bereit für meinen ersten hund :: Mein erster Hund

bereit für meinen ersten hund

von dorfnerdeluxe am 08. September 2010 19:47
Hallo,
ich brauche dringend eure Hilfe...
ich würde mir gerne einen Hund kaufen, bzw. mein Vater für mich/die familie...
Ich bin 15 Jahre alt und schon seit früher Kindheit Hundefan. Nun finde ich, bin ich alt genug mir selber einen Hund anzuschaffen.. Ich hätte dabei an einen golden retriever gedacht, da dieser mein lieblingshund ist und er laut fachzeitschriften sehr gut als familienhund geeignet ist. Nun stellt sich mir die Frage: würdet ihr es mir zutrauen, Herrchen
eines später mal so großen Hundes zu sein?
1. Die Kosten für den Hund sind kein Problem, ich habe mich bereits nach sonstigen anfallenden Zahlungen erkundigt
und das mit meinen eltern geklärt. ( Welpe 500-1000€ vom zertifierten Züchter + Hundesteuer 108 im Monat + futter ca. 50 € im mnoat + 'Tierarzt (Impfungen, Vorsorge, usw.) + Spielsachen, Hundebett.....)

2. Da ich noch Schüler am Gymnasium bin und morgens um halb 7 aufstehen muss, bleibt für mich morgens mit dem hund maximal eine halbe stunde unter der woche, ausnahmen am wochenende und wenn ich später schule habe ( ca. 5 im monat)... trotz 4 mal mittagsschule ist es aus meiner sicht danach möglich für mich nachmittags längere Zeit mit dem Hund draußen zu verbringen. 1-3 stunden. des weiteren könnte ich abends noch kurz raus mit ihm, damit er das gröbste erledigen kann...des weiteren steht mir mein jüngerer Bruder (12 jahre) und meine schwester 17 jahre als weitere personen zum gassigehen zur verfügung. Auch meine eltern würden mit dem Hund gerne öfters rausgehen , bzw. auf ihn aufpassen und sich mit ihm beschäftigen.

3. Als Unterkunft würde sich für den erwachsenen Hund ein eigenes ca. 15 qm. großes Zimmer anbieten in dem er toben, spielen und schlafen kann... Am Anfang würde der welpe bei mir im zimmer in einem geeigneten "Käfig" schlafen, damit man mit ihm nachts notfalls raus kann...

Mit Hunden habe ich sont wenig bis keine erfahrung ( nur von Freunden oder nachbar teilweise), ich habe mich aber
schon vorher umfassend mit ratgebern und hundebüchern auseinandergesetzt.

Als optimalen Zeitpunkt für den Kauf eines Hundes würde ich die Winterferien anpeilen, da man zur eingewöhnungszeit
mit dem hund bekanntlich etwas kürzer schläft.

Nun, würdet ihr mir das Halten eines Hundes zutrauen, bzw. ist unsere Familie geeignet, einen hund aufzunehmen. als
randinfo, wir wohnen in einer doppelhaushälfte in einem kleinen ort gleich bei wiesen und feldern. garten mittelgroß jedoch ohne zaun.


vielen Dank schon im Vorraus für eure Hilfe
Mit freundlichen Grüßen
B.Dorfner PS: ist es später einmal notwendig mit dem hund eine hundeschule/ betreung zu besuchen oder kann man ihn alleine aufziehen/ manieren beibringen/"dressieren"...?

von dorfnerdeluxe am 10. September 2010 08:29
hat wirklich keiner lust mir nur kurz zu helfen??

von Anila am 14. September 2010 17:25
Hallo,

ich finde, dass das alles ganz prima klingt. Wichtig finde ich insbesondere, dass deine Eltern bereit sind, sich ebenfalls um den Hund zu kümmern. Deine Schwester ist 17 - die wird in einigen Jahren vermutlich ausziehen, vielleicht ganz wegziehen. Bei deinem Bruder mag sich in der Pubertät noch tierisch viel verändern, auf den würde ich auch jetzt nicht ein Hundeleben lang zählen wollen.

Aber deine Eltern sind erwachsen und ich finde, wenn die auch einverstanden sind, sind das gute Voraussetzungen.

Ich selbst habe einen Border Collie und die brauchen viel Beschäftigung. Mehr als 3 Std. täglich habe ich aber unter der Woche auch nicht und damit kommt er aus.

Wichtig ist, dass Ihr an einem Strang zieht und eine einheitliche Erziehungslinie fahrt. Überlegt Euch, was der Hund können soll, was er dürfen soll und was nicht und welche Kommandos Ihr dafür verwenden wollt.

Überleg dir auch, wie du ihn geistig auslasten kannst. Ein Goldie wird sich sicherlich über Nasenarbeit freuen: Suchspiele, die du immer komplizierter machen kannst, Dummy-Training, was auch immer anspruchsvoller werden kann - da würde ich mal nach Büchern oder Anregungen im Internet suchen.

Es gibt viele Goldies, aus denen kein toller Familienhund geworden ist, denn einfach nur so mitlaufen - das reicht dem nicht.

Hundeschule ist meist Hundehalterschule. Ich selbst habe auch meinen ersten Hund (war aber kein Welpe mehr), aber ich habe mich schon so intensiv mit Hundetraining beschäftigt, dass ich mir durchaus zutrauen würde, einen Hund ohne Hundeschule zu erziehen. Wenn man vielleicht noch nicht so weiß, wie Hunde am besten lernen oder wie man ihre Körpersprache zu deuten hat, dann finde ich eine gute Hundeschule wichtig.

Gut geführte Hundegruppen allerdings können dir möglicherweise nur Hundeschulen bieten und du musst deinen Goldi vertraut machen mit etlichen anderen Hunden unterschiedlicher Rasse, Größe, Alters. Wichtig dabei ist, dass er keine schlechten Erfahrungen macht, trotzdem aber auch hundliche Signale versteht. Hier finde ich eine kontrollierte und gut geführte Gruppe einfach besser.

Guck dir die Hundeschule oder solche Sozialisationsgruppen ruhig schon mal an, bevor du einen Hund hast, denn auch Hundeschulen arbeiten unterschiedlich und nicht alle sind gut.

Du kannst durchaus einen großen Hund halten - wenn er gut erzogen ist. Bei einem Welpen habt Ihr als Familie ja alle Möglichkeiten (aber halt auch alle Möglichkeiten, Fehler zu machen!). Erziehung beginnt am ersten Tag, das finde ich ganz wichtig. Was dein Goldie als Erwachsener nicht darf, soll er auch jetzt nicht dürfen. Macht auch nicht den Fehler, dass er verhätschelt wird, als wäre er der Nabel der Welt, sondern macht ihm vom ersten Tag an liebevoll klar, wo sein Platz in Eurer Familie ist, belohnt ihn, wann immer er etwas tut, was Ihr prima findet und was Ihr fördern wollt, macht ihm aber auch klar, dass aller Spaß vorbei ist, wenn er Eure Grenzen überschreitet und sich nicht an die Spielregeln hält. Und das: Vom ersten Tag an.

Ich denke, wenn man das beherzigt, wenn man ihn seiner Rasse entsprechend auslastet und ihm ein paar Dinge beibringt, die ein Hund in unserer Gesellschaft halt können muss (wie das an-der-Leine gehen, oder ein paar Grundkommandos, wie Sitz, Platz, Bleib), dann wirst du später auch einen erwachsenen Goldie haben, der längst schon gelernt hat, was er darf und was nicht, und der dann nicht sein ganzes Körpergewicht einsetzen wird, um etwas zu tun, was du ihm nicht erlauben möchtest.

Sucht Euch auch einen guten Züchter aus!! Ganz wichtig ist das. Die Welpen kosten zwar einen Haufen Geld, aber das ist gut investiert. Hier im Forum kannst du mal suchen, da wurde auch schon verschiedentlich diskutiert, worauf man achten muss. Es gibt leider auch etliche schwarze Schafe, die wild auf Teufel komm raus vermehren. Oft sind diese Welpen dann physisch krank, oft haben sie aber auch noch nicht viel gelernt. Ein Hund hat ein relativ kleines Zeitfenster von ein paar Wochen, in denen ihre Neugierde stark ausgeprägt ist und wo sie neuen Dingen erstmal positiv und offen begegnen. Diese Zeit muss genutzt werden, damit er unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Hunde, unterschiedliche Geräusche usw. kennen lernt. Sonst kann es sein - insbesondere, wenn noch eine genetische Veranlagung hinzu kommt - dass er sein Leben lang ängstlich oder mißtrauisch bleibt.

Hier ist der Züchter gefragt. Guck dir auch die Mutter an und schau dir an, wie die Welpen dort aufwachsen.

So, und dann: Viel Spaß mit Eurem neuen Familienmitglied. Habt Ihr Euch schon ein paar Welpen angesehen?

Viele Grüße
Anila

von cathy am 16. September 2010 11:08
hallo - wenn deine Eltern grundsätzlich einen Hund als Familienmitglied die nächsten 14 Jahre adoptieren möchten, und auch finanziell in erster Linie das Risko tragen helfen, so denke ich, ist der grösste Schritt eigentlich gemacht. Bei dir ist mit 15 noch lange nicht klar wohin dein Lebensweg - und vorläufig Deine schulische Karriere dich führen wird. in ein paar Jahren kann sich sehr viel ändern.

der Wunsch nach einem Golden retriever verstehe ich sehr. aber ich persönlich bin selbst auf oeffentliche Verkehrsmittel angewiesen, Futterkosten, Infrastruktur usw. und tendiere eher zu einem kleineren hund bis sogar zu einem Zwerg. einen Zwerg wie ein Papillon oder phalène kann man praktisch überall ohne grosse Probleme mitnehmen, die Futterkosten sind relativ gering, Agility und Hundesport sind mit einem "grössere" dieser Rassevertreter top und im Agility sind es wahre Raketen, es sind ideale Wohnungshunde, die auch in einem kleinen Körbchen Platz haben und man sie auch gut in der Wohnung mal beschäftigen kann, wenn draussen das Wetter mal nicht so toll ist.

Grad wenn man auch auf längere Zeit denkt, so ist so ein Zwerg ein problemloserer Begleiter wie ein doch über 30 kg schwerer Golden, der auch viel Beschäftigung und Auslauf draussen braucht. Auto usw. brauche so ein grosser Hund einfach auch viel Platz, entsprechendes Auto (Kombi mit Hundebox) während ein kleiner Zwerg wesentlich weniger Platz beansprucht.

passiert ein unfall, so ist es schwieriger allein rasch handeln zu können wenn man den Hund mal tragen müsste, oder vom TA abholen muss wie ein kleiner Hund. an der Leine ist das Kraftverhältnis natürlcih auch ganz anders bei einem grossen Hund wie so ein Zwerg. Hütedienst für einen kleinen Hudn ist oft auch einfacher gefunden und die ganze Akzeptanz ist manchmal einfacher.

bitte bedenke einfach auch das - denn du wirst nicht jünger und deine eltern auch nicht. vielleicht ziehst du auch mal aus und möchtest deinen Hund mitnehmen und eine eigene WOhnung oder WG finden...kleine Hunde sind da manchmal willkommener.... udn einfach im ganzen einfacher zum handeln usw.

ich denke nebst den vielen Gedanken die Du ja mit DEinen Eltern bereits geklärt hast, bist Du sicher gut vorbereitet in der Theorie für einen Hund. die Praxis wird sowieso meist anders und man weiss nie was einem auf dem Lebensweg passiert und begegnet.....

darum für mcih ist die Grösse des Hundes inzwischen auch entscheidend und ein wichtiges Kriterium ......

viel Spass und viel Glück bei der Suche Deines Hundes.

von Christine am 25. Oktober 2010 13:46
Hallöchen,

ich finde auch, dass die Voraussetzungen bei euch doch schon mal sehr positiv sind ;-)

Was mir nur noch einfallen würde ... überlegt mal, ob ihr das Grundstück nicht einzäunen könnt.
Das hilft wirklich, so kann der Hund auch mal draußen sein ohne dass ständig einer von euch nachgucken muss. Und wenn es ein Rüde wird ... mit einer läufigen Hündin in der Nähe ... kauft besser einen hohen, ausbruchsicheren Zaun *g*. Ich weiß, wovon ich spreche.

Unser 1. Hund war ein Berner mit 60 kg und ich hatte auch Null Erfahrung. Wir haben eine Hundeschule besucht, um dem Kleinen viel Hundekontakt zu ermöglichen und natürlich auch, um selbst etwas zu lernen. Das schadet nie und ich würde es dir auch wirklich ans Herz legen !

Einen Welpen im Frühsommer aufzuziehen, finde ich persönlich besser. Da kommt das Leben wieder in Gang und im Winter ist es halt meist nicht so dolle mit den Aktivitäten und so. Und gerade die erste Zeit für einen Welpen ist am Wichtigsten. Es ist im Sommer halt einfach netter, die Welt zu erkunden als nur im Schnee herum zu stapfen. Aber da denkt wohl jeder anders drüber. Vorallem auch im Schnee - du darfst deinen Welpen auf keinen Fall überfordern wegen der Gelenke - also Tiefschnee wäre schon mal tabu *g*. Unserer kam in den Osterferien, das war super !

Und unterschätze die Tierarztkosten nicht. Das kann tierisch ins Geld gehen.

Aber ansonsten, ein Golden ist sicher eine gute Wahl !!

Viel Spaß und viel Glück beim Aussuchen.

Liebe Grüße,
Christine

Malteserwelpen gute Züchter

von Hundefreundin2 am 04. Mai 2014 07:40
Hallo Yorkies,
ich / meine Familie wollen uns einen Malteserwelpen zulegen.
Allerdings fehlt uns noch ein geeigneter Züchter, bei dem man sicher gehen kann,
dass die Welpen gut behandelt werden, und später nicht vielleicht gesundheitliche Probleme kriegen. Könnte mir vielleicht jemand weiterhelfen ? Danke schonmal im Vorraus ! smiling smiley

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