Wie überzeugt man Clicker-Gegner? :: Clickertraining

Wie überzeugt man Clicker-Gegner?

von Andrea(YCH) am 10. März 2000 11:59

: Hi Franziska,
:
: warum musst du denn deine Freundin unbedingt überzeugen?

Nein, ich muß sie nicht UNBEDINGT überzeugen. (da war meine Überschrift auch ein bißchen unglücklich gewählt, sorry) Ich behaupte ja nicht, daß jeder Hundebesitzer clickern MUSS. Ich wollte nur, daß sie versteht, WARUM ich es tue. Aber kennst Du das? Du weißt, was Du willst, weißt auch warum, kannst es aber nicht richtig deutlich machen? Aber die, die es schon monatelang tun und schon länger "drin" sind, können es einfach besser. Ich habe gerade erst angefangen. Ich wollte es unbedingt ausprobieren. Hätte ja auch sein könne, daß es nicht mein Ding ist.Ich kann mir vorstellen, daß es nicht jedermanns Sache ist und es gibt ja auch andere gewaltfreie Erziehungsmethoden, die funktionieren. Ich find´s nur schade, daß es von vielen von vornherein abgelehnt wird, ohne sich damit näher zu befassen. Aber wie Martin schon sagt - nicht diskutieren, einfach durch den Hund zeigen, daß es funktioniert.

: Es gibt aber außer dem Clickern auch noch andere Arten, einen Hund zu erziehen, die genauso wirksam sind, und genauso "gut" für den Hund.

Ja, das stimmt. Meine Freundin ist eine tolle Hundeerzieherin, sie hat eine wunderbare Art, mit Hunden umzugehen und sie hat damit auch entsprechenden Erfolg. Ich sag auch nicht "Clickern, und sonst gar nichts". Ich will IHR das clickern auch gar nicht aufdrücken. Ich will nur, daß sie versteht, WARUM es Leute eben tun, was das Tolle daran ist. Mein Problem besteht manchmal darin, daß ich - nach erst 4 Moanten mit Hund - mich den erfahrenen Leuten gegenüber unsicher verhalte. Ich denke dann, sie beobachten mich und sehen ganz viele Fehler. Ich weiß, eine blöde Angewohnheit, es sollte mich eigentlich überhaupt nicht interessieren. Aber durch andere lernt man ja auch viel. naja, und deshalb bin ich in der Diskussion um den Clicker vielleicht auch noch nicht so überzeugend, ich, als absoluter Laie.

So, genug geschwafelt, ich wünsch´ Dir ein tolles Wochenende

Deine Andrea

von Reinhold + Ayko(YCH) am 11. März 2000 00:51

: In einer der letzten Ausgaben von der Zeitschrift "Der Hund" war ein
: Super-Leserbrief von Sabine Winkler abgedruckt, in dem sie viele
: Argumente für das Clickern gebracht und die "Gegenseite" systematisch
: zerpflückt hat. Vielleicht kannst Du Dir diesen Artikel irgendwo
: besorgen, dann gehen Dir die Argumente bestimmt nicht mehr so schnell
: aus. Ich jedenfalls mache schamlos davon Gebrauch yawning smiley)).
: Viele Grüße
: Sonja und Vegas
:


Schaut mal unter der URL

[www.compt-net.de]

dort steht der Artikel im Wortlaut.

Viele Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko

von Klaus(YCH) am 11. März 2000 10:13

Hallo Franziska,

: Falsch angewandt oder falsch verstanden kann Clickern auch "nicht so : gut" sein, genau, wie alle anderen möglichen "Methoden" auch.

Ich würde Clickertraining nicht als Methode bezeichnen. Für mich ist Clickertraining die konsequente Anwendung dessen, was die bisherige Verhaltensforschung an Ergebnissen geliefert hat. Wenn man dabei den Clicker benutzt, ist das nur die letzte, einer Reihe von Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Deshalb finde ich auch den Begriff "Clickertraining" (oder "Clickern"winking smiley etwas irreführend, er läd geradezu zu Mißverständnissen ein, die einen meinen den Umgang mit dem Clicker, die anderen, die operante Konditionierung, das Lernen am Erfolg unter Verzicht aversiver Reize beim Training.
Nun hat er sich eben etabliert, eine bessere Bezeichnung fällt mir auch nicht ein. Aber eine Methode ist es in meinen Augen nicht, genausowenig wie die "Ball-Methode", "Leckerchen-Methode" oder "Franziska-Methode"...;-))

viele Grüsse
Klaus

von Franziska(YCH) am 12. März 2000 00:55

Hallo Klaus,

...und ich mag es nicht, wenn man auf einem Wort herumreitet, zumal dafür einfach kein besseres Wort gibt, als "Methode" ... oder ist operante Konditionierung eine Lebensohilosophie ;o))))))))

Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, aber nur wenn man nicht vergisst, daß ein Hund/Wolf/Mensch auch noch durch andere Dinge "funktioniert", als durch operante Konditionierung, und diese Dinge ebenfalls in seine Erziehung mit einbezieht.

Bis dann

Franziska


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