Jogger mit CS-Gas gegen Hund :: Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Jogger mit CS-Gas gegen Hund

von Antje(YCH) am 26. Juli 2000 05:51

Hallo Sabine,

da hast Du bestimmt nicht unrecht; die Sache mit der fährtenden Schäferhündin (siehe mein Posting an PJ) passierte Monate vor dem tödlichen Beißunfall in Hamburg und damals schon war diese Klage wegen "Tierquälerei" dem Gericht anscheinend lästig.

Viele Grüße

Antje

von Pat(YCH) am 26. Juli 2000 06:11

: Ich denke, gerade jetzt ist es wichtig, alles zur Anzeige zu bringen, was gegen geltendes Recht verstößt. Und noch sind wir nicht soweit, daß jeder Hampel mit CS-Gas in der Gegend rumsprühen kann, nur weil er sich belästigt fühlt.
: Es geht vor allem darum zu zeigen, daß wir Hundehalter noch nicht so eingeschüchtert und "kleingemacht" sind, daß wir alle Bedrohungen und Angriffe einfach so schlucken.

hei

also,die normalen frei verkäuflichen gaspatronen darf jeder hampel benutzen,und wenn ein jogger um eine kurve kommt und fühlt sich von freilauf.hund bedroht,wird das sicher nicht auf tierquälerei rauslaufen.

allgemien möchte ich anmerken,daß ich absolut nix gegen freilaufende hunde haben,hunde liebe und selbst mehrere halte.
aber vor unübersichtlichen kurven etc bin auch ich nicht erfreut,wenn
mir beim drumherumbiegen was vor der nase steht.
so geschehen letzte woche,ich mit 3 hunden an leine,steht da urplötzlich
ein riesenvieh von bernhardiner,alleine.und grummelt.
herrli weit dahinter brüllt,der tut nix,das riesentier sabberte und ich
schielte nach stock.trotzdem hätte ich wohl null chance gehabt.
davor: ich biege wieder wie gehabt um eine kurve,alles frei,wunderbar,
kommen plätzlich von rechts oben aus wald ein boxer und ein jagdhund gestürmt,mitten rein in meine .diesmal hatte ich einen stock,sonst wäre es anders ausgegangen.
usw
es macht mir keinen spaß,nicht 1 sek,auf einen hund zu schlagen.
aber ich samt meinen hunden sind kein freiwild,bloß weil wir angeleint gehen.jedesmal die reaktion,das hat er noch nie.....und was ist bloß in ihn gefahren......der will bloß spielen.
ich bin aber kein spielzeug.und miene hunde finden spiele,die aus löchern im körper bestehen,auch nicht mehr lustig.

freilauf ja,365 tage im jahr,aber bitte da,wo man das gelände,in dem der hund sich bewegt,überblicken kann.
da gibts dann auch mit den gleichen hunden,die zt einfach nur erschrecken,wenn solche kurvengeschichten passieren,null problemo
und alle sind erfreut,sich getroffen zu haben.
vielleicht hatte auch der jogger schon solche erfahrungen gemacht und findet es nciht mehr lustig? ich glaube durchaus,daß ihr ihn verstehen könnt,wenn ihr wollt.

toleranzgruß sendet pat


von Miriam K.(YCH) am 26. Juli 2000 07:25


Hallo Pat,

ich mag es auch nicht, wenn freilaufende Hunde ohne Begleitung plötzlich hinter einer Ecke stehen, wenn ich mit meinen beiden großen angeleinten Hunden vorbeikomme - die finden das auch nicht witzig - genausowenig wie deine.

Ich habe die Meldung aber so verstanden, daß die Besitzerin in direkter Nähe des Hundes war, also auf ihren Hund einwirken konnte, also völlig andere Situation.

Und der Spruch des Joggers "muß mich vor Beißattacken dieses Kampfhundes schützen" spricht ja wohl für sich ...

ICH würde ihn anzeigen und ich werde JEDEN anzeigen, der meine Hunde in irgendeiner Form angreift. Auch wenn es nicht viel (oder keine) Aussicht auf Erfolg hat - ich werde meine Rechte in Anspruch nehmen !


Gruß
Miriam K.

von Pat(YCH) am 26. Juli 2000 08:11

:
: Ich habe die Meldung aber so verstanden, daß die Besitzerin in direkter Nähe des Hundes war, also auf ihren Hund einwirken konnte, also völlig andere Situation.

hei miriam
jetzt käme es daruaf an,was "direkte" nähe ist,und zwar einmal für hf und einmal für jogger.
da hat jede seite sicher ihre eigene ansicht von distanz,denkst du
nicht?bei einem knurrenden hund ist die distanz für den jogger sicherlich anders bemessen als für hf.
:
: Und der Spruch des Joggers "muß mich vor Beißattacken dieses Kampfhundes schützen" spricht ja wohl für sich ...

dämlicher spruch,ohne frage.
aber sprüche,die hören wir alle wohl 10x am tag,und wenn man sich über jedenspruch aufregt,bringt es auch nichts.
:
: ICH würde ihn anzeigen und ich werde JEDEN anzeigen, der meine Hunde in irgendeiner Form angreift. Auch wenn es nicht viel (oder keine) Aussicht auf Erfolg hat - ich werde meine Rechte in Anspruch nehmen !

darfst du doch.
ich persönlich finde die ganze anzeigerei einfach nur überdenkenswert.
seit hier jeder eine rechtschutz hat,zeigen sich die leute wegen sachen an,die man ohne weiteres auch anders regeln könnte.
DU hast recht,wenn einer deine hunde oder dich angreift,klar.
aber wenn der das nicht grundlos macht,zumindest aus seiner sicht,dann hat der auch recht.
und schon haben wir 2,die recht haben,und auch recht wollen.
und nun?
wenn ich jeden,der oder dessen hund meinen was tut,anzeigen würde,
wär ich gut beschäftigt.
nat. kocht mir die galle über,jedesmal neu,aber vieles kann man auch im guten klären.es geht.
und da,wo nix geht,mache ich eindeutig klar,daß ich nciht gedenke,mir das ein 2tesmal gefallen zu lassen.
wenn ich freilaufende hunde abwehre,dann kannst du dir denken,was ich zu hören kriege.
wenn ich den meisten aber ein paar tage zeit lasse,nachzudenken,bei manchen dauert das denken eben länger :-))
dann tut sich was.bei besonders uneinsichtigen erkläre ich dann,
daß,wenn ich meinen das nächste mal leine lasse,ihr liebling zu 100% schlecht aussieht.und daß ich dann auch MEIN recht anwende.leib und leben zu schützen.das bleibt hängen.
lieber quatsche ich einmal mehr,denn man begegnet den leuten doch wieder,und ich will,wenn ich draußen bin,michnicht durch massen von mir verklagter schieben.1.tötet das jede laune,und 2.sind die leute dann so borniert,daß manch einer dir zu leid lebt,und mit ein wenig phantasie
hat er da viele möglichkeiten.

nachdenkliche grüße sendet pat
:
:
: Gruß
: Miriam K.

von Martin + Mirko(YCH) am 26. Juli 2000 08:22

Grüß Dich Petra,

: Kann man so jemanden anzeigen, und wenn ja aufgrund welchen Tatbestandes(?)?

Das thema war hier schon lange vor der jetzigen miesen situation auf dem tisch. Ich kann nur wiederholen, was mir die mitgleider einer polizeihundestaffel sagten: Anzeigen wegen tierquälerei und zwar am besten über eine hundestaffel. Wäre das erste sprühen noch als vermeintliche notwehr ohne folgen, der rest kann keineswegs als notwehrexzess durchgehen.

tschüß Martin & Mirko

von Miriam K.(YCH) am 26. Juli 2000 08:40


Hallo Pat,

ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die wegen jedem Mist zur Polizei rennen und Anzeige erstatten.

Ich habe nur einfach das Gefühl, daß gerade im Augenblick, in dieser Zeit ausgeprägten Hundehasses, man wirklich demonstieren muß, daß man nicht gewillt ist, die Attacken all dieser selbsternannten Hilfssheriffs
zu akzeptieren - der Fall dieses Joggers ist sicher wieder eine andere Sache, solange die genauen Umstände nicht klar sind, können wir natürlich noch stundenlang drüber diskutieren.

Mir geht es einfach darum, durch diese Anzeigen auch den Ordnungsbehörden zu signalisieren, was
a) los ist in diesem Land
b) daß Hundehalter durchaus ihre Rechte kennen und wahrnehmen und
sich nicht durch diese wildgewordenen Irren drangsalieren lassen

Ich weiß, daß diese Anzeigen keine wirklichen Ergebnisse bringen, aber sie sind zumindest ein Zeugnis für das, was Hundehaltern in Deutschland zur Zeit passiert ...

Gruß
Miriam K.

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