Jagdfieber :: Hundeerziehung + Soziales

Jagdfieber

von Bernie(YCH) am 27. November 2002 07:34

Hallo Thomas (beide)!

Ich finde den Terminus "Bestrafen" in der Hundeerziehung für nicht richtig. Besser ist "Korrektur" des unerwünschten Verhaltens. Und in dem konkreten von Thomas I beschriebenen Fall ist es m. E. DRINGEND erforderlich, dass sein Hund die Privat-Jagden einstellt, d. h. Thomas dieses Verhalten korrigiert. Dies geht m. E. nur durch ganz konsequentes Schleppleinen-Training. Wenn Thomas das Schleppleinen-Training konsequent durchführt, stellt sich die Frage ob ich meinen Hund für ein Verhalten "bestrafen" soll überhaupt nicht. Wenn der Hund sich zu weit vom Herrchen entfernt wird er abgerufen,reagiert er nicht, wird er mittels Schleppleine korrigiert, kommt er dann wird er mit einem Leckerchen belohnt. Und dies macht man solange bis er zuverlässig kommt.

Für Thomas und seinen Hund ist es aus mehreren Gründen dringend erforderlich, dass der Hund keine Privat-Jagden mehr ausführt.

Bernie

von Thomas(YCH) am 27. November 2002 08:57

: Hallo Thomas (beide)!
:
: Ich finde den Terminus "Bestrafen" in der Hundeerziehung für nicht
: richtig. Besser ist "Korrektur" des unerwünschten Verhaltens.

Sowohl Bestrafen als auch Korrektur haben beide in der hundlichen
begriffswelt keine bedeutung. und beides sind nur dinge, die allein
im menschlichen wunschdenken begründet sind und *so* wie beabsichtigt
so gut wie nie beim hund ankommen. eben weil es für das "Strafe empfinden"
das vorhandensein eines unrechtbewusstseins bedarf, der kenntnis von
verboten, regeln, dem vorhandensein von moralischen, ethischen regeln
und das wissen, gegen eines von diesen verstossen zu haben und eben
genau diese strafe konkret damit in zusammenhang zubringen.

für das Korrigieren ist die selbsterkenntnis notwendig, etwas
fehlerhaftes getan zu haben... nur.. die frage sei gestattet: tut der
hund aus seiner sicht überhaupt was fehlerhaftes, wenn er jagd? oder
ist es nicht eher so, dass sich hundeführer als äusserst
fehlerbehafteter teilnehmer bei der jagd erweist? warum muss er
überhaupt korrigiert werden?

wenn man den begriff Korrektur mal präzisiert, wird deutlich, dass
eine Korrektur nicht dem Abbruch eines verhaltens dienen kann, sondern
nur ein signal sein kann, welches hilfestellung beim fehlerhaften
ausführen eines verhaltens gibt, um eben dieses verhalten zu verbessern.
du willst nicht wirklich das jagen verbessern, oder? *grinst

Dein "Rückrufen" ist ein Signal als Konsequenz auf die beginnende
jagd und beinhaltet konkret eigentlich 2 bedeutungen: Abbruch und Hierherkommen.
und genau da liegt der fehler: 2 inhalte geht nicht!

du willst abbrechen und korrigierst aber das nicht-zurückkommen, wobei
das eigentlich erst dann korrigiert werden darf, wenn er schon gar
nicht mehr jagd. und somit ergibt sich die erkenntnis, dass der
leinenruck für das nicht-zurückommen sich in in diesem von selbst
verbietet.

um es mal auf den punkt zu bringen, es geht nicht um Bestrafen, weil
er gejagd _hat_. und es geht noch viel weniger ums korrigieren,
_während_ er jagd. es geht konkret um das abgewöhnen des jagens... und
dazu braucht es ggf. aversive reize.
aber abbruch und hierher-kommen sind zwei kisten.

und was du meinst, dieses schleppleinentraining ist im grunde genommen
genau das, was am allermeisten abzulehnen ist... wenn es dazu dient,
den hund zu korrigieren, oder schlimmer, ihm im moment des jagens einen
heftigen ruck zu verpassen.
die lange eine ist ok, wenn sie dazu dient, ihn zu sichern, aber sicher
nicht, ihn dort reinrennenzulassen oder dran rumzurucken. denn dass ist
nicht nur keine korrektur, sondern auch noch ziemlich brutal.

und als lange leine zur sicherung ist allemal besser eine flexi
geeignet, man erspart sich damit das rumgehampel während der ausbildung.

: Und in dem konkreten von Thomas I beschriebenen Fall ist es m. E.
: DRINGEND erforderlich, dass sein Hund die Privat-Jagden einstellt, d.

da sind wir uns einig.

Thomas

von Thomas(YCH) am 27. November 2002 13:18

Hallo zusammen

Herzlichen Dank für die Tipps. Wir machen doch schon einiges so wie beschrieben. Jetzt gilt es wohl das Beste daraus verstärkt zu praktizieren.

Noch eine Frage: In welchen Wildpärke in der Umgebung Zürich sind Hunde erlaubt?

Gruss
Thomas

von Thomas(YCH) am 03. Dezember 2002 15:13

Hallo zusammen

Ich danke allen für die Tipps und Ratschläge.

Es kommt gut...

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