Welches Halsband zur Begleithundprüfung? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Welches Halsband zur Begleithundprüfung?

von Kathi(YCH) am 13. März 2000 07:19

Hi Porcha,

: ich empfinde Stachelhalsband, Würger auf Zug oder Halti als Mogelpackung bei einer BH-Prüfung und den anderen Hundeführern gegenüber als unfair.

Warum? Es können alle mit den gleichen Hifsmitteln führen.
Sicher hat die Wahl des Halsbandes auch etwas mit dem Stellenwert einer Prüfung zu tun. Wer die BH-Prüfung als Sprungbrett für die SchH-Prüfung machen muß, wird eh den konventionellen Weg - dhv-Prüfunf mit Kettenhalsband - wählen.
Dei anderen Vereinen hat die BH-Prüfung einen ganz anderen Stellenwert, nämlich den des Hundeführerscheins. Da ist es völlig belanglos womit der Hund geführt wird - hauptsache Besitzer und Hund erreichen das Ziel.

: Dabei möchte ich Stachel, usw. mit einem Halti nicht auf einer Stufe stellen.

Auf gar keinen Fall. Ich kenne auch keinen Verein, in dem ein Stachel zur Prüfung erlaubt ist.

: Andere Hundeführer arbeiten intensiv mit ihren Hunden, sodass diese ganz entspannt und aufmerksam bei Fuß laufen, ohne zu ziehen und der Hundehalter die Leine ganz locker in der Hand halten kann. Wenn ein Hundeführer aber mit Halti arbeiten muß damit der Hund bei Fuß läuft, dann glaube ich, sind beide noch nicht reif für die BH. Mich würde interessieren, ob der Hund mit einem ganz gewöhnlichen Halsband bei Fuß laufen würde oder ob er es nur deshalb tut, weil er ein Kopfgeschirr anhat.

Siehe oben: Stellenwert.

: Es entsteht bei mir der Eindruck, dass wer eine BH-Prüfung mit Halti oder anderen Hilfsmitteln ablegt, die bequemere Lösung wählt, denn ich kenne einige Hundebesitzer, die mit Halti als Dauerlösung arbeiten und ohne sind sie aufgeschmissen, weil die Hunde dann wie Hechtsuppe ziehen.

Kenne ich auch. Ist zwar nicht die ideale Lösung aber wenn der Hundeführer nur so mit seinem Hund klarkommt, ist es für beide besser.
Man kann reden wie ein Buch über den sinnvollen Einsatz verschiedener Erziehungshilfsmittel. Wenn die Leute sich selbst überlassen werden (nach Kurs u. Prüfung) werden die meisten den bequemsten Weg wählen - Halti usw.
Wenn der Hund somit zu seiner Bewegung kommt, ist das OK. Ansonsten würde wohl keiner mehr mit ihm gehen wollen.
Ach ja, beim Augsburger Modell sind Haltis erlaubt. Ich denke aber, der Hund muß auch dort einen gewissen Ausbildungsstand haben um an der Prüfung teilnehmen zu können. Sicher wird auch ein normales Halsband genügen aber wenn der Besitzer mit dem Halti sicherer ist - soll er doch damit führen.

Wie gesagt, es kommt immer darauf an, was man mit der Prüfung überhaupt erreichen will. Der dhv, der ja Hundesportinteresse vertritt, läßt nur mit Kette führen. Wenn ich denn diese Richtung einschlagen möchte, suchew ich mir ja schon im Vorfeld den entsprechenden Verein aus und gehe nicht in einen Kurs Marke "Anfänger".

: Ich habe heute per Post eine schriftliche Stellungnahme von IAMS erhalten. Bin dabei sie einzuscannen.

Her damit :-))))
Bin sehr gespannt was die schreiben.

liebe Grüße
Kathi

von Yvonne & Hexe(YCH) am 13. März 2000 10:31

Hallo Kathi, hallo Porcha,

ich bin auch der Meinung wie Kathi, daß es eigentlich egal ist, welches Halsband der Hund anhat, solang es kein Stachler oder Würger ist. Ich hätte auch nix dagegen, wenn Halti oder ein Geschirr zugelassen wären, wenn sich Führer und Hund damit wohler fühlen.
Einen sooo großen Vorteil hätten sie ja damit auch nicht, da ein großer Teil der Prüfung sowieso in Freifolge abläuft. Und da ist es ja dann wohl egal, was der Hund am Hals trägt oder nicht.
Selbst bei der Leinenführigkeit soll ja die Leine durchhängen, so daß eine Einwirkung kaum erfolgen kann und wenn doch, dann folgt doch Punktabzug, oder?


Ebenso dumm finde ich, daß ich nur vorgeschriebene Kommandos verwenden darf und z.B. zum Heranrufen nicht den Pfiff. Auch das so wichtige Loben ist ja kaum zugelassen. Nicht nur von daher finde ich, daß die Begleithundeprüfung für jedermann/-frau ;-) einmal überarbeitet werden sollte.

Ich glaube, durch dieses strenge Reglement (für sportliche Aspekte ist das ja durchaus vertretbar) scheuen sich viele, sich überhaupt mit dieser Prüfung zu befassen.

Liebe Grüße an Euch und Eure Hunde

Yvonne und Hexe

von Kathi(YCH) am 13. März 2000 11:10

Hi Yvonne,

: Einen sooo großen Vorteil hätten sie ja damit auch nicht, da ein großer Teil der Prüfung sowieso in Freifolge abläuft. Und da ist es ja dann wohl egal, was der Hund am Hals trägt oder nicht.

Denke ich auch.

: Ebenso dumm finde ich, daß ich nur vorgeschriebene Kommandos verwenden darf und z.B. zum Heranrufen nicht den Pfiff. Auch das so wichtige Loben ist ja kaum zugelassen.

Kommt auf den Verein bzw. die Prüfung an. Beim Team-Test (dhv) kannst Du Deinen Hund mit Namen, mit Kommando oder auch mit Pfiff rufen (im "Straßenteil"winking smiley
Bei anderen Vereinen wird ähnlich unterschiedlich gearbeitet. Beim Team-Test des dhv und bei der BH-Prüfung des IRJGV darf der Hund auch gelobt werden.
Es müssen natürlich gewisse "Regeln" für alle Gelten so z.B. die ausführung einer Übung. Und natürlich muß eine Methode, den Hund heranzurufen auch nachvollziehbar sein.

: Nicht nur von daher finde ich, daß die Begleithundeprüfung für jedermann/-frau ;-) einmal überarbeitet werden sollte.

Kommt wieder auf die Zielgruppe an. Wer eine Schutzhundprüfung (dhv) anstrebt, wird die BH-Prüfung des dhv so ablegen müssen wie sie vorgeschrieben ist. Für alle anderen gibt es reichlich Ausweichmöglichkeiten (privat oder in anderen Vereinen). Bevor man sich für einen Erziehungskurs mit abschließender Prüfung entscheidet, sollte man sich alle Unterlagen (Prüfungsordnung usw.) aushändigen lassen. Nach Studium der Unterlagen steht schnell fest, ob die Gruppe die richtige ist oder nicht.
Möglichkeiten gibt es inzwischen ja viele.

: Ich glaube, durch dieses strenge Reglement (für sportliche Aspekte ist das ja durchaus vertretbar) scheuen sich viele, sich überhaupt mit dieser Prüfung zu befassen.

Viele übersehen aber auch den Aspekt, das viele Vereine HundSPORT betreiben und nicht eine HundeSCHULE für jedermann sind. Da muß man eine klare Trennlinie ziehen. Bei uns im Verein kommen häufig Leute die ihren Hund zwar Erziehen wollen, im Abschluß auch gerne eine "Prüfung" ablegen möchten - aber KEINEN HundeSPORT betreiben möchten.
Diese Leute schicken wir dann zur HundeSCHULE (z.B. IRJGV).
Das ist eine Unterscheidung die oft übersehen wird.

Liebe Grüße an Dich und Hexe
Kathi

von Olaf(YCH) am 17. März 2000 11:14

: Hallo Yvonne
In der Prüfungsordnung ist festgelegt, daß der Hund bei einer Prüfung
mit einem ein gliedrigen Kettenhalsband vor zuführen ist.

Gruß Olaf

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