Hund frißt Kind alles weg :: Hundeerziehung + Soziales

Hund frißt Kind alles weg

von Sonja und Benny(YCH) am 27. September 2002 15:36

Hallo Tanja,

Was meinst Du eigtentlich hier mit:
# und was soll man tun, wenn der Hund nicht auf ein Nein hört, weil er
# schon gelernt hat, darauf nicht zu hören?

Beispiel:
Hund bellt. Halter sagt "Hör auf". Hund hört nicht auf. Halter sagts wieder...usw. Der Hund wird wohl nie auf den Signal "Hör auf" still sein. Das meinte ich damit. Wenn man zu verschwenderisch mit dem Signal umgeht und es nicht befolgt wird, dann lernt der Hund es zu überhören bzw. das er es nicht zu befolgen braucht....

VG
Sonja und Benny


von Antje(YCH) am 30. September 2002 05:33

Hallo Sonja,

: # Ja schon, aber wie gesagt, ich kann mich nicht darauf verlassen, das es andere Leute "richtig" machen. Dann lieber eine Einwirkung, die nicht direkt vom Halter kommt, aber dennoch einen Abbruch oder ein Innehalten hervorruft (ich ging davon aus, das selbst lautes Geschimpfe den Hund nicht beeindruckt (in meinen Fall))

Ich habe mit diesen "Einwirkungen, die nicht direkt vom Halter kommen" so meine Probleme.... Wenn wir etwas "tabuisieren" wollen, so wie der Alpha seinen Knochen, dann kann der Hund nur die Einwirkung, die direkt von uns kommt, verstehen. Natürlich "meidet" er in diesem Moment uns, das ist im Rudel ganz genau so, aber eine Minute später ist's rum, das "Meiden" (= Beschwichtigungsgesten dem ranghöheren Wolf/Hund gegenüber), denn er weiß a) wofür er ein's auf die Mütze bekommen hat, und b) daß sein "Meiden" (= Beschwichtigen) akzeptiert wurde.

Das alles ist genetisch in ihm festgelegt, das kann er "verstehen", er selbst hat die Situation im Griff, kann sie durch sein handeln beeinflussen. Aber auf die Situation, daß plötzlich irgendwelche Schüsseln oder sonst etwas auf ihn herabscheppern, darauf hat ihn die Natur nur insofern vorbereitet, daß er als Welpe oder Junghund dann mit Todesangst zu reagieren hat. Kommt für mich gleich mit dem unvorbereiteten Einsatz eines E-Reizgerätes, es werden die gleichen Gefühle im Hund produziert...

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 30. September 2002 05:49

Hallo Tanja,

man kann nie davon ausgehen, daß zwei Hunde gleich gestrickt sind. So wie Du Deine ältere Hündin beschreibst scheint sie kein ausgeprägt dominanter Hund zu sein, sonst hättest Du in ihrer Pflegelphase größere Schwierigkeiten mit ihr gehabt in Bezug auf das Tabuisieren von Dingen, die sie gerne haben möchte. Oder sie ist einfach kein "guter Fresser" und an solchen Dingen halt nicht übermäßig interessiert, so daß sie keine Veranlassung hatte, sich deswegen mit Dir einen Machtkampf zu liefern.

Die Frage für mich ist halt immer noch: Warum bringst Du den jungen Hund in Situationen, in denen Du andauern "Nein, Nein, Nein" rufen mußt? Jedes "Nein" muß ja auch ein Handeln Deinerseits nach sich ziehen. Ansonsten "verplätschert" "Deine Drohgebärde" (etwas anders ist das Wort "Nein" nicht, meine Hündin zieht statt dessen die Stirn kraus und ggf. die Lefzen ein wenig hoch...) und der Hund weiß überhaupt nicht mehr, was Sache ist. "Sie sagt "nein", aber meint sie es auch???" Jegliche Einwirkung, die nach einem "Nein" kommt, muß auch eine Wirkung haben, sonst war die Einwirkung nicht nur unnötig, sondern macht Dich vor dem Hund obendrein lächerlich in Deiner Alpha-Position. Alleine schon deswegen würde ich die Situation so entschärfen, daß ich den Hund nicht mit dem essenden Kind zusammen lassen würde. Wenn der Hund älter ist und eine entsprechende Grundausbildung hat, kann man ihn in solchen Situationen (wenn er z.B. einen Angriff auf den Keks in der Kinderhand startet) mit dem Kommando "Platz" stoppen, das ist etwas völlig anders als ihn mit "Nein" zum "Meiden des Kekses" zu veranlassen.

Viele Grüße

Antje

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