Hallo ihr Kilometerfresser !!!
Nach 20 Kilometer den Hund in den Anhänger packen???
Die Praxis diktiert eine andere Variante:
Die Radfahrer(innen), die einen Hund im Fahrrad-Anhänger
bergauf ziehen sind äußerst dünn gesät. Auch wenn es nur
ganz, ganz leicht bergauf geht, geht auch dem gut
trainierten Radler schnell die Puste aus.
Aber diese Erkenntnis ergibt sich von selber, wenn man mal einen
Fahrradanhänger mit einem 58cm-Hund bergaufgestrampelt hat,
dann macht man das kein zweites Mal und wer es trotzdem tut,
der hat mit 40 kaputte Knie. Allein schon der leere Anhänger
geht bergauf kräftig in die Wadeln. Dieser Kraftsport an der
frischen Luft ersetzt doch glatt ein ein teures Abo im
Fitness-Studio!.
Bergauf ist fast jeder Hund fast jedem Radfahrer weit überlegen.
Deshalb darf der Hund immer wenn´s bergauf geht selber laufen.
In der Ebene und bergab kommt er in den Anhänger.
Die Frage des Wetters ist wichtiger als die Anzahl der Kilometer.
Sonneneinstrahlung und Hitze kann einem Hund dermaßen
zusetzen, dass er total schlapp macht oder gar ernsthaft kolabiert.
Lest mal in diesem Forum weiter unten die Antwort von Martin
auf die Frage: "Marathon mit Hund?"
"Martin + Mirko am 21.03.2000 14:19"
Dem kann ich nur zustimmen.
Bei Temperaturen um 5 Grad Celsius und darunter rennt mein
Setterchen (65cm Schulterhöhe und kein Gramm Fett auf den
Rippen) problemlos mehrere Stunden voller Begeisterung *vor*
dem Fahrrad her. In der Sommerhitze können schon 10 Minuten
rennen zuviel für ihn sein. Dabei sind Setter ausgesprochene
Laufhunde. Ausdauer beim Rennen ist eines der Zuchtziele.
Es ist sinnlos über Kilometerleistungen zu reden,
Kriterium sind die Temperaturen und die Sonneneinstrahlung,
die Fellfarbe, Felldichte und Felllänge usw.
Ganz wichtig:
Der Hund rennt vornedraus und bestimmt das Tempo.
***Immer*** bestimmt der Hund das Tempo!
Niemals der Radfahrer!!!
Auf eine Gruppen-Radreise (mit Betonung auf "Gruppe"
würde ich den Hund nicht mitnehmen, weil ich nicht
erwarten kann, dass sich alle Teilnehmer nach meinem
Hund richten.
Außerdem wäre mir das zu gefährlich.
Frag doch mal alle Teilnehmer, ob sie darüber glücklich
sind, dass durch das Mitziehen eines Anhängers
Eure Tagesetappen wesentlich kleiner ausfallen werden.
Hast Du Deinen Hund auf HD untersuchen lassen??
Wenn der Hund im Anhänger nicht in einem geschlossenen
Käfig (zum Beispiel in einer Hundebox) liegt, dann muss man
ihn schon verdammt zuverlässig erziehen, dass er immer und
unter allen Umständen im Anhänger liegen bleibt, sonst wirds
äußerst gefährlich für alle Beteiligten. Eine Hundebox bringt
zusätzliches Gewicht (=noch mehr Anstrengung).
Angenehm sind im Sommer Radwege entlang von Flüssen,
wo sich der Hund nach Belieben abkühlen kann. Solche
Radwanderwege bieten auch die Gewähr, dass es (fast)
immer leicht bergab geht, wenn man die richtige Fahrt
richtung wählt. Das ist wichtig, wenn man mit Anhänger fährt.
:-)))))))
Viele Grüße
aus Deutschlands Wildem Südwesten
Reinhold + Ayko