Leckerli als Liebesbeweis ? :: Hundeerziehung + Soziales

Leckerli als Liebesbeweis ?

von Stephanie+Fechdachs(YCH) am 28. April 2001 13:44

: : Hallo Gabi,

Du schreibst:


Dein Hund ist also an die "Konsequenz" des Kaustreifens gewöhnt. Nun wirst Du (aus einer Laune heraus, aus Demonstration Deiner Macht oder aus welchem Gründen auch immer) plötzlich inkonsequent.

Aus Demonstration der Macht würde ich wohl nicht hier ins Forum schreiben.
Es ist eine ganz einfache Frage fertig. Einfach nur Deshalb weil ich möchte daß sie sich bei den Aufgaben mehr Konzentriert. Und wenn sie dann morgens oder mittags keinen Kaustreifen bekommen hat ist sie doch bei den Übungen viel Konzentrierter weil sie ihn umbedingt haben will. SO, das war der Hintergrund meiner Frage nur mal so als info.Nachdem ich einen Hundetrainer getroffen habe, der mit Lob spart um seinen Hund konzentrierter zu machen, Erklärung :vermißt der Hund das Lob,wird er sichh anstrengen es zu bekommen.
Weißt Du meine hört suuper gut, mache ich aber ein paar Aufgaben mit ihr bevor sie ans Mauseloch darf, schaut sie nur zum Mauseloch, und nicht auf mich .

Jetzt zu meiner Missachtung dem Hund gegenüber wenn er einen Knochen frißt. Da ich mehr mals beobachtet habe wie sie anderen Hunden gegenüber einen Stock sich nimt und darauf herumkaut sehr Demonstrativ, und die Reaktion des anderen Hundes dann immer Respekt ist,obwohl die Sache mit dem Knochen schon lange erledigt ist. Es ist immer das gleiche, sie nimmt einen Stock kaut darauf herum und der andere Schaut zu, kommt aber nicht näher, dann kommt der nächste und der nächste Stock. Irgendwann läßt sie die Stöcke dann und geht weiter. Die anderen hunde kommen ihr dann nie mehr zu nahe, springen zur Seite wenn Madame irgendwo hinwill.
Und das mit dem Stock ist bei uns zu hause der Knochen. Und mir gegenüber hat sie sich ganz einfach keinen Respekt einzuheimsen. Wenn einer das tut, dann ich und sonst nichts.
Durch diese Beobachtung kam meinen Änderung zu stande.
Weil sie nämlich in letzter Zeit zwar wie immer alle Komandos schnell und zuverlässig ausführt, aber andern Hunden gegenüber suuper Dominanat ist. Z.B. Markiert sie und wenn ein anderer drübermachen will geht sie knurrend auf ihn zu.Das ist ja wohl der Gipfel der Dominanz.Und sie versucht sogar mir gegenüber mal den Weg zu bestimmen, also schaut rechts rein ich gehe aber gerade aus und sie beibt aber am Rechten Weg stehen. Sie pinkelt mir erhobenem Bein. Und da sie sonst gut hört, muß ich ja wohl wo anders ansetzen. War also nichts böses dabei, keine Hundequälerei, keine strenge Demonstration kein...

Stephanie+Frechdachs

von Gabi +Sheila(YCH) am 28. April 2001 14:14

Hallo Stephanie,
warum soll der Hund "seine Abhängigkeit" spüren *ganzgroßesfragezeichen*
Im Rudel ist auch keiner "abhängig", sondern jeder hat SEINE Aufgabe. Auch der Rudelniedere ist für das Rudel wichtig und das Wohl des Rudels hängt von allen ab nicht nur vom "Boss".
Der Rudelführer ist einfach der konsequente überlegene Führer, er ist das , weil er am besten dazu geeignet ist.
Der Hund will Teil des Rudels sein, seinen Platz darin haben. Das er im menschlichen Sinne abhängig ist (wir besorgen sein Fressen, gehen mit ihm raus etc) das weiß der Hund nicht, solches Denken ist im fremd. Wenn wir also plötzlich wenig geben, dann ist das eine für den Hund unverständliche Laune des Chefs, aber er wird deswegen keine Abhängigkeit spüren und auch nicht fleissiger sein beim Üben, weil er jetzt in diesem Moment nichts bekommen hat. Wenn es nach getaner Übung was gibt, dann ist das die Belohnung für gutes Benehmen in dieser Situation, der Hund wird nicht wissen, daß dies jetzt der Leckerbissen ist den es vorher nicht gab, das hat er längst vergessen.

Irgendwie verständlich ?
Liebe Grüße
Gabi

von Petra B.(YCH) am 28. April 2001 16:20

Hallo Stephanie,
ich glaube, dass Deine Hündin deshalb ,verstört' wirkt, weil sie sich ganz einfach an das Ritual des morgendlichen Leckerlis gewöhnt hat.
Ich nehme an, um Deinen Dominanzstatus auszubauen, was sinnvoll ist, wenn sie dominant veranlagt ist. Auch ich praktiziere diese Dominanzgesten in der Hundeerziehung, aberich finde, wenn die Dominanzfrage geklärt ist, darf man auch mal einfach freundlich sein - ohne permanente pädagogische Gedanken und ohne dass das Hierarchiegefüge gleich umpurzelt. Ich würde das nicht so eng sehen, sondern das Ritual beibehalten, wenn Ihr beide Freude daran habt.

Auch meine Hunde begrüßen mich nicht mehr überschwänglich, weil ich sie ebenfalls sehr zurückhaltend bis gar nicht begrüße. Das mache ich, damit sie sich nicht in die Begrüßung hineinsteigern und ihnen zu signalisieren, dass es normal ist, dass Frauchen geht und wieder kommt. Sie sind dann nicht "beleidigt" (Hunde kennen dieses Gefühl nicht), sondern haben gelernt, dass sie keinen Zirkus abspulen brauchen. Ich tue das in erster Linie, um den Hunden das Leben leichter zu machen - aus Menschensicht ist es natürlich toll, wenn sich die Hunde vor Freude fast umbringen. Aber das geht m.E. auf Kosten der Hunde, deshalb bleibe ich bei der kühlen Begrüßung, auch wenn es mir schwerfällt.


von Stephanie+Frechdachs(YCH) am 29. April 2001 09:27

: Hallo,


Danke für Deine nette Antwort.

: ich glaube, dass Deine Hündin deshalb ,verstört' wirkt, weil sie sich ganz einfach an das Ritual des morgendlichen Leckerlis gewöhnt hat.

Ja, das glaube ich auch, deshalb werde ich sie so nach und nach reduzieren.Und später nur ab und zu etwas geben.
:

Dominanzfrage geklärt ist, darf man auch mal einfach freundlich sein - ohne permanente pädagogische Gedanken und ohne dass das Hierarchiegefüge gleich umpurzelt.
:

MMh, da hast Du sicher recht,ich denke halt immer, wenn sie noch mit erhobenem Bein pinkelt und noch einfach mal eben so versucht den Weg zu bestimmen, sollte ich noch etwas doller was Unternehmen. Kann aber auch falsch liegen mit meiner Vermutung, denn sie hört wirklich suuper gut. Zwar ist es mir oft nicht schnell genug (also nach dem Komando Sitz auf entfernung erst einmal langsam zu mir rumdrehen und dann setzen statt sofort nach dem Komando sitz zu machen) aber das kriege ich auch noch hin. Werde über Deine Worte mal nachdenken.
:

liebe Grüße

Stephanie+Frechdachs

von Gaby mit Beira(YCH) am 30. April 2001 06:35

: :Hallo Stephanie,

zu Deinen ganzen Ausführungen nur so viel: wenn Du soviel (Pseudo-?)Wissen über Hundeverhalten hast, warum kann Dich dann diese Aussage eines (Trainers??? - entweder ist es einer der "Ewiggestrigen" oder da liegt irgendwo eine Fehlinterpretation vor) so beeindrucken?
Irgendwo habe ich Dein Posting wohl mißverstanden.

Gaby mit Beira

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