Hund bleibt immer halben Meter zurück :: Hundeerziehung + Soziales

Hund bleibt immer halben Meter zurück

von Kine(YCH) am 18. Juni 1999 12:49

Hallo Harald!
:
: Oh je -- Spielzeug?
: Moritz spielt nicht! Kein Stöckchen, kein Ball, kein Sonstwas.
:

Das Problem kenn ich nur zu gut...
Auch Siggi ist bei warmem Wetter ein "Trödler", wenn er ohne Leine unterwegs ist.
Ich nehm immer eine Handvoll von seinem Trockenfutter mit (wird von der üblichen Ration "abgezogen"winking smiley und werf dann und wann mal ein Stückchen vor mich (& hol vorher ein paar mal mit dem Arm Schwung). Wie schnell Siggi dann aufholen kann smiling smiley)

Mittlerweile reicht Arm schwenken aus, und er rennt wie eine kleine Wildsau einen Meter vor mich smiling smiley) und bleibt auch da (fürs erste winking smiley ).
Aber wir arbeiten dran. smiling smiley

Manchmal werf ich auch kleine Stöckchen, die er suchen muß.
Die sind für ihn aber leider sehr uninteressant. sad smiley

Leckerlis sind sicher nicht die beste Lösung, aber zu was anderem ist Siggi einfach nicht zu motivieren... sad smiley
Zumindest trödelt Siggi nicht mehr sooooooo sehr... smiling smiley

: Wenn ich ihn anspreche und sage "lauf", dann läuft er auch voraus,
: aber eben nicht lange. Vielleicht fehlt ihm ja auch gesundheitlich
: was?

Wenn es nicht nur bei warmem/heissen Wetter ist und es trotz aller Versuche, ihn zu motivieren, anhält, würde ich das auf jeden Fall
abchecken lassen.


Viele Grüsse

Kine


von Klaus(YCH) am 18. Juni 1999 13:34

Hallo Harald,

wenn ich mich richtig erinnere, ist doch Moritz der Tierheimhund, mit dem's etwas Probleme gab (gibt), oder?

: Seit etwa einer Woche bleibt Moritz im Wald (unangeleint) immer
: öfter so ca. einen halben Meter zurück, d.h. läuft längere Zeit
: dicht hinter mir.
Ich weiß ja nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, aber in diesem Zusammenhang würde ich sagen, das ist ein sehr gutes Zeichen. Moritz scheint Deine Position zu akzeptieren, er überlässt es Dir, wo's lang geht und läuft eben hinterher. Das passt auch ungefähr in den zeitlichen Rahmen für derartige Klärungen der Rangordnung, Du scheinst Dich sehr intensiv mit Moritz zu beschäftigen und das ist jetzt eben der Lohn dafür;-))

: Angeleint (an einer 10m langen flexiblen Leine) läuft er dann
: wieder wie gewohnt voraus.
An der Leine zeigen fast alle Hunde ein anderes Verhalten, wenn er an sonsten gut kommt, würde ich so oft wie möglich auf die Leine verzichten (eben nicht übermütig werden an Straßen, etc.)

: Das mit dem "Hinterherdackeln" finde ich etwas unpraktisch, weil
: ich dann nicht sehen kann, was er hinter meinem Rücken so alles
: anstellt, insbesonders ob er Wild wittert.
Wenn Dich das nicht allzu sehr stört, würde ich das erst mal so akzeptieren und als großen Erfolg feiern! Das Vorauslaufen kannst Du später wieder fördern, wenn Eure Bindung noch besser geworden ist.

Viele Grüße
Klaus

von Harald(YCH) am 18. Juni 1999 15:01

: Hallo Harald,
:
: wenn ich mich richtig erinnere, ist doch Moritz der Tierheimhund,
: mit dem's etwas Probleme gab (gibt), oder?

ja, genau!
Da wir ihn wirklich nicht zu uns nehmen können, suchen wir
immer noch nach einer Perspektive für ihn. Es sieht z.Zt.
sogar ganz gut aus. Sicher ist aber noch nichts.

: : Seit etwa einer Woche bleibt Moritz im Wald (unangeleint) immer
: : öfter so ca. einen halben Meter zurück, d.h. läuft längere Zeit
: : dicht hinter mir.
: Ich weiß ja nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, aber in
: diesem Zusammenhang würde ich sagen, das ist ein sehr gutes Zeichen.
: Moritz scheint Deine Position zu akzeptieren, er überlässt es Dir,
: wo's lang geht und läuft eben hinterher. Das passt auch ungefähr in
: den zeitlichen Rahmen für derartige Klärungen der Rangordnung,
: Du scheinst Dich sehr intensiv mit Moritz zu beschäftigen und
: das ist jetzt eben der Lohn dafür;-))
:

vielen Dank für die Blumen!
Wäre schön wenn Du recht hast. Zumindest würde das damit zusammenpassen,
dass er sehr gut gehorcht. Trotzdem bin ich mir nicht so sicher,
denn sein Verhalten änderte sich von einem Tag auf den anderen.

: : Angeleint (an einer 10m langen flexiblen Leine) läuft er dann
: : wieder wie gewohnt voraus.
: An der Leine zeigen fast alle Hunde ein anderes Verhalten,
: wenn er an sonsten gut kommt, würde ich so oft wie möglich auf die
: Leine verzichten (eben nicht übermütig werden an Straßen, etc.)

Im Wald lasse ich ihn praktisch immer frei laufen.
Er kommt auch auf Zuruf. Das tat er aber auch schon vorher.

: : Das mit dem "Hinterherdackeln" finde ich etwas unpraktisch, weil
: : ich dann nicht sehen kann, was er hinter meinem Rücken so alles
: : anstellt, insbesonders ob er Wild wittert.
: Wenn Dich das nicht allzu sehr stört, würde ich das erst mal so akzeptieren
: und als großen Erfolg feiern! Das Vorauslaufen kannst Du später wieder
: fördern, wenn Eure Bindung noch besser geworden ist.
:
: Viele Grüße
: Klaus

Es ist wirklich schade, dass es mit der Bindung auf lange Sicht
wohl nichts werden wird. Als Aussenstehender kann man das vielleicht
nur schwer nachvollziehen, aber allein die Tatsache, dass uns
inzwischen alle dringend abraten, einen sooo gefährlichen Hund
in eine Familie mit Kleinkind zu nehmen, stellt eine derart hohe
psychologische Hemmschwelle dar, dass wir auf keinen Fall
dafür die Verantwortung übernehmen können. Aber das Thema wurde
ja bereits ausführlichst diskutiert...

Nun kann man sich natürlich fragen, ob es sinnvoll ist, dass
ich überhaupt noch mit Moritz weiterarbeite?
Ich denke, es ist für ihn aus zwei Gründen sehr wichtig:

1. Er hat wenigstens bis zu seinem "Umzug" (zu wem auch immer)
eine Bezugsperson. Das hatte er nämlich die letzten eineinhalb
Jahre nicht, was sicherlich dazu beigetragen hat, dass er
so aggressiv ist -- pardon: war. Zwingerhaltung über so eine
lange Zeit hält kein Hund ohne Schaden aus, wenn er auch
noch so lammfromm ist!

2. Es fällt ihm als Alpha-Rüde, der er nunmal latent immer noch ist,
bestimmt leichter, seinen neuen "Besitzer"
zu akzeptieren, wenn er vorher bereits gute Erfahrungen
damit gemacht hat, sich einem Menschen anzuschliessen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass er schon immer Alpha war
und deshalb auch ausgesetzt wurde.
Auch kann es nichts schaden, wenn er die Grundkommandos
bereits kennt (da war nämlich vorher auch nur ein leeres Blatt).

Mir ist klar, dass eine erneute Trennung sicher nicht einfach für
ihn ist (für mich übrigens auch nicht), aber allemal besser,
als die nächsten Wochen ungenutzt verstreichen zu lassen.
Ausserdem macht's uns beiden und meiner Familie viel Freude.

Gruss,
Harald.

von Franziska(YCH) am 18. Juni 1999 14:58

Hi Harald,

ich kann mich Klaus nur anschliessen und würde das erstmal als Erfolg sehen. Kann doch sein, daß er sich einfach nur mittlerweile lieber an dir orientiert und dir demzufolge hinterherdackelt, statt auf Pirsch zu gehen oder herumzuschnüffeln. Darüber würd ich mir jedenfalls nicht großartig gedanken machen.

Bis dann

Franziska

von elke+ramses(YCH) am 23. Juni 1999 12:10

: Hallo!
:
: auch mein 15 Monate alter Briard bleibt immer etwas hinter mir zurück. Dies ist, da gehe ich mit klaus konform, ein gutes zeichen. er wartet einfach ab, was du machst.du kannst stolz sein so viel erreicht zu haben!
grüße
elke

von Daniel(YCH) am 23. Juni 1999 12:44

Hallo Elke,

das sehe ich aber ganz anders.

Es ist überhaupt kein gutes Zeichen, wenn mein Hund hinter mir läuft und somit der Erstkonfrontation mit Fremdem aus dem Wege geht. Im Gegenteil - ein Hund, der in seiner Rudelposition sicher und gefestigt ist, zeigt ein gesundes Voranstreben.
Möchte mal wissen, was euch zu der Überzeugung treibt, daß dies in irgendeiner Weise positiv sei.

Grüße

Daniel

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