Was sind Kampfhunde? :: Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Was sind Kampfhunde?

von Mathias Nittel(YCH) am 23. Mai 2000 13:02


Wir sind heute früh beim morgentlichen Spaziergang mit unserem 5 1/2 Monate alten Ridgeback-Rüden (Kampfhund!!!) einem nicht-Kampfhund begegnet - Deutscher Schäferhund. Sein Herrchen hatte ihn ohne Leine neben sich laufen, Nonnie lief wie immer ebenfalls ohne Leine. Unser Kleiner lief vorsichtig auf den Schäferhund zu, der auf die Aufforderung seines Herrchens "Bleib hier!" auch erst schön neben ihm blieb. Dann lief er neben seinem Herrchen vor, die Hunde beschnüffelten sich, wir gingen weiter und Nonnie kam hinter uns hergelaufen. Plötzlich fiel der Schäferhund von hinten über Nonnie her, der laut quiekend davonrannte. Der Schäferhund stürzte sich von hinten auf Nonnie und wir fürchteten wirklich um sein Leben! Auf die Rufe seines Herrchens reagierte er überhaupt nicht mehr.

Wir sind dann mit lautestem Gebrüll auf die beiden los, worauf der Schäferhund von Nonnie ablies und zunächst auf mich zugelaufen kam. Als ich ihn dann weiter laut mit tiefster Stimme angebrüllt habe, machte er eien großen Bogen um mich auf sein Herrchen zu. Als ich nachlies, fletschte er zwar die Zähne, auf ein erneutes Brüllen von mir rante er dann weg. Es war wirklich heftig! Zum glück ist Nonnie - bis auf eine kleine Fellschramme nichts passiert. Wenn wir diesem Hund und seinem Herrchen wieder begegnen, werde ich ihm ordentlich die Meinung sagen.

Dieses assoziale verhalten des Schäferhundes zeigt aber deutlich, wie widersinnig die gesamte Kampfhundediskussion ist. Die Haltung ist das Entscheidende, die Erziehung des Hundes zu einem friedlichen Begleiter mit einem guten Sozialverhalten. Unverantwortlich ist es meines Erachtens, wenn jemand so einen hund ncith an die Leine nimmt oder zumindest am Halsband festhält, bis die "Gefahr" vorbei ist. Komisch, sämtliche Ridgeback-Besitzer, die wir kennen, verhalten sich so, auch wenn die Hunde wirklich lieb und verträglich sind, nur um ihre und andere Hunde nicht unnötig in irgendwelche Gefahren zu bringen.

Fazit: Hundeführerschein, wenn mglich sogar eine Verpflichtugn zur Teilnahme an einer Hundehalterausbildung vor Abgabe eines Welpen durch den Züchter. Verantwortungsvolle Züchter oder Verbände könnten ja bereits jetzt, vor einer gesetzlichen Regelung, mit derartigen Initiativen beginnen und so etwas zur Sicherheit ihrer eigenen Hunde und zur Befriedung der Diskusion beitragen.

Mathias, Dana und Nonnie




von mario(YCH) am 24. Mai 2000 09:56

Hallo Mathias, Dana und Nonnie

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Plötzlich fiel der Schäferhund von hinten über Nonnie her, der laut quiekend davonrannte. Der Schäferhund stürzte sich von hinten auf Nonnie und wir fürchteten wirklich um sein Leben! Auf die Rufe seines Herrchens reagierte er überhaupt nicht mehr.
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Ich glaube das sind Erlebnisse, die schon fast jeder Hundebesitzer machen musste... In meinem Fall stürtzte sich ein Schäferhund, nach kurzem Beschnuppern, auf meinen Dackel und dessen angetrunkener Besitzer hielt es nicht einmal für nötig seinen Hund zurückzurufen... Bei der folgenden Brüllerei meinte der Typ noch "Das hätten die schon untereinander ausgemacht!". Kampfdackel gegen Schäferhund ist nen bischen unfair denke ich... Naja dann ging der Typ noch auf meine Bekannte los und die Sache artete in eine üble Schlaegerei aus bei der die Hunde etwas verdattert zusahen winking smiley)

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:dann weg. Es war wirklich heftig! Zum glück ist Nonnie - bis auf eine kleine Fellschramme nichts passiert. Wenn wir diesem Hund und seinem Herrchen wieder begegnen, werde ich ihm ordentlich die Meinung sagen.
:

Gute Besserung für Nonnie...

: Fazit: Hundeführerschein, wenn mglich sogar eine Verpflichtugn zur Teilnahme an einer Hundehalterausbildung vor Abgabe eines Welpen durch den Züchter. Verantwortungsvolle Züchter oder Verbände könnten ja bereits jetzt, vor einer gesetzlichen Regelung, mit derartigen Initiativen beginnen und so etwas zur Sicherheit ihrer eigenen Hunde und zur Befriedung der Diskusion beitragen.

Da sprichst du mir aus der Seele... Ich verstehe wirklich nicht warum der VDH als grösste Hundehalterlobby sich nicht generell für den Hundführerschein einsetzt... Die von der Kampfhundhetze betroffenen Vereine tun dies ja inzwischen, aber vom Verband direkt ist da leider nur wenig zu hören... Sollen sie doch endlich den Hundeführerschein für alle Mitglieder einführen (ich denke die meisten hätten kein Problem damit) und diesen auch generell für alle fordern... Damit würde man der Politik vorgreifen, der Presse ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen und einen grossen Teil der unserioesen Hundehalter abschrecken... Aber ich denke für die "Kampfhunde" ist es eh fast schon zu spät und der VDH wird erst reagieren wenn der DSH und Herdenschutzhunde ins Kreuzfeuer der Presse geraten...

ciao
Mario

von Silke + Anton(YCH) am 24. Mai 2000 15:14

Dem schließe ich mich an. Bei uns im Ort wurden 2 Hunde nachweislich von Schäferhunden todgesbissen (einen Vorfall habe ich aus der Ferne mitbeobachten müssen) ein Hund wurde von einem sogenannten "Kampfhund" todgebissen. Nur die Geschichte hat keiner so richtig gesehen. Da soll eines Abends ein nie wieder gesehener Urlauber, durchs Dorf gegangen sein mit 2 Hunden. Diese wurden von einem Dackel attackiert (der aus seinem Grundstück ausgebrochen war) und haben ihn dann tod gebissen, der Halter hatte die Gewalt über die 2 Hunde verloren. Den Dackel kannten wir, der hat wirklich alles was vorbei kam angemacht. Ich möchte betonen, dass mir alle hier zu tode gekommenen Hunde aufrichtig leid tun. Der Fall, den ich beobachten mußte lief so ab, dass ich 6 Häuser weiter auf einem Grundstück, eine Frau hysterisch und verzweifelt brüllen hörte. Dann sah ich den SH mit etwas schwarzem am "Wickel". Die Frau (= SH's Frauchen) das Herrchen und noch 2 erwachsene Männer sprangen drum herum und waren nicht dazu in der Lage, den SH zu beruhigen. Als dann einer einen Knüppel holte, war der schwarze schon so gut wie tod. Die Leute von dem SH sind unsere ehemaligen Nachbarn und sehr nette Leute. Also, sie sind ganz normal, trinken nicht mehr als andere ;-), grüßen freundlich u.u.u., nur leider haben sie ihren Hund überhaupt nicht im Griff. Der andere Fall war der SH eines jetztigen Nachbarn, eine Hündin, die Besuch von einem Zwergspitzrüden bekam. Die Hündin stürzte sich auf den kleinen, das Frauchen konnte ihn gerade noch so "retten", 3 Tage später ist er an seinen Verletzungen gestorben. Unser Tierarzt erzählte mir den Fall 1 Tag bevor der Spitz starb und meinte:"Na der hatte ja Glück nicht bei Ihnen gelandet zu sein..." (weil unser = Rottweiler). Ich behaupte aber, dass er das unter diesen Umständen bestimmt überlebt hätte. Die SH Hünden beißt alles was ihr zwischen die Zähne kommt unser Rottirüde bekommt sogar Herrenbesuche u. wenn die o.k. sind spielt er (trotzdem er schon 4 ist) mit diesen mit wachsender Begeisterung. Eine ungebetenen kleinen Gast hat er einfach vom Grundstück geknurrt. Er "weiß", dass man erstmal diskutieren kann...
Zu Beruhigung für alle SH Freunde. Auch diese Rasse ist nicht gefährlicher als andere Rassen , nur denke ich, dass viele Leute es sich mit diesen Hunden besonders einfach machen, weil sie ja viel leichter zu erziehen sein sollen... Unser Rotti hat auch einen guten Schäferhund - Spielkameraden!!!
Grüße Silke + Anton

von Gudrun(YCH) am 23. Juli 2000 15:06

: Gerade die Schäferhunde, die die Beißstatistik anführen müssen in der Zucht umdenken. Wozu braucht ein Schäferhund, mit dem gezüchtet werden soll unbedingt eine Schutzhundausbildung mit Beißübung, Ringhetze usw. Beißen auf den Arm und derMensch, der sich schützen will, hebt seinen Arm. Diese unsinnigen Beißerein auf Hundeplätzen bei Hundesportvereinen müssen verboten werden und sollen nur noch den echten Dientshiunden vorbehalten bleiben. Vielmehr sollten alle Übungen Vorrang haben, wo die friedliche Erziehung im Mittelpunkt steht, auch wenn der Deutsche Schäferhundeverein unterstützt durch den VDH nur Schutzdienst als echten Hundesport ansieht.
: Wir sind heute früh beim morgentlichen Spaziergang mit unserem 5 1/2 Monate alten Ridgeback-Rüden (Kampfhund!!!) einem nicht-Kampfhund begegnet - Deutscher Schäferhund. Sein Herrchen hatte ihn ohne Leine neben sich laufen, Nonnie lief wie immer ebenfalls ohne Leine. Unser Kleiner lief vorsichtig auf den Schäferhund zu, der auf die Aufforderung seines Herrchens "Bleib hier!" auch erst schön neben ihm blieb. Dann lief er neben seinem Herrchen vor, die Hunde beschnüffelten sich, wir gingen weiter und Nonnie kam hinter uns hergelaufen. Plötzlich fiel der Schäferhund von hinten über Nonnie her, der laut quiekend davonrannte. Der Schäferhund stürzte sich von hinten auf Nonnie und wir fürchteten wirklich um sein Leben! Auf die Rufe seines Herrchens reagierte er überhaupt nicht mehr.
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: Wir sind dann mit lautestem Gebrüll auf die beiden los, worauf der Schäferhund von Nonnie ablies und zunächst auf mich zugelaufen kam. Als ich ihn dann weiter laut mit tiefster Stimme angebrüllt habe, machte er eien großen Bogen um mich auf sein Herrchen zu. Als ich nachlies, fletschte er zwar die Zähne, auf ein erneutes Brüllen von mir rante er dann weg. Es war wirklich heftig! Zum glück ist Nonnie - bis auf eine kleine Fellschramme nichts passiert. Wenn wir diesem Hund und seinem Herrchen wieder begegnen, werde ich ihm ordentlich die Meinung sagen.
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: Dieses assoziale verhalten des Schäferhundes zeigt aber deutlich, wie widersinnig die gesamte Kampfhundediskussion ist. Die Haltung ist das Entscheidende, die Erziehung des Hundes zu einem friedlichen Begleiter mit einem guten Sozialverhalten. Unverantwortlich ist es meines Erachtens, wenn jemand so einen hund ncith an die Leine nimmt oder zumindest am Halsband festhält, bis die "Gefahr" vorbei ist. Komisch, sämtliche Ridgeback-Besitzer, die wir kennen, verhalten sich so, auch wenn die Hunde wirklich lieb und verträglich sind, nur um ihre und andere Hunde nicht unnötig in irgendwelche Gefahren zu bringen.
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: Fazit: Hundeführerschein, wenn mglich sogar eine Verpflichtugn zur Teilnahme an einer Hundehalterausbildung vor Abgabe eines Welpen durch den Züchter. Verantwortungsvolle Züchter oder Verbände könnten ja bereits jetzt, vor einer gesetzlichen Regelung, mit derartigen Initiativen beginnen und so etwas zur Sicherheit ihrer eigenen Hunde und zur Befriedung der Diskusion beitragen.
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