Halti und Gentle Leader :: Hunde Zubehör & Accessoires

Halti und Gentle Leader

von Melli und Sammy(YCH) am 22. August 2002 10:11

Hallo!

: Hier ein Bild vom Gentleleader (ist von der GentleLeader Website)

Hab ich mir schon alle angesehen... aber trotzdem danke!

: Schon , denn habe ich vorher nur ausgelassen, weil ich dachte es wird sonst vielleicht zu kompliziert ;-)

ach so ;-)

: Werde gleich meine alten Regenjacken durchschaun ;-)

Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher ob ich nicht selbst zu basteln anfange... Einerseits habe ich ja schon das Halti und muss es heute entweder zurückgeben oder wenn das nicht möglich ist eine Nr. kleiner nehmen, andererseits hab ich keine Lust eine Woche zu warten.

: Kosten waren bei mir praktisch 0,

Hab gestern bei mir alles durchgesehen: ich habe sogar ein schwarzes, altes Frettchengeschirr, das genau Sammys Nackenumfang hat und quasi prädestiniert für einen GL ist :-) 2 Ringe habe ich auch schon gefunden, nur für den Nasenriemen suche ich noch was passendes... Mal gucken, vielleicht bastle ich mal drauf los und sehe ob ich dann das Halti noch will oder nicht. Aber basteln werde ich es auf jeden Fall, dann kann ich bis zum Liefertermin des 0er Haltis schon das Anlegen eines Nasenriemens üben.

: Schulterhöhe ca. 35 cm. Ist ca. gleich groß wie ein Westi

Sammy ist etwas über 30 (ca. 32-34), ich habe aber schon seit er ca. 10 Monate alt war nicht mehr gemessen. Wird wieder mal Zeit! Rückenlänge ist ca. 30-35 cm und von der Masse ähnelt er eher einem Powder Puff, falls dir das was sagt. Ich stell dir einfach ein Bild rein...

: Er bewegt sich immer total vorsichtig und steif wenn andere Rüden in seiner Altersklasse (keine Welpen,Jundghunde oder Senioren) da sind,

Sammy reagiert nur bei bestimmten Hunden so. Ich schätze es aber bei ihm nicht als Dominanzgeste ein, sondern eher als ein vorsichtiges taxieren des Gegenübers. Je nach Sympathie beginnen die beiden dann zu spielen, gehen ihren eigenen Interessen nach oder gehen in entgegengesetzter Richtung auseinander. Zu Aggressionen kommt es bei genügend Ausweichmöglichkeit eigentlich nie (von Sammys Seite im Prinzip ohnehin nicht, ausser er versucht sich etwas Luft zu verschaffen).

: egal ob sie nur spielen wollen oder auch steif stehen.

Das macht bei ihm schon einen Unterschied... Bei einem gleichaltrigen Dackel zB wird vom Fleck weg gespielt. Bei Loisl, einem Collie-Mix auch. Bei einer Tiroler Bracke zB geht Sammy sofort auf das Herumstaksen ein.
Ich glaube da wird es mal Zeit für eine nette Fotoserie und anschließende Analyse ;-) Oft kann man das Verhalten "nach dem Gefecht" besser beurteilen.

: weil er sich nicht an die Regeln haltet (steif und vorsichtig gehen, Kopf abwenden etc.),

Kenne ich mehrere Hunde. Das sind auch diejenigen mit denen Sammy am ehesten aneckt. Er versucht die Situation zu entschärfen, fordert zum Spiel auf oder Schnüffelt (Ersatzverhalten) und das ist dann manchmal der Auslöser für den anderen hund ihren Unmut über so viel "Frechheit" zu zeigen. Passieren tut allerdings in solchen Situationen nie etwas...

: Meine Theorie (habe Erik Zimens DER HUND gelesen, dort wird das ca. so erklärt):

Ich habe Zimen auch gelesen. Ein wundervolles Buch... Interessant hierzu sind auch Trumler (Mit dem Hund auf du) und Lorenz (So kam der Mensch auf den Hund). Ich möchte mir demnächst "Das sogenannte Böse" kaufen, ein Buch über die Geschichte der Aggression bei Hunden. Sicherlich auch sehr empfehlenswert.
Gut möglich dass es darauf (Vermeiden eines Ernstkampfes) hinausläuft. Ich merke auch des öfteren, dass wesentlich größere Hunde nach der Einstellung "passieren kann mir eh nix, also druff" handeln. Das sind dann aber meiner Meinung Verhaltensweisen, die man beim Hund nicht früh genug erkannt und unterbunden hat. Ich habe an Sammy gemerkt, dass ein Hund durchaus lernen kann kleinere und schwächere Tiere (unsere Frettchen, die Chis einer Bekannten) völlig anders zu behandeln als ebenbürtige (andere Hund).

: Am Anfang habe ich gedacht, das ist ihm wurscht und er will einfach jedem zeigen, dass er der Chef ist, aber das ist wohl doch nicht so.

Dominanz, RICHTIGE Dominanz, ist wohl die seltenste Ursache für solche "Probleme".

: unterwerfen tut er sich nie

macht Sammy auch nicht gerne. Nur notfalls... Ich finde sein Selbstbewusstsein hat sich dahingehend enorm gesteigert, ich hoffe es wird jetzt so bleiben und nicht in Größenwahn ausarten und werde in dieser Hinsicht wohl etwas manipulierend eingreifen ;-)
Er soll sich weder vor allem und jedem mit eingekniffenem Schwanz auf den Rücken schmeißen noch soll er alles in einem Anflug von Größenwahn anstänkern. Das mittelding ist hier gefragt und im Moment hat ers recht gut raus - insofern das mit dem "Stänkern" nicht kippt.

: (warum weiß ich nicht genau, teils wegen den Terriergenen nehme ich an)

da möchte ich dich jetzt um eine genaue Erklärung bitten! Wie hängt die Bereitschaft sich zu unterwerfen mit Terriergenen zusammen?

: Vorbeugend sozusagen.

Kann aber ganz schön nach hinten losgehen...

: Er mag es überhaupt nicht wenn er gerade beim Steifgehen&co.

Hmmmm... ich würde die Situation anfangs eher als abschätzend bis distanziert beschreiben und Sammy hat sich erst als es ihm deutlich zu eng und bedrängend wurde Raum verschafft. Nachdem er nicht sagen kann "He Jungs! Ein bisserl mehr Abstand, bitte!" hat er eben geknurrt und in die Luft geschnappt. Der jüngere hats sofort akzeptiert und ist ein paar Schritte zurück, der größere hat allerdings sofort die "krallen ausgefahren" (nach dem Motto "So nicht, kleiner"winking smiley.

: ist wird er auch ganz heikel wenn da einer spielend angaloppiert kommt.

das liebt Sammy wieder! Gibt doch nix schöneres als ein nettes Fangenspiel.

: Ganz genau, ich lasse meinen Berny auch ruhig Steifgehen

hab ich auch nix dagegen, vor allem da es bei Sammy ja lediglich reaktiv ist.

: und auch mal kurz Raufen,

war bei uns noch nie der Fall. Bevor es wirklich "ernst" wird unterwirft sich Sammy.

: aber ein kurzes Raufen um den Rang zu klären finde ich gut).

Naja, toll finde ich persönlich das nicht, aber solange es bei einem kurzen Showkampf bleibt ist dagegen im Prinzip nichts einzuwenden. Die Hunde müssen hierzu allerdings m.E. sehr gut sozialisiert sein.

: Ich finde wichtig, dass wenn man einen Rüden hat, der auf die Steifsteherei steht, ihn nicht einfach so an der Leine wegzieht.

Nein, Bei gott nicht. Das kann ganz arg nach hinten losgehen.

lg
Melli und Sammy

von Iris + Berny(YCH) am 22. August 2002 12:29

Hallo!

: nur für den Nasenriemen suche ich noch was passendes...
Kannst ja die Frettchen Leine nehmen (zerschneiden?).

: schon das Anlegen eines Nasenriemens üben.
Ging bei mir ganz leicht, Berny ist schon Schlimmeres gewöhnt wie Maulkörbe und Haargummis über der Schnautze ;-) , die kommen natürlich nach spätestens 20sekunden runter aber die Nasenriemen ist ein Klax dagegen.

: von der Masse ähnelt er eher einem Powder Puff, falls dir das was sagt. Ich stell dir einfach ein Bild rein...

Keine Ahnung, ist das eine Rasse?

: Je nach Sympathie beginnen die beiden dann zu spielen, gehen ihren eigenen Interessen nach oder gehen in entgegengesetzter Richtung auseinander.
Prima

: Das macht bei ihm schon einen Unterschied... Bei einem gleichaltrigen Dackel zB wird vom Fleck weg gespielt. Bei Loisl, einem Collie-Mix auch. Bei einer Tiroler Bracke zB geht Sammy sofort auf das Herumstaksen ein.
Vielleicht ist die Bracke eher so ein Typ wie der Berny und Sammy passt da mehr auf?

: ist dann manchmal der Auslöser für den anderen hund ihren Unmut über so viel "Frechheit" zu zeigen. Passieren tut allerdings in solchen Situationen nie etwas...
Bei uns auch nie.

: Gut möglich dass es darauf (Vermeiden eines Ernstkampfes) hinausläuft. Ich merke auch des öfteren, dass wesentlich größere Hunde nach der Einstellung "passieren kann mir eh nix, also druff" handeln. Das sind dann aber meiner Meinung Verhaltensweisen, die man beim Hund nicht früh genug erkannt und unterbunden hat.
Auch meine Meinung, genau wie umgekehrt, wenn die Knirpse den Großen ohne Anlass in die Füße zwicken.

: Dominanz, RICHTIGE Dominanz, ist wohl die seltenste Ursache für solche "Probleme".
Auch meine Meinung

: da möchte ich dich jetzt um eine genaue Erklärung bitten! Wie hängt die Bereitschaft sich zu unterwerfen mit Terriergenen zusammen?
Na ja, von den Terriern die ich kenne hat sich kaum einer schon mal (als Erwachsener, als Welpe schon)unterworfen. Ich habe schon das Gefühl, dass Terrier eine Spur dominanter sind (auch Menschen gegenüber) als zB Retriever oder Jagdhunde (von denen kenne ich aber nicht viele). Ich erklär mir das so, dass weil die Terrier ja Bauhunde sind/waren wohl (im Schnitt) eine ordendliche Portion mehr Selbstvertrauen haben als zB Retriever, die immer relativ nahe mit dem Jäger zusammen arbeiten mussten, wo der Terrier in den Bau geht und den Rest alleine erledigt. Auch mussten Terrier ja auch den Hof bewachen, was heißt das Dominanz schon recht gefragt war. Die Jagdterrier (die Rasse) sind ja heute auch noch ziemliche auf Draht(Zimens Pfiff zB, der war ja auch immer der Chef).

: Kann aber ganz schön nach hinten losgehen...
Ganz meine Meinung, irgendwie kann ich ihn aber einfach nicht überzeugen ;-)

: Hmmmm... ich würde die Situation anfangs eher als abschätzend bis distanziert beschreiben und Sammy hat sich erst als es ihm deutlich zu eng und bedrängend wurde Raum verschafft. Nachdem er nicht sagen kann "He Jungs! Ein bisserl mehr Abstand, bitte!" hat er eben geknurrt und in die Luft geschnappt. Der jüngere hats sofort akzeptiert und ist ein paar Schritte zurück, der größere hat allerdings sofort die "krallen ausgefahren" (nach dem Motto "So nicht, kleiner"winking smiley.
Wie gesagt, Hundekommunikation in action.

: Naja, toll finde ich persönlich das nicht, aber solange es bei einem kurzen Showkampf bleibt ist dagegen im Prinzip nichts einzuwenden. Die Hunde müssen hierzu allerdings m.E. sehr gut sozialisiert sein.

Klar, eine wilder Catcherei kann ich auch nicht brauchen, wenns aber bei in-die-Luft-schnappen, kläffen,... bleibt finde ich es schon gut. Unterwerfen tut sich Berny ja nie, und bevor er zum Beißen anfangt (was er noch nie getan hat) ist mir lieber sie machen es sich mit Show aus, was auch so gut wie immer klappt. Wenn sie es sich nicht ausmachnen dürfen (das muss gar nicht raufen sein, oft genügt es auch schon wenn sie nur steif herumgehen bis sich einer entschließt dass er lieber nachgibt oder weitergehen will) würde ich sie gar nicht zusammen lassen (außer natürlich sie wollen sowieso nicht steifgehen&co. sondern nur spielen, was bei meinem aber nie der Fall ist)

: Nein, Bei gott nicht. Das kann ganz arg nach hinten losgehen.
ganz genau

Liebe Grüße
Iris und Berny

von Melli und Sammy(YCH) am 22. August 2002 15:53

Hallo!

: Kannst ja die Frettchen Leine nehmen (zerschneiden?).

Hab durch Zufall Sammys altes Geschirr gefunden... Da er jetzt ein neues hat und das alte aus Leder und mit Filz gepolstert ist hab ich das gleich zerlegt. Hat wunderbar geklappt und ich hab einen pefekten GentleLeader. Allerdings hab ich da selbst noch ein wenig herumgetüftelt und der Nasenriemen sieht jetzt folgendermaßen aus: ein ca. 4-5 cm langer Streifen des Leders, an jedem Ende ein Loch und da hindurch hab ich eine dünne, runde Kordel gesteckt - damit ich die Kordel dann durch den Stopper stecken kann (das Leder passt nciht durch). Somit liegt am Nasenrücken das Leder und von den Mundwinkeln abwärts dann die Kordel. Ist aber auch kein Problem :-) Morgen stell ich auch mal ein Foto davon rein... Bin richtig stolz darauf!
Er hat es heute schon mehrmals angehabt, während dem Fressen sogar für mehrere Minuten. Es scheint ihn nicht sonderlich zu stören.

: Ging bei mir ganz leicht, Berny ist schon Schlimmeres gewöhnt wie Maulkörbe und Haargummis über der Schnautze ;-)

Sammy wies scheint auch :-) Muss dir mal mein Lieblingsfoto "mit Haargummi" reinstellen.

: die kommen natürlich nach spätestens 20sekunden runter aber die Nasenriemen ist ein Klax dagegen.

Ich verwende dazu sehr kleine, naturfarbene Gummibänder. Die halten und halten und halten... und rutschen vor allem nicht!

: Keine Ahnung, ist das eine Rasse?

Vielleicht sagt dir Chinese Crested etwas? Powder Puff ist die behaarte Form und Sammy hat in etwa die selbe Statur nur ein wenig kleiner.

: Auch meine Meinung, genau wie umgekehrt, wenn die Knirpse den Großen ohne Anlass in die Füße zwicken.

Ist mindestens gleich schlimm, da es bei beiden Fällen zu ernsten Verletzungen kommen kann.

: dass Terrier eine Spur dominanter sind (auch Menschen gegenüber) als zB Retriever oder Jagdhunde

hmmmmm... du hast wahrscheinlich sogar mit der Dominanz recht, ich würde es jetzt pauschal allerdings eher als sturköpfig bzw. selbständig auslegen (in Bezug auf den Menschen). Die Dominanz kann hinzukommen, ist aber m.E. nicht so häufig wie die 2 letztgenannten Eigenschaften. Hunden gegenüber gebe ich dir völlig recht - da spielt aber wohl auch der gute alte Sturschädel eine Rolle.

: ordendliche Portion mehr Selbstvertrauen haben als zB Retriever, die immer relativ nahe mit dem Jäger zusammen arbeiten mussten, wo der Terrier in den Bau geht und den Rest alleine erledigt.

Ja, das sind wichtige Punkte: Selbstvertrauen und Selbständigkeit. Nicht zu vergessen die Zähigkeit die ein solcher Hund haben muss, der das Wild eigenständig und in einem Bau erlegt - nicht "nur" apportiert (soll jetzt nicht abwertend sein).

: (Zimens Pfiff zB, der war ja auch immer der Chef).

Scheinst ein rechter Zimen-fan zu sein :-) Aber mich hat die Intelligenz des kleinen Terriers auch ganz schön beeindruckt (als er nach stundenlangem Suchen genau dann auftauchte, als Zimen und seine Gesellschaft sich ins Auto setzten um Heimzufahren). Der Hund heißt übrigens Piff... ;-)

: Ganz meine Meinung, irgendwie kann ich ihn aber einfach nicht überzeugen ;-)

Ja, Tipps sind immer leicht gegeben, ich weiß! Ich würde nur einfach doppelt gut auf den kleinen Draufgänger schauen, was du aber wahrscheinlich ohnehin tust.
Hilfreich ist es auch wenn der Hund, sobald irgendwas passiert, das ihm zu viel/wild/unheimlich/gefährlich wird, zu dir kommt.

liebe Grüße
Melli und Sammy

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