::Hallo Anja,

da bin ich doch froh, dass wenigstens einmal darauf hingewiesen wird, dass es fuer die meisten Hunde einen entsetzlichen Stress bedeutet, in einen Flugzeugladeraum gesperrt zu werden. Auch ich halte es so aehnlich wie du (man kann ziemlich viele Urlaubsziele mit dem Auto erreichen und dahin kann man ja in Etappen fahren), und mache jetzt im Herbst erst zum 2. Mal seit ich meinen Hund habe eine Flugreise. (Das sind immerhin 11 Jahre). Der Hund bleibt in der Zwischenzeit bei meinem Bruder, den er heiss und innig liebt und der ihn garantiert viel zu sehr verwoehnt.
Was ich damit jedenfalls sagen will, ist, dass ich lieber auf einen Flugzeugurlaub verzichten oder meinen Hund gut versorgt hier lassen wuerde, als ihm auch nur einmal diesen Stress zuzumuten. Was habe ich denn davon, wenn ich ihn 2 Wochen mit im Urlaub habe und dafuer hinterher den Rest eines Hundelebens mit den Folgen leben muss. Sicherlich kann man, wie Ana berichtet, damit Glueck haben und der Hund erholt sich, aber man sollte sich darueber im Klaren sein, dass es dafuer absolut keine Garantien gibt.
So, entschuldige bitte, dass ich meinen Frust ueber das aus meiner Sicht extrem egoistische Verhalten mancher Hundebesitzer (es sind naemlich nur die Besitzer und nicht die Hunde, die vom Mitnehmen profitieren!) hier so an dir auslasse, aber ich konnte diese Diskussion einfach nicht so stehen lassen.
Viele Gruesse von Susanne

o, entschuldige bitte, dass ich meinen Frust ueber das aus meiner Sicht extrem egoistische Verhalten mancher Hundebesitzer (es sind naemlich nur die Besitzer und nicht die Hunde, die vom Mitnehmen profitieren!) hier so an dir auslasse, aber ich konnte diese Diskussion einfach nicht so stehen lassen.

Hey Susanne,

ist schon OK, ich bin ja der selben Meinung. Der einzige Grund meinen Hund in ein Flugzeug zu stecken wäre der, daß man eben weiter wegziehen müßte oder für ein halbes Jahr ins Ausland müßte oder so was. Für einen Urlaub würde ich das nicht machen weil ich auch denke, daß die meisten Hunde wenn sie wählen könnten, lieber darauf verzichten würden. Und den Hund dann mit Beruhigungsmitteln ruhig stellen? Ne, das würde ich nie tun, aber das muß jeder für sich selber entscheiden.

Grüße von Anja und Mogli (der Auto fahren liebt weil er weiß, daß er dann immer nah dabei ist und sich ins Auto schleicht, sobald man nur kurz die Autotüre offen läßt)

Hallo Susanne!

Ich möchte hier nochmal etwas klarstellen. Wenn ein Hund das nervlich nicht durchsteht, bin ich auch absolut dagegen, ihn mit in Urlaub zu nehmen (im Flieger). Da aber jeder Hund anders reagiert, kann man es auch nicht pauschalisieren. Ich mache keinen typischen Touristenurlaub, sondern besuche meine Eltern in Spanien (mit eigenem Haus), und das zu einer Zeit, wo es nicht mehr ganz so warm ist. Freddy ist ziemlich robust, was solche Situationen angeht. Er gehtauch mit Freude zum Tierarzt (was den natürlich auch freut, da die meisten anderen Hunde völlig verängstigt im Wartezimmer sitzen und hereingezerrt werden müssen) und kann es immer kaum erwarten, ins Behandlungszimmer zu kommen (weil da gibts ja Hundekuchen!).

Wenn ich eine absolut verläßliche Pflegestelle für den Hund hätte, wo ich genau wüßte, er fühlt sich auch 2 oder 3 Wochen sehr wohl dort, würde ich es mir auch überlegen. Aber die Eltern von meinem Freund sind nicht besonders hundeerfahren und auch nicht besonders einsichtig, was das Verwöhnen angeht (nach 3 Wochen könnte ich den Hund wahrscheinlich rollen) und bei meiner Schwester könnte ich ihn auch nicht lassen, da sie selbst einen Rüden haben, mit dem Freddy sich absolut nicht versteht. Bei "Fremden" (Freunden) würde ich ihn schon gar nicht lassen. Das geht mal für eine Nacht, aber über einen längeren Zeitraum würde er ziemlich leiden. Er frißt dann einfach auch nicht mehr.

Daher ist es für mich besser, den Hund mitzunehmen. Die Entscheidung darüber bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen. Es kommt immer auf das Nervenkostüm des Hundes an.

Viele Grüße

Ana