: Hallo Cornelia!
:
as klappt allerdings nur, wenn der Hund in gerader Linie vor Dir herläuft. Ich hab auch so eine fast 70 cm große "Flitzpipe" und bei dem würde die Schleppleine nach drei Sekunden im nächsten Gebüsch hängen, wäre also völlig ungeeignet, da er eben nicht schön geradeaus läuft.
Außerdem ist es bei meinem Hund so, dass ich soschnell, wie der lossprintet, weder ein Kommando innerhalb der 15 m geben könnte, noch auf die Leine treten könnte.

Wenn Du einen Hund von solchem Kaliber hast, weiß ich nicht, ob die SL hilft.
Ich für mich habe folgende Erfahrung gemacht. Mein Hund weiß eigentlich schon, was ich von ihm will - er hat aber so viel angestaute Energie, dass er zunächst gar nicht langsam laufen KANN. Also bleibt er an der Leine, bis ein Gelände erreicht ist, wo er sich ohne Probleme auch mal 50 m entfernen kann. Er bekommt erstmal die Chance, sich etwas auszutoben. Und erst dann kann ich mit der Arbeit beginnen. Ich habe es ganz ohne Leine angefangen (sollte ja FREIWILLIG bei mir bleiben) - Kommando "Bleib hier" oder so und zügig laufen (je langsamer, desto schwerer für so ein Langbein), ist er dabei die imaginäre Grenze zu überschreiten, umdrehen und in die andere Richtung weitergehen. Irgendwann kam der Zeitpunkt, dass Hundi in diesem Abstand sich von selbst umschaut, ob es noch weitergeht - toll LOB Leckerlie Salto!
Meiner ist jetzt etwa 1 1/2 und ich sehe deutliche Fortschritte (hab ihn mit 8 Monaten bekommen - da war er überhaupt nicht zu bändigen und nur weg, also schlimmer als Deiner).
Ich denke, in einem halben Jahr hab ich ihn so weit, dass es auch ohne vorherige Tobestunde funktioniert.
Jetzt reichen 5 Minuten Toben und ich bekomme ihn an jeder unübersichtlichen Stelle zur Ruhe.

Viel Erfolg!
Conny

Hallo Cornelia,

ich kann Dir nicht ganz folgen - es hat Dir doch sicher niemand geraten, die ersten Versuche diesbezüglich im Wochenendausflugsgebiet zu machen. Natürlich übst Du das NICHT in der Situation, in der Du es brauchst, sondern in Situationen, an Orten, an denen Du niemanden gefärdest.
Glaub mir, so schnell, wie der Hund hinter Dir herschießt, wenn Du in die andere Richtung gehst, kommt kein Radfahrer plötzlich daher.
Wenn eine Bindung zum Hundeführer da ist - und das scheint bei Dir der Fall zu sein - ist der Hund so schnell hinterher, da kann wirklich nichts passieren.

Hallo Conny,
das mit dem Austoben vorher ist ein guter Rat - ich habe nämlich schon festgestellt, dass sie dann wesentlich ruhiger und aufmerksamer ist, wenn sie sich schon mal ein bisschen "ausgerannt" hat (deswegen gehen wir auch vor dem Hundetraining nachmittags nochmal kurz an den Strand - da kann sie richtig loslegen und oft treffen wir auch noch andere Hunde für eine Spielrunde - danach ist sie beim Training die Aufmerksamkeit in Person. Und wenn wir dann abends nach Haus kommen, dann schmeckt das Abendessen vielleicht...;-))
Ich werde das also mal ausprobieren!
lG,
Cornelia

Schon klar - das liegt aber einfach an mir: ich bin da eher übervorsichtig und hätte garantiert keine Ruhe, mich irgendwo in die Büsche zu schlagen --- Panik wahrscheinlich eher bei MIR als bei meinem Hund...
Grad fährt hier nämlich auch wieder ein Hundehalter rum und verteilt Zettel usw., weil sein Hund auf einem Spaziergang plötzlich verschwand...
Grusel...schreckliche Vorstellung.