Hund hat panische Angst vor Joggern :: Hundeerziehung + Soziales

Hund hat panische Angst vor Joggern

von Susi & Jai-mo(YCH) am 29. März 1999 08:10

Hallo,

Jai-mo (6 Monate) und ich haben wie jedes Wochenende einen langen Waldspaziergang gemacht. Plötzlich kam uns ein Jogger entgegen. Ich sah wie mein Hund sich setzte und urplötzlich in einer affenartigen Geschwindigkeit kehrt machte und in die entgegengesetzte Richtung losrannte. Man konnte dem Hund die Panik förmlich ansehen. Ich rief und rief, aber der Hund hörte nicht.Auch Umdrehen und in der entgegengesetzten Richtung weiterlaufen half nichts. Der Jogger lief seelenruhig weiter, was den Hund dazu veranlasste immer schneller vor dem Jogger wegzulaufen. Schließlich war der Hund außer Sichtweite. Die nächste halbe Stunde habe ich damit zugebracht, meinen Hund im Wald zu suchen. Der Jogger half mir dabei. Endlich (ich war kurz davor, mich in Tränen aufzulösen) fanden wir sie wieder. Ich rief den Hund und er kam nicht, weil der Jogger hinter mir stand. Erst als der Mann wegging, kam sie freudig angerannt.

Jai-mo hört für ihr Alter eigentlich sehr gut und ich habe es noch nie erlebt, daß sie weggelaufen ist.

Weiß jemand, wieso es zu einer solchen Panik kam und wie ich den Hund bei einer ähnlichen Situation dazu bewegen kann, nicht kopflos wegzulaufen?

Nun habe ich nämlich Panik, daß wenn so etwas wieder passiert, ich meinen Hund nicht wiederfinde.

Viele Grüße

Susi & Jai-mo



von Alex & Zisco(YCH) am 29. März 1999 09:48

Hallo Susi!

Mein kleiner Zisco ist am Anfang immer den Joggern nach- bzw. auf sie zugerannt.
Das hab´ ich dann so gelöst, daß ich mich sofort, als ich den Jogger sah, mit dem Hund intensiv
beschäftigt habe, d.h. ihn ranrufen und ablenken (durch Spielen, Sitz machen lassen, dabei mit einem
Lekkerchen locken)! In Deinem Fall würde ich den Hund an die Seite des Weges ranrufen, mich neben ihn
hocken und beruhigend auf ihn einreden - normalerweise hilft das, da die Situation offensichtlich völlig
neu für Deinen Jai-mo war - er muß ja erst lernen, daß diese Situation nicht gefährlich für ihn ist...
Das Warum würde ich damit beantworten, daß er sich durch die schnellen Bewegungen des Joggers
bedroht vorkam und deswegen die Flucht ergriff...

Liebe Grüße,

Alex & Zicso

von Julia(YCH) am 29. März 1999 11:55

: Lekkerchen locken)! In Deinem Fall würde ich den Hund an die Seite des Weges ranrufen, mich neben ihn
: hocken und beruhigend auf ihn einreden
Das würde ich gerade nicht tun. Der Hund fühlt sich sonst in seiner Angst bestätigt. Frauchen/Herrchen redet auf ihn ein und gibt dem Hund das Gefühl da ist was, wovor man bzw. Hund Angst haben müßte. Jedenfalls ist es mir so ergangen. Meine kleine Hündin hatte Angst ins Auto zu steigen. Ich habe auch geredet und gestreichelt usw. Erst, als ich sie ignoriert und so getan habe, als wenn alles völlig in Ordnung wäre hat sie ihre Angst verloren. Das mit dem Ablenken und Spielen halte ich für ne bessere Idee. Villeicht könnte man einen erfahrenen Hundefreund bitten den Jogger zu miemen und dieser könnte sich ruhig dem Hund nähern und villeicht mit ihm spielen oder sich hinhocken und streicheln, damit der Hund seine Angst verliert.
Ist nur so ne Idee, villeicht klappt es ja.

Es grüßt Euch

Julia

von Alex & Zisco(YCH) am 29. März 1999 15:29

Hallo Julia!

Ich wollte nur klarstellen, daß ich mit "Heranrufen und beruhigend auf ihn
einreden" nicht "zwischen-die-beine-klemmen-und-oooooooch-du-brauchst-doch
keine-angst-haben-gehabe-aufsetzen"! Nein, ich meine heranrufen, NEBEN ihm
sitzen und DANN auf ihn einreden (mit beruhigender, aber nicht verhätschelnder Stimme) - evtl. noch eine Hand auf seinen Rücken legen, aber
nicht mit dem Hintergrund der Beruhigung, sondern mit dem Sinn, daß er nicht
wegläuft und mit der Situation konfrontiert wird.
Wenn ich mich da nicht klar genug ausgedrückt habe, tut es mir leid!

Liebe Grüße,

Alex & Zisco

von andreas(YCH) am 29. März 1999 19:56

: Hallo Alex,

damit das mit der Ablenkung -theoretisch- funktionieren könnte, müßtest Du ja jeweils jeden sich nähernden Jogger, Radfahrer usw. jeweils VOR Deinem Hund wahrnehmen und folglich den Sinnen Deines Hundes überlegen sein.
Ich bezweifle stark, daß das der Fall ist. Diese Ablenkungsmanöver können folglich keine Lösung sein, denn was machst Du denn, wenn Dein Hund Dir mit der Sinneswahrnehmung zuvor kommt? Für das Leckerli wird er sich -vor allem wenn er erst einmal unterwegs ist- kaum noch interessieren.

Gruß,

andreas

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