Leberschaden :: Gesundheit & Hund

Leberschaden

von Dagmar(YCH) am 05. September 2002 21:39

Hallo,

Ich war gerade mit meiner fast 8-jaehrigen Labmixhuendin beim Tierarzt, da sie sich die letzten 3 Tage jeweils nach dem Fressen uebergeben hat und auch leichten Durchfall hatte.

Die Diagnose war schlimm. Sie hat eine stark verkleinerte Leber, und ihre Werte sind sehr schlecht. Naechste Woche (frueher war es leider nicht moeglich) wird in einer Spezialklinik Ultraschall durchgefuehrt und eine Gewebeprobe entnommen, um herauszufinden, ob es sich um eine Infektion oder etwas anderes handelt.

Der Tierarzt hat ihr praeventiv Antibiotika verschrieben, des weiteren Hill's Futter speziell fuer Leberprobleme. Wir sollen sehr darauf achten, dass sie genug trinkt. Falls sie das nicht tut, oder sie die Medikamente nicht im Magen behalten kann, kommt sie zur Aufsicht zum Tierarzt (Infusionen etc.).

Koerperlich habe ich an Moxie eigentlich keine Veraenderungen feststellen koennen. Sie ist lediglich etwas langsamer beim Spazierengehen - was ich aber auf die Hitze hier geschoben habe. Sie spielt auch nach wie vor mit unserem anderen Hund.
Haette sie nicht angefangen, sich zu uebergeben, haette ich vermutlich gar nichts bemerkt. Ist es normal, dass Leberkrankheiten sich so voellig "leise" ankuendigen?

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit leberkranken Hunden? Ich moechte einfach mal im Vorfeld fragen, weil ich mir natuerlich wahnsinnige Sorgen mache, und der Tierarzt momentan noch nicht allzuviel zu ihrem Zustand sagen kann. Ich erwarte natuerlich keine Ferndiagnosen, sondern wuerde mich einfach fuer Erfahrungsberichte interessieren.

Wuerde mich ueber Antworten sehr freuen,

Dagmar mit Moxie und Kato

von Sonja(YCH) am 18. September 2002 14:40

: Hallo Dagmar

Da mein Hund immer Probleme mit der Leber der Bauchspeicheldrüse usw. hat, bin ich seit einiger Zeit beim Tierheilpraktiker.
Mein Rüde hat durch sehr schlechte Leberwerte eine kranke Haut bekommen.
Zur Zeit muß er gespritzt werden. Ich schreibe Dir deshalb, da mein TA den Hund mit zuviel Medikamenten vollgestopft hat.
Man sagte mir, daß die Leber wenn sie mal krank ist, immer weniger arbeitet, bis sie ihre Fuktion ganz einstellt. Zum Glück habe ich den Heilpraktiker gefunden. Werde nartürlich den TA wechseln, muß aber aufpassen, daß der neue nicht so ein Depp ist.
Vielleicht kannst Du ja mal bei euch in der Nähe schauen ob ihr auch einen Tierheilpraktiker habt.

Viele Grüße
Sonja


von Sonja(YCH) am 18. September 2002 19:10

: Hallo Dagmar,
: Hat jemand von Euch Erfahrungen mit leberkranken Hunden?

Unser Golden-Rüde hatte mit 1,5 Jahren (heute ist er 5 Jahre) eine schlimme Leberentzündung. Hat sich durch fürchterliche Krämpfe geäußert. Durch eine Blutuntersuchung stellte der Tierarzt extrem schlechte Leberwerte fest. Danach beim Ultraschall zeigte sich dann die Leberentzündung. Seine Prognose war damals alles andere als gut. Alle Fachbücher und viele Tierärzte, die ich befragte, meinten die Sache sei unheilbar und ich müßte den Rüden wohl über kurz oder lang einschläfern lassen. Nur mein Tierarzt machte mir Mut. Er erklärte mir, das es zwar ernst, aber nicht hoffnungslos sei, da die Leber durchaus regenerationsfähig sei. Nathan (unser Rüde) bekam Steroidspritzen und zudem Antibiotika und ein pflanzlisches Leberschutzpräperat (Leberschutz N oder so ähnlich). Auch mußte er Diät halten (Hill's Leberdiät). Jeden dritten Tag mußten wir zur Blutkontrolle zum Tierarzt. Außerdem hat unser Tierarzt Nathan absolute Ruhe verordnet (soweit das natürlich geht). Er erklärte uns, daß Aufregung der angegriffenen Leber besonders schadet. Wir haben uns ganz konsequent an den Diätplan gehalten (war ganz schön schwierig bei unserem verfressenen Goldie, aber es ging schließlich um sein Leben). Ich glaube ich habe mehr gelitten als unser Hund und kann daher deine furchtbare Angst gut verstehen. Habe sie um Nathan auch ausgestanden. Bis die Sache ganz ausgeheilt war, hat es ca. 1/2 Jahr gedauert und es gab Rückfälle (erneute Krämpfe) mit schlechten Leberwerten. Aber wir haben's geschafft und es sind glücklicherweise keine bleibenden Schäden geblieben. Also versuch, auch wenn es im Moment sehr schlecht aussieht, an deinen Hund zu glauben, aus meiner Erfahrung kann ich Dir Mut dazu machen. Sie braucht jetzt deine ganze Liebe. Ich bin der festen Überzeugung auch sie hilft heilen (auch wenn mich jetzt manche dafür auslachen werden).Dir und deiner "Schnuffelbiene" alles Gute und lass mal hören, was geworden ist.
Ach ja, wir vermuten übrigens, daß es sich bei Nathan um eine Vergiftung gehandelt hat, die die Leberentzündung hervorrief (Bakterien und Viren konnten ausgeschlossen werden). Unser Rüde ist ein absoluter Tennisball-Junkie und hat diese damals wie Kaugummi gekaut und immer im Anschluß an eine solche Kauaktion traten die Krämpfe und die schlechten Leberwerte auf. Also vermutlich Giftstoffe in den Bällen (wurde uns übrigens mittlerweile von einigen anderen Hundehaltern bestätigt, die ähnliche Probleme mit ihren Hunden und Tennisbällen hatten).Seitdem sind bei uns Tennisbälle tabu.

Ganz liebe Grüße

Sonja 2(wollte nur sagen ich bin nicht die mit dem ersten Kommentar, heißt aber nicht, daß ich ihr widerspreche)

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Aus dem Hundeforum Archiv

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 5.799, Beiträge: 39.989.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren