Hallo Yvonne!

: Am Anfang hat Hexe auch etwas blöd geguckt, was ich da mache. Sie war
: schon recht interessiert, ist um mich auf und ab gehüpft und hat mich auch gejagt, um an die "Beute" zu kommen.

War sie den am Anfang auch so "spielfaul" wie meine Fluse?

: Am einfachsten fand ich allerdings die Übung, wo man den Hund sitzen
: (oder ähnliches) lässt und sich über den unsichtbaren Zügel
: rückwaerts davon schleicht. Dann eine ruckartige Bewegung nach der
: Seite und wegrennen. Wenn die Hexe auf gleicher Höhe war, habe ich den
: Quietscher dann noch weggeschleudert. Manchmal durfte sie mich auch erst noch ein wenig jagen.

Ich lese das nochmal nach und melde mich dann noch mal. Bei mir hinkt die Theorie der Praxis etwas hinterher (was sicher sehr unlogisch ist). Ich hatte zwar schon mal angefangen Lind zu lesen, fand aber in meinem Buch (Richtig spielen mit Hunden) den Theorieteil zu hoch. Da ich gerade haufenweise interessante Hundebücher hatte bin ich dann erstmal irgendwie davon abgekommen und habe mich auf andere Sachen gestürzt. Dann habe ich das andere Buch bekommen (Hunde spielend motivieren o.ä.). Darin fand ich waren mehr praktische Anregungen. Ich hatte aber keine Zeit es in Ruhe zu lesen. Jetzt habe ich erst das Video geguckt, den entsprechenden Part nachgelesen und mit dem Beute-beleben begonnen.

: Nachdem das mit dem Quietscher gut klappte (nach ca. 1 Woche), habe ich
: dann schon bekannte Spielsachen genauso aufgebaut. Da Hexe schon wußte,
: was da jetzt abgeht, ging es viel leichter, daß sie auf meine
: Spielaufforderung einging.

Fly hat ein spezielles Hundeplatz-Spielzeug. So ein grünes Gummiding, das war sowieso immer das einzige, was sie (wenn überhaupt) interessierte. Das benutze ich weiterhin nur für den Hundeplatz. Zu Hause übe ich mit einem Gummiwürfel an einer Schnur. Den Kong findet Fly auch nicht so gut, genausowenig wie die Hartgummibälle mit der Schnur dran. Ich benutze immer diese Pedigree-Bälle. Wie so Würfel mit Löchern drin. Die nehmen meiner Erfahrung nach auch Hunde, die sonst lieber mit weicheren Sachen spielen. Ich könnte mir vorstellen, weil man die ein bisschen knautschen kann, durch die Löcher. Außerdem sind die sehr stabil. Selbst mein Großer hat davon noch keinen so richtig kaputt gekriegt. Man kann die auch durch die Löcher ganz gut packen und die flutschen nicht so weg.

: Inzwischen brauche ich ihr nur noch ein Spielzeug zeigen und sie würde
: alles dafür tun, um es zu bekommen. Ich kann die Spielzeuge also auch wirklich schon gezielt im Training einsetzen. Im Moment zwar noch meist nur, wenn wir allein sind, aber ich denke, mit der Zeit werde ich das auch auf dem Hundeplatz anwenden können.

Also du übst auch bei geringer Ablenkung. Ich denke auch, das müsste richtig sein (weil ja manche Leute anderes sagen).

: Auch Suchspiele, die sich an eine wilde Jagd anschließen, findet Hexe faszinierend. Aber gesucht hat sie schon immer gerne und gut.

Die machen wir nur zu Hause und auf Spaziergängen. Für den Platz ist das doch nicht so sinnig, oder? Da würde sie sich so weit entfernen und zwischendurch haufenweise Kaninchenköddel zu sich nehmen!

: Wie lange übst Du schon nach Lind? Würde mich mal interessieren, ob Du
: auch Dinge an Deinem Hund wieder findest, die er beschreibt. Ich finde
: das jedenfalls total faszinierend. Ich habe gelernt, Hexe viel
: aufmerksamer zu beobachten und kann manches besser deuten.

Im Moment bin ich immer noch sehr mit Belebungsbemühungen beschäftigt. Dabei gelingt es mir noch nicht immer sie ganz genau zu beobachten, aber es wird!

Viele Grüße, Kirstin

Ach so: Wie alt ist deine Hexe und was für ein Wauzi ist sie? Was machst du auf dem Platz? Auch Agi?

Hallo Kirstin!

: War sie den am Anfang auch so "spielfaul" wie meine Fluse?

Spielfaul kann man nicht direkt sagen. Aber sie hat halt sehr schnell das Interesse am Spiel verloren und ich mußte mir ständig was neues einfallen lassen. Ich habe gedacht, daß liegt am Alter, aber dann habe ich irgendwo gelesen, daß Hunde ein ganzes Leben lang spielen. Also mußte bei uns was falsch laufen. Oft haben wir auch 2 Leute sein müssen, damit Hexe ein Spiel überhaupt interessant fand.
Jetzt mit Lind haben wir da ganz neue Wege entdeckt.

: Buch (Richtig spielen mit Hunden) den Theorieteil zu hoch.

Da kann ich Dich verstehen, das war echt viel und teilweise auch schwer geschrieben. Aber wühle Dich da trotzdem durch. Ich finde, das ist wichtig, um dann auch im praktischen Teil alles richtig zu verstehen.

: Dann habe ich das andere Buch bekommen (Hunde spielend motivieren o.ä.). Darin fand ich waren mehr praktische Anregungen.

Ja, das stimmt. Aber in diesem Buch setzt er halt auch schon wieder einiges aus dem anderen voraus. Man sollte also doch beide lesen. (Ist das dritte nun eigentlich schon erschienen, worauf er auch immer wieder verweist?)

: Also du übst auch bei geringer Ablenkung. Ich denke auch, das müsste richtig sein (weil ja manche Leute anderes sagen).

Ja, zunächst übe ich auch das Spielen ohne und dann mit leichter Ablenkung. Also erst zuhause, dann auf Spaziergängen. Erst wenn's richtig klappt, kommt die größere Ablenkung dazu. Bei anderen "richtigen" Übungen macht man es doch auch so. (bzw. man sollte es so machen)

: : Auch Suchspiele

: Die machen wir nur zu Hause und auf Spaziergängen. Für den Platz ist das doch nicht so sinnig, oder?

Ja, da hast Du recht. Die machen wir auch nicht auf dem Platz, höchstens nach dem Training, wenn wir alleine sind.

: Ach so: Wie alt ist deine Hexe und was für ein Wauzi ist sie? Was machst du auf dem Platz? Auch Agi?

Hexe ist 5 und ein Deutscher Schäfer. Auf dem Platz machen wir hauptsächlich mit, um Kontakt zu anderen Hunden zu haben. Eventuell werden wir an einer Begleithundeprüfung teilnehmen.
Agi machen wir auch, aber nur hobbymäßig zu Hause mit selbst gezimmerten Geräten, weil mir Unterordnung allein zu langweilig war. So richtig als Sport können wir es aber wohl nicht machen, weil die Hexe an einigen Geräten unsicher ist. Aber darüber können wir uns ja vielleicht an anderer Stelle unterhalten?

Viele Grüße

Yvonne und Hexe