von Marina(YCH) am 13. März 2003 07:55
Hallo Tine,
: Wir haben sie bekommen da war sie schon 13 Wochen, aber sie stammt von einem seriösen Züchter, und sonst ist sie total lieb.
Weißt Du, ob und was dieser Züchter mit den Welpen unternommen hat in Sachen Sozialisation? Wenn er die Welpen erst mit 13 Wochen abgegeben hat, ist es ja ganz entscheidend wichtig, daß er dafür gesorgt hat, daß die Hunde VIEL Kontakt zu Menschen jedes Alters und jedes Aussehens hatten, daß er mit den Welpen Ausflüge gemacht hat an Orte die sie auch im späteren Leben erleben werden, daß er sie mit verschiedensten Geräuschen vetraut gemacht hat usw. usw.
Weißt Du etwas über solche Unternehmungen des Züchters? Wenn nicht würde ich Dir raten, Dich als erstes mit dem Züchter in Verbindung zu setzen und danach ganz genau zu fragen.
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: Wir waren auch in der Welpenstunde, doch alles was sie gemacht hat war einen weg aus dem umzäunten platz zu suchen.
Was wurde in der Welpengruppe alles gemacht? Einfach nur die Welpen auf dem umzäunten Platz spielen lassen? Oder auch eben solche Ausflüge und Unternehmungen wie oben beschrieben?
Zeigt Deine Hündin dieses ängstliche Verhalten auch in Vertrauter Umgebung (Euer Haus/Garten) oder nur draußen?
Wenn sie z.B. im eigenen Garten deutlich entspannter wäre, würde ich erstmal damit anfangen, sie dort ganz behutsam mit den besonders furchteinflößenden Dingen vertraut zu machen. Du könntest z.B. ein paar ruhige nette Kinder einladen, die sich zunächst einfach im Garten auf den Boden setzen ohne den Hund zu bedrängen, wenn Eure Hündin dann anfängt vorsichtig von sich aus Kontakt aufzunehmen, können die Kinder sie füttern, ihr ein begehrtes Spielzeug geben o.ä..
Draußen könntest Du Dich z.B. einfach mal ganz ruhig in der Nähe eines Kinderspielplatzes o.ä. mit dem Hund hinsetzen (zunächst in einiger Entfernung), ersmal einfach gar nichts tun, den Hund ziemlich ignorieren, bis er anfängt sich etwas zu entspannen, dann für kurze zeit etwas Angenehmes mit ihr tun (Futter, Spiel...) und schließlich komentarlos wieder gehen. In den nächsten "Sitzungen" kannst Du Dich dann langsam näher ranarbeiten.
Ähnliche Aktionen könntest Du mit lauten Dingen oder Orten und mit all den anderen furchteinflößenden Dingen starten.
So kannst Du ihr vielleicht nach und nach wenigstens einen Teil der Angst etwas nehmen.
Viele Grüße, Marina.