Welpenkauf :: Welpen - Junghunde

Welpenkauf

von Juliane mit Emmi(YCH) am 22. September 1999 09:10

Hallo Jaqueline,

Ich denke doch, dass Du eine Ausnahme bist.
Es gibt, wie Du schreibst, leider noch viel zu wenig die Möglichkeit, den Hund mit ins Büro zu nehmen. Ich z.B. darf es nicht, aus "sicherheitstechnischen Gründen".
Ausserdem arbeitet ja nicht jeder im Büro. Das sind doch auch besondere Verhältnisse, die ich genauso als Ausnahme ansehen würde wie Leute, die während ihrer Arbeitszeit einen Hundesitter haben.
Ich bin auch nicht den ganzen Tag zu Hause, ich arbeite 4 Stunden. Zum Glück hatte ich die Gelegenheit, am Anfang meine Arbeitszeit zu verkürzen, damit der kleine Hund nach meinem Urlaub nicht gleich die ganze Zeit alleine aushalten musste.

: Wieso nicht?? Voll berufstätige Menschen haben warscheinlich mehr Zeit für Ihre Hunde als jemand der den ganzen Tag zu Hause ist...

Das mag bei einigen zutreffen.

Ich kenne auch sehr viele "daheimgebliebene" die einen sehr geregelten Tagesablauf haben.

Aber was macht z.B. ein voll Berufstätiger, wenn er einige Arztbesuche zu machen hat. Das muss er ja schon automatisch von der "Hundezeit" abknapsen.

: Übrigens habe ich vor vier Monaten die Stelle gewechselt und ohne Hund hätte kein Job angenommen!!

Das finde ich toll, ist aber sicher auch eine Ausnahme!

Für mich wäre es z.B. kein Kriterium, ob der Welpenkäufer einen Garten hat. Ich finde es auch nicht gut, wenn viele Tierheime ihre Hunde nur an Leute mit Haus und Garten abgeben.

Viele Grüsse, Juliane mit Emmi

P.S. Wir haben hier im Forum schon Diskussionen gehabt, wo beschrieben wurde, dass Hunde tatsächlich 8 Stunden täglich alleine sind, ohne die möglichkeit sich zu lösen.
Das wären die, denen ich keinen Welpen geben würde.

von Jacqueline(YCH) am 22. September 1999 09:54

: Hallo Juliane
:
: Aber was macht z.B. ein voll Berufstätiger, wenn er einige Arztbesuche zu machen hat. Das muss er ja schon automatisch von der "Hundezeit" abknapsen.

Nein, dann kann ich zum Tierarzt gehen, wie wenn ich zum Arzt müsste.
Ausserdem habe ich ein Tierarzt bei dem man, wenn keine Operation oder so ansteht, auch am Samstag vorbei kann.
Am Montag vor einer Woche musste ich mit Chico zum Tierarz, mit Verdacht auf HD (was sich leider bestätigt hat) und zum Röntgen wird ja eine Vollnarkose gemacht. Mit Hinbringen, warten bis er eingeschlafen ist und nachher Abholen und anschliessende Diagnose brauchte ich auch einen halben Tag. Da die Nachricht sehr schlecht ausgefallen war, kriegte ich am Nachmittag frei, ich war viel zu traurig. Dafür sitze ich dann aber wieder voll motiviert im Büro, weil ich das zu schätzen weiss!! (Bei der früheren Arbeitsstelle war es übrigens das selbe)
:
: : Übrigens habe ich vor vier Monaten die Stelle gewechselt und ohne Hund hätte kein Job angenommen!!
:
: Das finde ich toll, ist aber sicher auch eine Ausnahme!

Glaube ich nicht unbedingt... Ich war einfach hartnäckig und konsequent. Viele wollten mich, aber ohne meinen Hund, worauf ich immer das selbe erwiederte: Mich gibt es nur mit Hund!!
:
: Für mich wäre es z.B. kein Kriterium, ob der Welpenkäufer einen Garten hat. Ich finde es auch nicht gut, wenn viele Tierheime ihre Hunde nur an Leute mit Haus und Garten abgeben.

Danke, das beruhigt mich! Ich wollte ebenfalls erst ein Hund aus dem Tierheim. Keine Chance. Voll Berufstätig, Wohnung ohne Garten (auch wenn ich auf dem Land lebe) und damals noch keine Hunderfahrung....
Das selbe bei vielen Züchtern... So habe ich Bianca durch ein Inserat in einer Tierzeitung gefunden (nicht ideal, ich weiss). Aber die Frau vermittelt junge Hunde aus einem Tierheim in Bulgarien und das wircklich gewissenhaft. Sie hat mich ganz genau ausgefragt, was ich machen würde wenn ich z.B. die Arbeitsstelle verliere usw. Hat sich versichert, dass Sie Bianca besuchen kann oder ich mal bei ihr vorbeischaue. Ausserdem konnte ich Bianca erst abholen, als auch ihre Schwester vermittelt war, damit ja keines alleine bleibt.
Sie ist ein lieber Hund, anfangs ein grosser Angsthase, aber das hat sich gelegt. Beim Agility ist sie super schnell und es macht ihr, wie mir, riesen Spass.

Chico wurde von seinem früheren Besitzer (Scheidungshund) auf einem Bauernhof gekauft, wäre angeblich reinrassig, aber ohne Papiere, dafür jetzt mit HD.... Manche denken sich vielleicht: Ist die doof, so was sieht man doch im voraus... Nicht unbedingt. Chico lief nicht komisch sondern hatte nur Probleme beim Aufstehen, musste sich manchmal hochkämpfen. Es war mir zwar aufgefallen, aber irgendwie dachte ich das sei vielleicht normal, weil der Vorbesitzer nichts erwähnte..?? Nun, wie auch immer auch Chico liebe ich und ich hätte ihn trotzdem genommen, auch wenn ich das vorher gewusst hätte.

Ich habe grausam mühe mit Leuten, die sich ein Haustier anschaffen und es später wieder weggeben, wenn es mal unbequem wird! Es ist ja nur ein Tier....
Für diese Ansichten kann Chico nichts (alle anderen Tiere auch nicht) und die Tierheime sind voll davon!

Dagegen könnt Ihr Eure Welpen leider auch nicht schützen!!
Aber vielleicht nicht jeden Interessierten der nicht ganz in Euer Bild passt, wegschicken, sondern nochmals in ein Gespräch verwickeln, vielleicht ist er dann gar nicht mehr so unpassend???

Viele Grüsse

Jacqueline


: P.S. Wir haben hier im Forum schon Diskussionen gehabt, wo beschrieben wurde, dass Hunde tatsächlich 8 Stunden täglich alleine sind, ohne die möglichkeit sich zu lösen.
: Das wären die, denen ich keinen Welpen geben würde.

Finde ich gut!! Wobei ich nicht denke, dass das ein Problem des "sich nicht lösen könnens" ist (ausser beim Welpen, ist schon klar), aber 8 Stunden alleine ohne "Rudel" das scheint mir schlimm! Obwohl ich auch solche Leute kenne. Diese Hunde haben angeblich kein Problem damit. Trotzdem hätte ich unter solchen Bedingungen kein Hund gewollt. Für mich war ganz klar, dass ich mir meinen "Hunde-Kindheitstraum" erst erfüllen kann, wenn ich nicht mehr soviel ausgehe und unterwegs bin und wenn ich ihn zur Arbeit mitnehmen kann!!

von Yvonne & Hexe(YCH) am 22. September 1999 09:32

Hallo Heike,

: Wo kaufe ich den Hund ?

Diese Zusammenstellung ist wirklich sehr interessant und fasst echt alles zusammen.
Aber eine Frage habe ich trotzdem dazu, die sich vor allem an die Züchter richtet.

: Die Welpen ... sowohl tätowiert wie auch mit einem Mikrochip versehen.

Ist der Microchip wirklich schon so verbreitet, daß man den voraussetzen sollte? Oder ist das erst im Entstehen, daß schon die Welpen damit versehen werden? Ist der Chip genauso zwingend notwendig wie die Täto-nummer (mal abgesehen von seinen Vorteilen)?

Wenn alles andere stimmt, ist das doch sicher auch ok.

Viele Grüße

Yvonne und Hexe

von Juliane mit Emmi(YCH) am 22. September 1999 10:17


Hallo Jaqueline,

: Dagegen könnt Ihr Eure Welpen leider auch nicht schützen!!

Ich sowieso nicht, weil ich keine Welpen habe. Ich diskutiere nur mit für den Fall, wenn...

: Aber vielleicht nicht jeden Interessierten der nicht ganz in Euer Bild passt, wegschicken, sondern nochmals in ein Gespräch verwickeln, vielleicht ist er dann gar nicht mehr so unpassend???

Das würde ich auch nicht tun, ich denke, ein guter Züchter muss auch ein guter Menschenkenner sein und trotzdem wird es immer wieder Enttäuschungen geben.

Obwohl ich auch solche Leute kenne. Diese Hunde haben angeblich kein Problem damit. Trotzdem hätte ich unter solchen Bedingungen kein Hund gewollt. Für mich war ganz klar, dass ich mir meinen "Hunde-Kindheitstraum" erst erfüllen kann, wenn ich nicht mehr soviel ausgehe und unterwegs bin und wenn ich ihn zur Arbeit mitnehmen kann!!

Siehst Du, genau meine Meinung. Es gibt ja auch Fälle durch Scheidung oder Todesfall, wo auch eine Hausfrau wieder arbeiten muss. Selbst dann würde es für mich nicht in Frage kommen, den Hund alleine zu lassen sondern ich würde mir jemanden suchen, der ihn zu Spaziergängen mitnimmt.

von bianca(YCH) am 22. September 1999 10:31

Hallo Jacqueline,

ich bin zum Beispiel eine von den Kandidaten, die einen Hund hat, obwohl sie berufstätig ist. Unsere Hündin ist ca. 7 Stunden alleine zu Hause.

Ich finde, es kommt immer auf die Bedingungen an. Unser Hund ist tagsüber auf dem Hof. Ich könnte sie auch mitnehmen ins Büro. Ihr ist es aber einfach zu langweilig, den ganzen Tag "in der Bude" zu hocken. Bei uns auf den Hof kommen ständig Leute. Ihre Leute kennt sie, weil sie weiß, daß diese mit ihr spielen. Sie ist also nicht alleine. Allerdings ist ihr Rudel nicht da, was für Dich ein Kriterium ist. Ich finde, man sollte das nicht so pauschalieren.

Sollte bei uns mal ein Arzttermin anstehen oder es wird länger gearbeitet, hat es das trotzdem noch nie gegeben, daß der Hund der Leidtragende ist. Wir sind zu Zweit und es müßte schon ein großer Zufall sein, daß beide länger arbeiten müssen. Sollte es mal so sein, was in den letzten 4 Jahren an einer Hand abzuzählen ist, lebt meine Freundin 3 Häuser weiter, die selber 2 Hunde hat und wir auch gegenseitig mal die Hunde austauschen, wenn einer Terminprobleme hat (sie hatte letztes Wochenende unseren Hund, ich hab ihre übernächstes Wochenende). Unter der Woche kommt es für uns absolut nicht in Frage abends etwas zu unternehmen ohne Hund. Sie ist immer mit dabei. Vorm Büro mache ich mit ihr einen Riesenspaziergang. Wenn mein Freund vom Büro kommt, gehts erst einmal ab schwimmen. Und das Wochenende gehört ihr mit Hundeverein und riesigen Spaziergängen.

Leider kann ich sie persönlich nicht fragen, aber ich habe nicht das Gefühl, daß unser Hund deswegen unglücklich ist. Sie hat ein Riesengelände zur Verfügung, der einzige Nachteil ist eben, daß wir tagsüber nicht da sind.

Viele Grüße
Bianca

von Antje(YCH) am 22. September 1999 12:02

Hallo Heike,

die Auflistung zur Wahl eines guten Züchters finde ich sehr gut. Allerdings gibt es keine Regel ohne Ausnahmen und auch ein Züchter, welcher dem einen oder anderen Punkt der Liste nicht entspricht, kann durchaus ein "Guter" sein.


grinning smileyer Zuchtbetrieb ist auf eine Rasse spezialisiert.

Es gibt auch sehr gute Züchter, die zwei Rassen züchten (die in der Regel auch "verwandt" sind, z.B. Deutscher und Belgischer Schäferhund, Kerry Blue und Soft Coated Wheaten Terrier etc.). Es ist nicht falsch, wenn man zwei gute Hündinnen unterschiedlicher Rasse hat, beide planvoll in der Zucht einzusetzen.

Viel wichtiger finde ich, wie viele Würfe generell innerhalb eines bestimmten Zeitraumes von einem Züchter gezogen werden, egal, ob von einer oder mehreren Rassen.


:Wurfkiste, Hunde und das ganze Gelände sind pieksauber und geruchsfrei.

Gerade wenn der gesammte Welpenbereich absolut pieksauber ist, wäre ich vorsichtig! Da deutet alles darauf hin, daß hier gezielt Besuch erwartet wurde!

Bei 8, 10 oder sogar noch mehr Welpen, die 4 bis 5 mal tgl. beigefüttert werden und nach jedem Spielen, Schlafen und Fressen ihr Bächlein/Häufchen machen, ist es gar nicht möglich, immer alles piekobello in Ordnung zu haben. Selbst wenn der Züchter vor 20 Minuten alles gereinigt hat, ist es möglich, daß da schon wieder 8 Häufchen liegen... Und wenn die Kleinen bei Schmuddelwetter draußen gespielt haben, kann auch mal die Decke (oft ein "weißes" Drybed) etwas angeschmuddelt aussehen, ohne daß die Welpen gleich vernachlässigt werden.


grinning smileyie Welpen sind lebhaft, neugierig und zutraulich, die Mutter reagiert auf Ihren Besuch weder gereizt noch aggressiv.

Ein gesundes Mißtrauen der Muterhündin Fremden gegenüber zeugt nicht unbedingt von einem schlechten Wesen. Allerdings sollte sie nicht überreagieren.


grinning smileyer Züchter hat die Befunde der HD - Untersuchungen beider Zuchttiere in Form eines veterinärmedizinischen Gutachtens vorliegen. Auf Röntgenbildern muß die Tätowiernummer des Hundes eindeutig zu erkennen sein.

Bei Zuchttieren liegen in der Regel keine Röntgenbilder vor, sondern liegen im Archiv des Zuchtverbandes. Die HD-Befunde von Zuchttieren sind in der Regel in der Ahnentafel vermerkt.

Hier wäre den Welpenkäufern zu raten, sich bereits im Vorfeld darüber zu informieren, was die einzelnen Bezeichnungen der unterschiedlichen Zuchtverbände bedeuten.

: Die Welpen machen einen lebhaften und gesunden Gesamteindruck und sind bereits sowohl tätowiert wie auch mit einem Mikrochip versehen.

Die Kennzeichnung der Welpen erfolgt bislang hauptsächlich durch Tätowierungen. Viele Züchter stehen den Microchips noch sehr skeptisch gegenüber, auch ich selbst bin kein Freund davon, denn ich kenne schon Fälle, in denen der Chip Beschwerden verursacht hat.


Negative Erscheinungen:

: Der Zwinger bietet verschiedene Rassen an. Desto mehr, desto schlimmer!

Siehe oben; ich halte zwei Rasen nicht für fragwürdig.


: Die Welpen reagieren auf Ihr Erscheinen schreckhaft, ziehen sich langsam zurück, sind phlegmatisch oder wollen nicht spielen.

Manchmal haben die Welpen gerade gespielt, getrunken, sind pappsatt und müde. Dann bleibt dem Welpenkäufer nichts anderes übrig als zu warten, bis die Band ewieder munter ist!


: Das Muttertier ist nicht anwesend, reagiert abweisend, aggressiv oder zeigt deutliche Anzeichen "züchterischer" Überbeanspruchung.

Manche Hündinnen zehren sich in ihrem Mutterwahn vollständig aus, erbrechen ihr eigenes Futter für die Welpen etc. Man sollte sich vorsichtig erkundigen, wie viele Würfe die Hündin in welchem Zeitraum bisher gebracht hat.


: Die Welpen sind in der achten Lebenswoche noch nicht geimpft, entwurmt, tätowiert und mit einem Mikrochip versehen.

Betreff Microchip: s.o.


: Die Zuchtunterlagen zeigen für eines der Elternteile nur eine Bewertung von "Gut" oder "Genügend".

Hier werden Welpen der sog. Championszucht propagiert! Wenn es die Zuchtbestimmungen zulassen, sollten auch Welpen aus Elterntieren mit dem Formwert "Gut" akzeptiert werden! Gerade bei Leistungszuchten wird nach folgenden Kriterien selektiert: Gesundheit, Interieur, Exterieur. Das Exterieur sollte nicht an erster Stelle stehen bei der Zuchtauswahl!

Ansonsten bietet diese Liste sehr gute Ansätze für Welpenkäufer.

Viele Grüße

Antje

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