Ich kriegs nicht in den Griff. Hilfe! :: Hundeerziehung + Soziales

Ich kriegs nicht in den Griff. Hilfe!

von Edith-2(YCH) am 02. Februar 2003 22:46

Spaziergänge mit unserem 7-jährigen Lhasa und dem 18 Monate alten Aussie werden für mich langsam zum Horror: Sobald der Kleine auf einen Hund zugeht (er liebt alle grossen Schwarzen), die sich gegenseitig beschnuppern und begrüssen, geht der Aussie buchstäblich auf den fremden Hund los, Kamm und lautes Gebell und voll drauf. Für mich sieht es bedrohlich aus. Mir ist nicht klar, ob er "seinen Kleinen" beschützt oder gar Besitzansprüche geltend machen will? Auf jeden Fall ist es für mich jedesmal eine Schwitzkur, denn ich kann ihn - der sonst immer abrufbar ist - überhaupt nicht mehr "erreichen". Er hört und sieht nichts mehr anderes. Meistens laufe ich dann rasch weiter oder rufe den Kleinen ab, der dann kommt. Der Aussie verbellt jedoch den fremden Hund dann solange, bis dieser sich "verzieht". Für mich unhaltbar, denn 1. möchte ich dem Kleinen auch Hundebegegnungen gönnen und 2. kann ich das Verhalten doch nicht so durchgehen lassen. Ich hab dann das Gefühl, dass da jemand anders als Rudelführer agiert!!!
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich die beiden getrennt ausführe, aber dass kann ja nicht die Lösung sein. Ansonsten ist der Aussie ein absolutes Goldstück und zu 95% abrufbar.
Kann mir da jemand einen Tipp geben?
Lieben Dank für jede Anregung!
Edith-2

von Sonja und Benny(YCH) am 03. Februar 2003 08:12

Hallo Edith,

erst einmal würde ich deinen Lhasa Hundekontakte weiterhin zu lassen, deinen Aussie allerdings lässt du erst gar nicht dazukommen. Du bist der Chef und du entscheidest wann und ob er (Aussie) was zu sagen hat.

Nebenbei wäre es förderlich für dich eine gute Hundeschule zu besuchen, denn neben Sozialkontakten könntest du dann auch mit deinem Aussie arbeiten (Flyball, Unterordnung, Dogdancing, Agility für Junghunde, Suchen etc), was ja ein Aussie dringend benötigt.

www.ig-hundeschulen.de

VG
Sonja und Benny

von Sandra(YCH) am 03. Februar 2003 16:49

Hallo Edith,

unser Rüde droht auch jedem fremden Hund, wenn einer unserer Hündinnen mit unterwegs ist. Auch für mich ist das sehr anstrengend und unhaltbar - weniger weil ich unbedingt den Kontakt zu anderen Hunden wünsche, sondern weil sein Verhalten Konflikte mit anderen Hundebesitzern vorprogrammieren und im schlimmsten Fall zu einer Beißerei führen können. Somit sieht eine Begegnung folgendermaßen aus: ein fremder Hund kommt uns entgegen, nehme ich alle meine Hunde an die Leine und konzentriere mich zu 100% auf meinen Rüden. Jegliches Knurren wird durch ein "Nein" untersagt, u. U. lasse ich ihn Platz machen. Oder ich lenke ihn mit Leckerchen ab (was aber schwierig werden kann, wenn der andere Hund nicht angeleint ist und die Leckerchen riechend ankommt - möcht nicht wissen, was dann los ist).
Also ich mache das über Gehorsam, und das würde ich Dir auch raten. Vielleicht nimmst Du Lhasa an die Schleppleine, damit Du ihn sicher abrufen kannst. Unterbinde jegliches Gegrummel und Gekläffe (für Ruhe wird er dann natürlich gelobt).
Also ich gehe auch viel getrennt mit den Hunden, da verhalten sie sich anders als im Rudel und der Spaziergang ist meist viel entspannter. Da bieten sich dann auch einige Kontakte zu fremden Hunden, wo keine meiner Hunde sich i.d.R. unverträglich zeigt. Ich habe mich damit abgefunden, dass der Rüde seine Hündinnen beschützen will und dass somit ein Kontakt zu fremden Hunden im Dreigespann nicht möglich ist. Aber vielleicht pendelt sich das bei Euch ja noch ein, wenn der junge Hund richtig erwachsen ist!? Obwohl ich schon von anderen Besitzern eines Rudels (zwei oder mehr Hunde, ob gleich- oder verschiedengeschlechtlich) gehört habe, die die gleichen Probleme haben (allein kein Problem, im Rudel "aggressiv"winking smiley.
Ich wünsch Dir mit Deinen beiden viel Erfolg und noch viele entspannte Spaziergänge!
Sandra

von Edith-2(YCH) am 03. Februar 2003 23:21

Hallo Sonja,

Wir tun unser Bestes...kannst du mir noch erklären, was Flyball ist?

Lieben Dank
Edith-2

von Edith-2(YCH) am 03. Februar 2003 23:35

Hi Sandra

Danke für die ausführliche Stellungnahme. Beruhigt mich doch etwas. Zumal Aussie sonst überhaupt nicht agressiv ist.

: Also ich gehe auch viel getrennt mit den Hunden, da verhalten sie sich anders als im Rudel und der Spaziergang ist meist viel entspannter. Da bieten sich dann auch einige Kontakte zu fremden Hunden, wo keine meiner Hunde sich i.d.R. unverträglich zeigt.

Ich denke, dass tut ihnen auch gut.

:Aber vielleicht pendelt sich das bei Euch ja noch ein, wenn der junge Hund richtig erwachsen ist!?

Das hab ich gehofft...

: Obwohl ich schon von anderen Besitzern eines Rudels (zwei oder mehr Hunde, ob gleich- oder verschiedengeschlechtlich) gehört habe, die die gleichen Probleme haben (allein kein Problem, im Rudel "aggressiv"winking smiley.

Das zu wissen, tröstet mich. Trotzdem, wir arbeiten weiter dran.

: Ich wünsch Dir mit Deinen beiden viel Erfolg und noch viele entspannte Spaziergänge!

Das wünsch ich euch auch

Edith-2

von Andrea(YCH) am 04. Februar 2003 19:34

: Hallo Edith,

ich musste jetzt ein bisschen schmunzeln.zu 95% abrufbar. auch meine aussiehündin ist ca. zu 95%abrufbar.Nur die restlichen 5% entscheidet sie. und bei diesen 5% handelt es sich um situationen, in denen sie meint haus und kinder müssten beschützt werden.sie will um's haus 'rum keinen anderen hund dulden.8 von 10 hunden will sie plattmachenen.sind wir weit genug weg vom haus, sind andere hunde kein thema mehr. Manchmal habe ich das gefühl, dass sie einfach, wenn ihre vostellung von richtig und falsch, nicht mit meiner vorstellung übereinstimmt, die führung übernimmt. ich glaube auch nicht, dass sich das verhalten deines rüden gibt, wenn er erwachsen ist. eher festigt es sich noch. auch stimme ich dem zu, dass du es über gehorsam machen musst.

liebe grüße von andrea

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