: Hallo Diana,
: bis vor kurzem ist es mir ähnlich ergangen mit meinem Berner (auch bald 1 Jahr). Wir üben und üben und üben und meine Befehle befolgt er nun immer zuverlässiger. Ich vermeide es, etwas von ihm zu verlangen, wenn ich genau weiss, dass es sinnlos ist. Wenn er seine Aufmerksamkeit einem anderen Hund zuwendet oder etwas tolles schnüffelt, dann warte ich bis er "fertig" ist und sofort danach befolgt er meine Befehle tadellos. Dann habe ich begonnen, ihn auch unter "erschwerten" Bedingungen abzurufen und auch das funktioniert nun ganz gut. Er muss einfach wissen, dass es viel schöner ist auf Frauchen zu hören, weil er gelobt wird und ein Leckerli bekommt. Ich setze die Befehle also nur gezielt ein und es genügt dann, den Befehl nur 1 x auszusprechen. Ich rufe ihn ab, er kommt, wird gelobt und darf dann mit einem "Ab" wieder machen was er will. Aber das alles hat seine Zeit gedauert und absoluten Gehorsam kann man wahrscheinlich mit 1 Jahr noch nicht verlangen.
: Das Thema "Ziehen" habe ich mit einigen kräftigen überraschenden Rucken an der Leine in den Griff bekommen. Ob das nun gut geheissen wird oder nicht, es funktioniert immerhin. Clickern halte ich auch noch für sinnvoll, ich weiss nicht, ob du damit schon Erfahrungen hast ?
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: Liebe Grüsse an dich und deinen Berner (wie heisst er denn ?)
: Christine + SILAS


Hallo Christine,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Clickern kenne ich nicht, vielleicht könntest Du mich aufklären.
Meiner Berner heißt Balu und ist genauer gesagt ein Jahr und vier Monate. Er ist sehr temparamentvoll und dickköpfig. Er weiß genau was ich ihm sage zuhause gehorcht er aufs Wort und mit Leckerli immer. Nur draußen wenn er nicht will, habe ich keine Chance. Vielleicht bin ich noch nicht konsequent genug. Weder auf jedenfall weiter trainieren und an Balu und mir arbeiten. Bin froh diese Homepage gefunden zu haben. Finde es toll das man Leute findet mit denen man Erfahrungen tauschen kann.
Wie heißt den euer Berner ?

Gruß Diana

Hallo Diana,
ich finde das Forum auch klasse und gerade für Hunde-Anfänger (so wie meinereiner) sehr nützlich. Unser Silas wird in 2 Wochen nun 1 Jahr und er kann auch ziemlich wild sein. Manchmal flippt er total und hat nur Blödsinn im Kopf. Da er aber ziemlich verfressen ist, kann ich mit Leckerlis erziehungstechnisch schon einiges bewirken. Und sogar draussen ohne Leine komme ich mittlerweile ganz gut zurecht. Er ist nicht der schnellste beim Ausführen meiner Befehle, aber damit kann ich leben. Wenn er auf dem Weg zu mir zwischendurch einen Halm beschnuppern möchte, dann tut er das auch. Ich warte dann so lange auf ihn und bin froh, dass er überhaupt kommt ;-)) Ich müsste da auch konsequenter sein und ihn holen und vermutlich strafen. Doch hat er in letzter Zeit wirklich grosse Fortschritte gemacht und so habe ich die Hoffnung, dass es immer besser klappt. Am besten funktioniert "Platz auf Entfernung". Da wirft er sich sofort auf den Boden. "Hier" (also von vorne rechts an meinen Beinen entlang und hinter mir vorbei und dann ein Sitz an meiner linken Seite) klappt auch jedesmal - aber das dauert bei ihm schon ein wenig länger. Wir üben einfach fleissig und er wird sehr gelobt.
Vor einiger Zeit habe ich mir das Thema clickern reingezogen und ich finde es sehr interessant. (Forum : Clicker-Training). (Buchtipp: Clicker-Training für Hunde, M.Pietralla). Sobald die Leine straff wird, konsequent stehenbleiben. Der Hund bleibt auch stehen und wendet sich um. Dann wieder loslaufen und wenn die Leine locker ist, Click+Belohnung. Sobald er wieder zieht, wieder stehenbleiben. Er muss begreifen, dass korrekt an der Leine laufen auf alle Fälle positiver für ihn ist, weil er nur so nach vorne kommt und belohnt wird.
Ich wende alle drei Methoden ein, Stehenbleiben, Umdrehen, Leinenruck. Aber am effektivsten ist für mich der Leinenruck.

Vielleicht kann mich jemand aufklären, was genau dagegen spricht?
Wäre sehr nett.

Mein Mann braucht allerdings kein "Hilfsmittel" mehr. Bei ihm geht er perfekt.

Liebe Grüsse an dich und Balu
Christine + SILAS