum geht, daß man sich intensiv mit dem Welpen beschäftigt und ihn nicht nur so mitlaufen läßt.
Habe Dich garnicht gemeint, sondern die Schnauzengriffanwender, die dies für ein Allheilmittel halten.
: Und auch den intensiven Kontakt mit anderen Welpen u. Hunden habe ich erwähnt eben um mit diesen auch raufen zu können und sich auszuleben.
: Viele Grüße
: Wilma u. Arno
Also, Wilma, ich glaube, dass wir eigentlich auf der gleichen Welle sind. Klar, Erziehung muss sein, aber nach dem, was ich hier so lese, wollen gerade die unerfahrenen Hundebesitzer direkt einen funktionierenden Hund (z.B. auch bei der Stubenreinheit) und gerade die ganz jungen Welpen (Welche vor der 12. Woche abgegeben wurden) sind einfach noch unfähig, Zähne und Blase zu kontrollieren.
Viele Grüße
Brigitte

von Wilma u. Arno(YCH) am 04. Mai 2001 12:09

Hallo Brigitte,

ich denke auch, daß wir (da schließe ich Petra mal ein)uns eigentlich einig sind, sind nur verbale Verständigungsprobleme.
Auch ich würde den Schnauzengriff nur anwenden wenn es zu schlimm wird, sich ein Welpe reinsteigert.
Und Du hast recht, in letzter Zeit mehren sich hier die postings (ich beziehe das jetzt nicht auf das von Oliver) wo die Leute erwarten, daß ein Welpe schon alles kann.
Nervig ist ein Welpe sicherlich, der eine mehr der andere weniger. Vor allem wenn er keinen ausreichenden Sozialkontakt hat.
Einer der vielen Gründe warum für viele Leute ein erwachsener Hund besser wäre. Aber das ist ein anderes Thema.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der auch durchaus nervend sein kann, aber weiß, daß man Menschen nicht zwickt *g*)

von Kat(YCH) am 04. Mai 2001 12:48


: unsere 10 Wochen alte Hündin entwickelt sich zum kleinen Tyrann .Sie zerbeißt uns die Hände , springt uns an die Beine und beißt zu und wir schaffen es nicht , ihr das abzugewöhnen .Es ist unser erster Hund .Wenn wir sie bestrafen (Nackenschütteln oder Schnauzengriff )dreht sie immer mehr auf und wird ganz verrückt .Inzwischen sind wir mit Schrammen übersäht.
:
Ich kann mich auch noch genau dran erinnern, als meine Hündin so klein war, alles, was sich bewegt hat, wurde gebissen! Wichtig ist es, wie schon von den anderen auch ausgeführt, ihr beizubringen aufzuhören durch ignorieren. Insgesamt ist dieses Welpenverhalten jedoch ziemlich normal, wenn auch manchmal sehr schmerzhaft, vor allem, wenn man morgens im Bett, sobald man sich bewegt, als erstes diese nadelscharfen Hundezähne in der Nase hat. Bei meiner Hündin hat sich das mit dem Zahnwechsel gegeben, gut war sicher auch, dass sie immer Kontakt zu gut sozialisierten Hunden hatte, die dann manchmal gar nicht zimperlich mit ihr umgegangen sind. Dadurch hat sie gelernt, dass es Grenzen gibt. Ansonsten kann ich eine gute Hundeschule empfehlen, gerade beim ersten Hund, denn ich habe damals viel versäumt bei der Erziehung.
Gruß,
Kat & die inzwischen erzogene Siouxise

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