Hallo,
wie bringt ihr eurem hund mit Clickern das Platz auf Entfernung bei. Wenn ich warte das er etwas in dieser Richtung anbietet kommt er zu mir hingelaufen oder macht sonst was, aber hinlegen wenn wir draußen sind und das auch noch freiwillig....nöööö das ist ja langweilig. Hat jemand von euch eine idee?

Gruß
stephanie

: Hallo Stephanie,
das Abliegen auf Entfernung gehört eigentlich zum Generalisieren der Platzübung. Generalisieren soll heißen, dass das Gelernte auch unter wechselnden Umständen zuverlässig ausgeführt wird. Man wechselt also z.B. von der Wiese in den Wald, auf den Asphalt oder Gitterboden usw. Oder man selbst nimmt immer andere Positionen ein, setzt/legt sich auf den Boden, steht auf einem Bein ;-), oder stellt sich schon mal auf einen Baumstamm usw. Man übt morgens, mittags, abends, nachts usw. Also alles variieren, was dir nur so einfällt. Und in diesem Zuge wird eben auch die Distanz zwischen HF und Hund erweitert. Es ist auf jeden Fall ungünstig, wenn Du dem entfernt stehenden Hund auf Verdacht ein Signal (z.B. "Platz" gibst, ohne ihm vorher auch wirklich das richtige Verhalten beigebracht zu haben. Besser ist es, du kontrollierst die Situation indem der Hund z.B. irgendwo angebunden wird (Brustgeschirr ist günstiger als Halsband) und Du Dich schrittweise mal mehr- mal weniger weit weg befindest, mal seitlich/in Front zum Hund oder mit Rücken zum Hund (generalisieren) stellst. Wenn Du Dich so langsam von 1 Meter auf vielleicht 30 Meter durchgearbeitet hast, dann überträgst Du diese Situation in jeweils andere Umgebungen. Wechselst Du die Umgebung, dann verringere wieder die Distanz so stark, bis der Hund das meistern kann, dann erst wieder erweitern bis zum alten Stand usw. usf. Man könnte auch sagen, werden die Umstände/Ablenkungen stärker, dann gehe im Leistungsanspruch soweit zurück, dass der Hund noch korrekt arbeiten kann. Sollte es trotzdem einmal nicht funktionieren, das heißt der Hund bleibt z.B. einfach stehen anstatt sich hinzulegen, dann quittiere das einfach mit dem Wort Falsch (das für ihn bedeutet, die nächsten z.B. 20 Sekunden ist garantiert keine Belohnung zu bekommen). Erst nach dieser Wartepause dann einen neuen Versuch starten "Neues Spiel, neues Glück". Sollte es wieder Probleme geben, dann bist Du insgesamt vielleicht zu schnell vorwärts gegangen, geh einige Schritte zurück, mach es dem Hund einfacher, damit er schnell wieder zum Erfolg kommen kann - so wird Euch beiden Frust und unsaubere Signalverknüpfungen erspart.
Viel Erfolg,
Dorothee

Hallo Stephanie,

ich übe dies mit Fee auf drei verschiedene Arten:
1) Ich lasse sie auf eine Bank springen, gehe einige Schritte weg und
gebe dann die Kommandos (sitz, platz, steh).
Es würde sie zuviel Überwindung kosten, von der Bank herunter-
zuspringen, also führt sie lieber die Kommandos aus.
2) Ich hänge sie mit der Leine an einen Pfostenund gebe die Kommandos.
3) Ich stecke einen Stab in die Erde, schicke sie mit Touch hin
und sobald sie den Stab berührt, gebe ich die Befehle.

Tschüs