von Me(YCH) am 02. November 1999 11:43
Hallo Roger,
erstmal Gratulation zu Deinem neuen Untermieter.
Wir haben seit 7 Wochen einen thailändischen StrandBÄRen (17 Wochen).
Er kam unabsichtlich, ungeplant in unser Leben - und jetzt ist er da...
Ich arbeite in einem Tierheim und wollte eigentlich NIE einen (unnützen, wuseligen, zerstörerischen ;-)) Welpen, sondern einen erwachsenen Hund, der sich allerdings mit 8 Miezen vertragen hätte müssen - und daran scheiterte es bisher auch (meine Katzen sind manchmal etwas eigenbrötlerisch).
Was ich als erstes von meinem Hund gelernt habe, war aufräumen!!! Schuhe stehen seitdem wieder im Schuhschrank, der vorher zu einer Rumpelkammer zweckentfremdet wurde. Zeitungen bleiben nach dem Lesen nicht mehr am Boden liegen.
Was ich als nächstes gelernt habe: Das Wort "NEIN" bekommt völlig andere Dimensionen, man benutzt es zeitweise als einziges Wort überhaupt;-)))
Meine körperliche Fitneß läßt sehr zu wünschen übrig, das habe ich schon nach sehr kurzer Zeit gemerkt...aber jetzt wird´s schon langsam.
Ich würde Dir in der ersten Zeit (besonders mit einem Retriever) zu erdfarbenen Klamotten raten (da fällt die schlammige Pfote nicht so auf und Dein Goldie läßt sicher keine Pfütze aus) und zu Sachen, die gut in die Kochwäsche können.
Hast Du Dir schon Gedanken über wasserdichte Schuhe gemacht??? Ich erst, als der kleine da war und wir hier ein Sumpfgebiet durchquert haben und mit patschnassen Socken zurückgekommen sind, obwohl die Schuhe eigentlich wasserdicht sein sollten (der Hund hat uns das Gegenteil bewiesen)...
Was Du auch lernst ist sparen, weil Du allerlei Kosten für das Kleinteil hast: Versciherung, Steuer, Tierarzt, Futter, etc.
Aber alles in allem wirst Du Deinen Hund LIEBEN und auch nach dem dritten Diebstahl Deines Nutellabrotes vom Tisch den Kleinen nicht mehr hergeben wollen!!!!!
Ein Tip noch zum alleine bleiben: Wenn es nicht zu kalt ist, dann kannst Du Deinen Kleinen sicher mal für einige Zeit (zum Beispiel beim Einkaufen, wenn´s nicht zu lange dauert und zu kalt ist) im Auto alleine lassen.
BÄR liebt das Auto und fühlt sich irre wohl darin, meistens kuckt er ein paar Minuten raus und pennt dann munter und lustig... Scheinbar ist es wirklich so, daß der Hund sich dort wohl fühlt und lieber als in der Wohnung alleine bleibt (am Anfang), weil es eine Art Höhle ist und nicht so eine große Fläche zum alleine bleiben (so hat es mir mal eine Forumsteilnehmerin hier erklärt).
Liebe Grüße und viel Glück mit Deinem Pelz,
Me & der Thai-BÄR