Hi, Susanne,

finde ich super erklärt
- bestätigt für mich mein tägliches Abendgebet:
San Franziskus behüte mich vor einem intelligenten Hund!
- eine Zootiertrainerin in USA erklärte uns seinerzeit:
you get what you train, not what you want!
- und wenn man das immer so genau vorher wüsste...überlegt hätte... was auch immer!

Und doch schmerzt einem die Stirn immer beim Training
- entweder vom Mitdenken, oder noch besser vom Vorausdenken
- oder vom erleuchtet vor die Stirn klopfen, wenn man es mal wieder übersehen hatte, was man eigentlich gerade geclickt hat und besser nicht hätte ...oder stattdessen hätte...!

Für mich klappt es fast am besten, wenn ich versuche, eisenhart mein 'Entwicklungsprogramm' zu clicken und zwischendurch angebotene, 'veilleicht' zu brauchende 'Geistesblitze' des Hundes eher ignoriere - sonst verliere ich den Ablauf leicht aus dem Griff.

Und X-mal sofort kurz 'back to Kindergarten' für die Feineinstellung des Verhaltens, wenn was sich doch in verkehrte Richtung zu entwickeln beginnt, der Hund wieder mal einen 'Aberglauben' entwickelt, was mich denn wohl jetzt gerade zum Clicken bringen wird...


Viel Spaß noch weiterhin Euch allen
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

Wie wär's, das dort Hingelegte und super-richtig von ihr angesteuerte - wie von Martin erwähnt - einfach noch viieeel langsamer zu verkleinern oder etwas zu wählen und aufzubauen als target, was man wirklich unauffälliger und ohne Trauer verkleinern kann, so daß sie zumindest erst mal zum erwünschten Platz hinrennt, um es dann zu suchen (vorher clicken, bevor sie dort unsicher wird und wieder ein Ersatzziel sucht).

Habe bei meiner z.B. ein Plastikfransen-Wuschel hingelegt, zuerst am glatten Weg antrainiert, wo er gut zu sehen war. Dann gleich aus Minidistanz ins Gras. Wenn ich den ins Gras lege, riecht sie wohl noch das Material (rieche ich fast aus der Nähe) sieht ihn aber keinesfalls mehr zwischen den Grashalmen und es gibt auch keine Schwierigkeiten mit Apportierversuchen, da das Ding in keiner Weise einem ihrer Apportl ähnelt. Hat sie daher auch nur einmal angeboten bisher.

Im Bereich des Geruches dreht sie sich meist von alleine zu mir, da sie Ausschau hält, ob das schobn reicht an Annäherung und was wohl diesmal als Belohnung kommt - Käse oder Ball usw.
So ist das Hinausrennen ganz gut hinzukriegen gewesen und da sie dann ab und an erst nach dem Platzlegen belohnt wird - je nach dem, an was ich gerade feile, hilft mir ihr Antizipieren diesbezüglich recht gut, das sie nur mehr in den Bereich hinrennt, ohne dort dann lange nach dem ursprünglichen Target herumzusuchen.

Das klappt m.M. nach, da sie doch rasch kapiert hatte, dass das Hinrennen in diese Zone bereits genügt. Hunde sind ja Sparmeister: wenn es billiger geht, halten sie sich nicht lange mit Überflüssigem Zierrat auf.
Durch die Unauffälligkeit des Targets im Gras war da erst gar nicht so viel abzubauen bezüglich Sichtbarkeit/Größe.
Dann kann man das mittige Hineingehen zwischen Pylone genausi gut shapen, wie das Umkreisen.

Wenn sie zusätzlich Einstiegs-Ideen kriegen soll, das geradeausige Annäherungen in die Box die wirklich lohnenden sind: Agility-Tische werden glaube ich oft so aufgebaut (spring drauf von dort, wo du kommst...wegen Disqualifikationsgefahr beim Herumlaufen wohl).

Clickertraining for Obendience, von Morgan Spector erklärt das Senden auf targets übrigens in aller Ausführlichkeit, vielleicht kannst Du daraus etwas gebrauchen.

Viel Spaß euch beiden beim Üben

Wiebke

www.hunde-erziehung.at