Hi Gabi,

mein Vorschlag:

Lass deine Hündin an der Leine, aber richte dich nach ihr.
Wenn sie stehenbleiben möchte, bleib mit ihr stehen. Fängt sie an, ausweichen zu wollen (sprich zieht an der Leine) bleib einfach nur weiter ruhig stehen ohne mit ihr zu reden. Lass sie notfalls sitzen, bis sie sich beruhigt. Wenn sie ruhig ist, geh langsam einen Schritt weiter. Fängt sie wieder an, sich aufzuregen, wieder stehenbleiben.

Sollten irgendwelche fremden Hunde auf sie zugerannt kommen, dasselbe. Auf keinen Fall weiterzerren (sie bekommt nur noch mehr das Gefühl, sich nicht wehren zu können). "Scheinattackierende" Hunde bleiben in der Regel stehen, wenn der "attackierte" Hund nicht wegläuft und erst recht, wenn dessen Frauchen direkt ruhig daneben steht und verlieren auch schnell wieder das Interesse.

Die Methode, die anderen Hunde wegzuscheuchen halte ich persönlich nicht für so günstig, da deine Hündin das auch so verstehen könnte, dass tatsächlich eine Gefahr vorhanden ist. Wenn du ruhig bleibst, bekommt sie eher das Gefühl vermittelt, dass alles ganz normal ist.

Bis dann

Franziska

Hallo Franziska,
wenn der andere Hund wirklich Abstand hält, ist es natürlich besser, ruhig zu bleiben.
Mich persönlich ärgern immer die Hunde, die wirklich "ungehobelt" sind und volle Kanne auf uns zugelaufen kommen! Manche aus der Lauerstellung!
Das mag nett gemeint sein vom Hund, wirkt auf mich aber nicht so! Manche Hunde scheinen es verlernt zu haben, daß hund sich nach bestimmten Ritualen anderen Hunden zu nähern hat! Das macht manchen widerum nichts aus, manche jedoch schätzen diese Art der Annäherung nicht! pauschal gesagt: alles rassespezifisch?!
meine ich übrigens nur für unbekannte Hunde!
Interessanter Austausch!
Sybille

Hallo Sybille,
genauso handhabe ich es auch. Ich versuche, meinen Hunden zu vermitteln, dass ich sie schütze. Beide Hündinnen mögen es nicht, von massigen Großhunden "angegangen" zu werden. Sie sind sehr zart, kurzfellig und haben diesen Kolossen nichts entgegenzusetzen. Deshalb ist auch die Aussage der anderen Hundebesitzer "der tut nix, der will nur spielen" für mich nur ein Witz, ein Beweis dafür, dass der andere Hundehalter nur an sich (seinen Hund) denkt, denn dass meine evtl. nicht spielen wollen, kommt ihnen gar nicht in den Sinn. Es gitbt so viele Rassen und Größen bei unseren heutigen Hunden, dass längst nicht alles spielemäßig zusammenpasst. Schon gar nicht, wenn die Hunde sich überhaupt nicht kennen. Ich finde es sehr schön und praktiziere es auch regelmäßig, dass die Hunde Sozialkontakte zu Artgenossen haben, aber bitteschön nur in beiderseitigem Einvernehmen und in Absprache der Hundebesitzer. Auch ich nehme Rücksicht auf Kleinsthunde und rufe meine beiden zu mir, bis ich evtl. ein o.k. des Hundebesitzers bekomme.

Inzwischen leine ich meine bei Begegnungen auch immer an (obwohl sie bei Fuß gehen können), das hat den Vorteil, dass ich im Recht bin, sollte doch mal etwas passieren.
Viele Grüße
Brigitte
P.S. ich habe nichts gegen große Hunde; sie sind eine Augenweide, wenn sie souverän und ausgeglichen sind und im Gehorsam geführt werden

: Ich befürchte leider, daß sich diese Erkenntnis der sicheren Garage noch nicht bei allzuvielen Gruppenleitern rumgesprochen hat!
: Sybille, die ihre Hunde nicht "im Regen stehen läßt"!

Hallo Sybille,
noch ein Nachtrag von mir: Das ist ein Grund, warum ich nicht zu einer Welpenspielgruppe gehen würde. Zu viele verschiedene Rassen, teilweise inkompetente Leute, von den Besitzern ganz zu schweigen. Ich lasse meine Hunde 1.lieber beim Züchter möglichst lange in der eigenen Hundefamilie (3-4 Mon)(Geschwister, Halbstarke, Mutter, einem andersrassigen Großhund... )und 2.suche ich innerhalb meines Umfeldes (einfach, bin in einem Hundeverein) passende Leute/Hunde um Sozialkontakte zu üben.
Brigitte

:
: Hallo Sybille,

habe mit Spannung nun alles gelesen . Aber einiges Verstehe ich nicht. Man sagt doch immer, den Hund bei Angst und Unsicherheit nicht Streicheln, nicht beachten, weil man ihn sonst in seiner Angst und Unsicherheit Bestärkt. Wie kann ich dann einen Welpen zwischen meinen Beinen sitzen lassen ?? Großes Fragezeichen, stehe auf der Leitung.
Ich habe nämlich eine Hündin aus dem Tierheim. Sie ist auf der einen Seite sehr Dominant bei anderen Hunden, gestern hat sie Markiert, der andere Hund wollte drübermakieren und sie hat ihn angefaucht wie verrückt. Leider war ich nicht schnell genung sie zu maßregeln. Auf der anderen Seite ist sie sehr unsicher, wenn sie einen anderen Hund sieht. Heute hat sie laufend geschnuffelt, gezüngelt u.s.w. Sie ist nicht hingegangen und hat gekläft, sobald der andere nur zu nahe kam. Seit fast 6 Monaten Versuche ich jetzt sie zu sozialisieren. Aber es funktioniert nicht. Sie kommt zu mir wenn sie keine Lust mehr hat auf die Hunde. Wenn sie kläfft oder Markiert sage ich streng NEIN sie ist dann ruhig, aber besser wird es nicht. Einmal hat sich zu meiner großen Freude eine Hündin gewehrt und hat auch geknurrt meine kam dann nach einiger Zeit zu mir und setzte sich zu mir. Ich bin dann weggegangen, damit sie lernt alleine da durch zu gehen und ihre Dominanz mal abzulegen, aber sie kam mir immer nach. MMH, war wohl der Falsche Gedanke von mir oder ? Puh, ist echt schwer mit Dominanz und zugleich Unsicherheit.Weißt Du, sie macht sich auch immer wichtig mit Stöcken Mauseöchern oder so, kommt dann der andere Hund, wird gebellt oder leicht geknurt.In der Zwischenzeit sage ich aus, dann hat sie keine Gelegenheit sich mit Stock interessant zu machen, und dadurch noch DOminanter zu werden. Komisch Menschen gegenüber ist sie nicht Dominant.
Was sagst DU dazu ? Würde mich interessieren. Meine Hündin ist ein Schnauzer Mix 4 Jahre alt nicht kastriert und folgt aufs Wort nach 1 1/2
Jahren Training.
Würde mich über Antwort freuen.
liebe Grüße

Stephanie+Frechdachs

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: meine Strategie ist, meiner Hündin zu helfen, die aufdringlichen abzuwehren. Dann braucht sie nicht aggressiv zu werden!
: Bin gespannt auf andere Verfahrensweisen!
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Hallo, Sybille! Auch ich war damals in der "Welpenspielgruppe" so dumm, auf die selbsternannten Trainer zu hören. Meine Hündin war damals 3 Mon.alt u. sehr ängstlich, wenn eine ganze Horde fast erwachsener, d.h. Hunde im Alter von 7-9 Monate, auf sie zustürmten u. rüde unterwarfen u. auch danach noch in Bauch u. Beine zwickten. Irgendwann später habe ich dann oft gehört, daß Hunde über ca. 6-7 Mon. gar nicht mehr in diese Gruppe gehören, sondern in eine Junghundgruppe. Sie wurde mehrfach über den Haufen gerannt, daß nur so die Fetzen flogen. Auf mehrfache Fragen meinerseits hörte ich nur: Da muß sie halt durch. Auch damals blieb sie in "Gefahrensituationen" schon sitzen. Ich weiß nicht mehr, wie viele Trainer ich gefragt habe, die keine Antwort wußten. Einige rieten, sie weiterzuzerren. Andere wußten gar keine Antwort. Eine Trainerin ging sogar ihren Vater fragen!!!!! Seit der Zeit haben wir schon sehr viel geübt u. besonders "Gefahrensituationen"(die natürlich keine sind) durchgespielt. Vieles ist besser geworden. Aber sie will immer noch nicht an Hundegruppen (die sie nicht kennt u. geffährlich wirken) vorbei!
Grüße von Gabi