ZWINGERKOLLER! Brauche Zuspruch! :: Hundeerziehung + Soziales

ZWINGERKOLLER! Brauche Zuspruch!

von Ingrid und Sina(YCH) am 05. August 2003 20:54

:: Fast alle Hunde sind in Spanien an der Kette gehalten, dies ist also etwas ihm vertrautes, was ma m.E. eine Zeit lang noch weiterführen könnte.

Hallo Brigitte,

das möchte ich nicht so stehen lassen. Was ist mit den Strassen- und Strandhunden, die den ganzen Tag rumstreunern? Was ist mit den Hunden, die auf Bauplätzen FREI gehalten werden (so wie Sina). Darüberhinaus kommt kein Hund so direkt aus der Kettenhaltung nach Deutschland, die meisten sind erstmal bei Tierschützern und dort liegen sie nicht an der Kette.

Podencos werden in Spanien zur Jagd eingesetzt und wenn die Saison zu Ende ist, dann werden sie schon mal an den Baum gebunden für eine Weile - wenn sie gut waren. Ansonsten knüpft man sie auf.

Das mit dem Anbinden könnte damit ein Schuss nach hinten werden, aber ein gewaltiger.

Darüberhinaus - es ist ein Podenco, das sind extrem sensible Hunde, wo man doppelt aufpassen muss was man macht.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina

von Daniela B.(YCH) am 05. August 2003 22:42

Hallo

Der Hund hat wirklich Glück, dass er jemanden wie Dich gefunden hat. Es wäre einfacher gewesen, einen Welpen vom Züchter zu kaufen, der noch nichts schlechtes erlebt hat. Aber Du nimmst diesen Hund mit all seinen Problemen, Hut ab!

Es wundert mich nicht, dass du Probleme mit dem Hund hast. Wahrscheinlich ist er in seinem Leben kaum aus seinem Käfig herausgekommen. Er wird auch kaum Kontakt zu Menschen gehabt haben, dies muss er erst lernen. Gib ihm Zeit, irgendwann wirst Du ihn lieben und er wird dir auf Hundeart danke sagen.

Viel Glück und gute Nerven

von Antje(YCH) am 06. August 2003 05:09

Hallo,

ich kann mich dem auch nur anschliessen. Ein Anbinden des Hundes im Wohn-und Lebensbereich finde ich nur in absoluten Ausnahmefällen und Extremsituationen bedenkenswert (mir fällt eigentlich überhaupt kein Beispiel dafür ein). Das scheitert schon daran, dass man im Prinzip den Hund dann 24h beobachten müsste, um jeweils auf eventuelles Verhalten reagieren zu können, schließlich kann der angebundene Hund das nicht mehr.

Beste Grüße Antje

von Antje(YCH) am 06. August 2003 05:27

Hallo Antje,

: Ein Anbinden des Hundes im Wohn-und Lebensbereich finde ich
: nur in absoluten Ausnahmefällen und Extremsituationen
: bedenkenswert (mir fällt eigentlich überhaupt kein Beispiel dafür
: ein). Das scheitert schon daran, dass man im Prinzip den Hund
: dann 24h beobachten müsste, um jeweils auf eventuelles
: Verhalten reagieren zu können, schließlich kann der
: angebundene Hund das nicht mehr.

Die Unsauberkeit eines erwachsenen Hundes wäre für mich schon eine solche Ausnahmesituation. Ich glaube nicht, daß es hier darum geht, daß der Hund 24 Stunden am Tag irgendwo an der Heizung angekettet werden soll. Sondern um ein gelegentliches Fixieren des Hundes auf einen bestimmten Bereich, gerade wenn man mal nicht alle 7 Sinne beieinander haben und 100%ig auf den Hund achten kann. Ihren eigenen Liegeplatz und dessen nächste Umgebung verschmutzen Hunde nur höchst ungern, und wenn der Hund einen gewissen Drang verspürt, wird er sich um so eher melden, je dichter er sich an oder auf seinem Liegeplatz befindet. Zwei Meter zur Seite und mal schnell pieseln lassen geht dann halt nicht, er muß sich melden und dann geht es hurtig raus in den Garten (oder sonstwo hin nahe am Haus, wo er darf und soll). Je weniger etwas "daneben" geht und je häufiger hintereinander er an dem Platz "macht" wo er soll, desto schneller wird er das auch auf den übrigen Wohnbereich übertragen.

Ich habe schon einige ältere Hunde bekommen, die nicht stauber im haus waren (weil sie dort nie gelebt hatten). Bei denen habe ich am Anfang darauf geachtet, daß sie keine Chance bekamen, unbemerkt im Haus herumzustromern, teilweise auch dadurch, daß sie MAL angebunden wurden, nachdem sie ihren Schlafplatz kennen und akzeptieren gelernt hatten. Dadurch war es gar kein Problem, sie innerhalb kürzester Zeit sauber zu bekommen, was ihnen letzendlich auf schnellstem Weg sehr viel Freiraum (= freies Laufen im gesamten Wohnbereich) eingebracht hat.

Viele Grüße,

die andere Antje

von Kathi(YCH) am 06. August 2003 06:46

Hi,

Anbinden finde ich nicht so ideal - zu groß die Gefahr des Verhedderns. Da finde ich eine sehr großzügige Gitterbox doch besser.

lg
Kathi

von Tina + Flint(YCH) am 06. August 2003 07:08

Hallo Inge

: Hinzu kommt noch, das er (noch) nicht stubenrein ist.

Wie äussert sich das, macht er ins Haus, markiert er im Haus?
Mein Flint war 13 Monate alt, als er zu mir kam und war vorher noch nie in einem Haus sondern an der Kette im Freien. Der Vorteil, den man betr. Stubenreinheit mit einem erwachsenen Hund, verglichen mit einem Welpen hat, ist, dass er nicht so oft muss. Ich bin damals einfach nach dem Fressen und nach dem Schlafen mit ihm raus (neben den normalen Spaziergängen). So hat er kein einziges Mal ins Haus gemacht.

: Ganz schlimm finde ich, das wenn ich den Rüden ermahne oder gar schimpfe

Aus welchen Gründen musst Du denn mit ihm schimpfen?

:Vielleicht habt Ihr ja auch Erfahrung mit einem Zwingerkoller. Wie sollte ich damit umgehen? Ignorieren oder den Hund ablenken oder "schimpfen"?

Ignorieren, ruhig und gelassen sein, nichts verlangen, den Hund möglichst in Ruhe lassen.
Ich habe damals den Flint für die Nacht bei seinem Korb, der gleich neben unserem Bett steht, angebunden. So war ich sicher, dass in der Nacht kein Maleur passiert. Nach einer Woche war das nicht mehr nötig, er hatte sich in dieser Zeit auch gleich an seinen Schlafplatz gewöhnt. Vielleicht hatten wir auch nur Glück, aber er hat kein einziges Mal ins Haus gemacht. Andere Dinge haben viel mehr Zeit und Geduld gefordert, z.B. sich nicht schrecklich zu fürchten, wenn er glaubte, dass man etwas von ihm will - d.h. sein Vertrauen zu gewinnen. Heute ist er 5 Jahre alt und geht mit mir duch Dick und Dünn ... nur nicht ins tiefe Wasser winking smiley

Nur Geduld, das wird schon werden!

Liebe Grüsse
Tina + Flint

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