: Hallo Danny,
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: Ich habe dazu noch eine Frage: Sollte ich bei der Übung schon ein Kommando einführen? Oder warte ich besser wie z.B. beim Clichertraining bis die Sache vom Hund verstanden wurde?

Du sagst am besten gar nichts, oder maximal ein recht neutrales "Falsch". In dieser Übung würde ich generell noch nicht mit einem Kommando arbeiten.

Ich denke Du meinst ja das "Fuß"-Kommando.
Falls Du später mal eine Begleithundeprüfung oder ähnliches machen möchtest würde ich für das mannierliche Gehen an der Leine auch nicht das Wort "Fuß" benutzen, da dies ja ein ganz konzentriertes Gehes auf Kniehöhe, mit Blickkontakt usw. meint. Besser Du sagst später z.B. "Bei mir" oder etwas ähnliches, denn dann sollte Fly zwar nicht ziehen muß aber auch nicht dieses perfekten Fuß gehen.

Wichtig ist auch, dass Du das Kommando nicht immer zusammen mit dem Fehlverhalten rufst: Also Hund zieht, Du bist genervt und sagt, "Bei mir", denn Hunde verknüpfen ja immer, was gleichzeitig passiert. Für die Lernphase solltest Du das Kommando für´s Nichtziehen dann einführen, wenn den Fly gerade nicht zieht und das sollte dann ganz positiv klingen. Zusammen mit diesem Kommando kann es dann auch mal ein Leckerchen geben.

Später, wenn er verstanden hat, was er soll, kannst Du das Kommando natürlich benutzen, um ihn zu korrigieren.

Ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich erklärt, sonst einfach noch mal nachfragen.
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: Grüsse Danny und Fly

:Hallo Diana
Hallo Danny !
:Ich mache das Baumspiel bereits seit einer Woche aber die Sache wird dann ausgesessen. Drehe ich mich um und gehe in die andere Richtung weiter stämmen sich vier Pfoten gegen meine Laufrichtung und wollen nicht weiter gehen.
Hier mußt Du also besonders konsequent bleiben. Wenn Du dann auf ihn wartest, lernt Fly nur, daß er sich nur durchsetzen muß. Du kannst bei einem Welpen (der sich ja auch erst noch an Leie und Halsband gewöhnen muß)das ganze aber unterstützen, indem Du ihn mit Leckerli oder Spielzeug oder einfach nur freundlicher Stimme lockst. Hauptsache, er folgt Dir.

: Wie sollte ich reagieren wenn der Welpe zu weit zurück bleibt oder nach links oder rechts in die Büsche verschwinden will? Rauszihen oder doch wieder passiv "nur" stehen bleiben und den Hund nicht an sein Ziel gelangen lassen.
Auf jeden Fall weitergehen. Im Grunde sollte man seinen Hund ja auf jeden Fall mal schnüffeln lassen, aber gerade, wenn Fly jetzt schon so intensiv die Richtung bestimmt, dann setze Dich durch. Du kannst das Schnüffeln wollen auch wie folgt ausnutzen: er zieht zu einer Stelle, Du entfernst Dich mit ihm von dieser Stelle, wenn er an lockerer Leine geht, dann nähert ihr euch wieder. Sobald er zieht - das selbe Spiel nochmal. WENN er dann an lockerer Leine bis zu dieser Stelle gekommen ist, DANN darf er an der Stelle zur Belohnung schnüffeln.

Wenn er ansonsten sehr viel zurückbleibt und sich nicht sonderlich für Dich sondern nur für seine Umwelt interessiert, dann suche doch möglichst viele unbekannte Gebiete auf, in denen er frei laufen kann. Dort kannst Du dann ordentlich viele Versteckspiele einlegen. So lernt er gleich, daß Du nicht auf ihn achtest, sondern er Dich im Auge behalten muß, weil Du sonst plötzlich verschwindest.

Hat meinen Rüden dazu gebracht, sich nicht mehr so weit zu entfernen und sich zumindest ab und zu mal umzudrehen. Er ist nämlich draussen sehr selbständig und kümmert sich nicht groß um mich oder meine Hündin.

Viel Erfolg,

Diana, Jackie und Justin

Hallo Danny-
jeder hat da wohl seine eigenen Methoden wie man dies seinem Hund beibringt. Ich kann nur sagen, meine Freundin nimmt an einem Welpenkurs für Retriever teil (derzeit 4 Lab) -Anwartscharft zum Ausbildungsschein. Eine sehr sehr erfahrene Flat Besitzerin und Trainerin leitet den Kurs. Ich bin Zuschauer, da ich einen Zweithund/Welpen bekomme.
Dort wird bereits mit 9/10Wo. angefangen. Die Welpen lernen dort die Leinenführigkeit in dem der HF den Hund an eine kurze Retrieverleine nimmt- und nur wenige Meter geht. Er gibt das Kommando "Fuss" und benutzt die rechte Hand zum locken. Man braucht kein Leckerli. Ein ständiges wiederholen des Kommandos erfolgt nicht,-lediglich "Fein...ja gut" - freundliche lockende Stimme. Dies wurde wenige Meter gemacht. Sieht der Welpe nach unten- "nein"und wechselt die Richtung. Der Welpe wird aber nicht woanders hinkucken so lange die Stimme den Welpen nach oben sehen lässt. Dies ein paar Meter- dann "sitz" ...etwas auflockern und loben- dann wieder weiter.
Natürlich kannst du mit deinem Welpen nicht gleich durch die Stadt gehen,aber in wenigen Tagen wird es immer besser gehen. Ich habe ebenfalls meine Golden Retriever Hündin, mit ca.12 Wo. angefangen, so zur optimalen Leinenführigkeit gebracht. Da ich Fehler gemacht habe -hat es 2 Mon. gedauert- um von einer sauberen und korrekten Führigkeit zu sprechen ohne den Hund korrigieren zu müssen.
Also von dem Napf mit Futter halte ich nichts- denn dies ist ein Welpe und kein Junghund.
Viel Erfolg
Gruß Malaika & Talua

: Hallo Malaika,

Dein Sachverstand (vom Zusehen?) in Ehren, aber warum hälst Du nichts vom Tipp mit der Futterschüssel? Was unterscheidet da einen Welpen vom Junghund. Vielleicht kannst Du hierfür mal eine Begründung geben?!!!

Die Futterschüssel ist nur ein Ersatz für eine andere bestimmte Stelle zu der Fly hinmöchte, und die er nur erreicht, wenn er nicht zieht.

Mit Deiner Beschreibung der "Fuß"-Übung stimme ich absolut überein. Allerdings geht das halt, wie Du schon sagtest, anfangt nur ein paar Schritte!

Danny möchte aber, denke ich, nicht nach 5 Metern wieder umdrehen und im Fuß heimgehen. Spazierengehen und Fußgehen sind zwei unterschiedliche Dinge. Und die Tipps die Danny bisher ansonsten bekommen hat sind auch wirklich brauchbar.

Zu der Korrektur mit einem "Nein" für das Schnüffeln gibt es, wie so oft, verschiedene Meinungen: Eine (u.a. meine) ist, nicht mit einem Nein zu korrigieren, sondern die kurzen Sequenzen, die wirklich schön sind zu belohnen und die nicht so guten zu ignorieren. Bei dem ständigen "Nein"sagen hat der Welpe/Junghund nämlich sonst gar keinen Bock mehr auf Fuß.


Gruß,
Sonja