Agressives Verhalten :: Hundeerziehung + Soziales

Agressives Verhalten

von Andreas(YCH) am 27. Juli 2001 22:30

Hallo,

es gibt einen bestimmten Rüdentyp, dem man nur einmal zeigen muß, daß man stärker ist und danach ist bei natürlich auch entsprechendem Verhalten hinterher alles geklärt. Danach sind sie sozusagen die liebsten und führigsten Hunde der Welt. Sie wollen nur einmal die Grenze sehen.
Gruß
Andreas

von Doris(YCH) am 28. Juli 2001 09:41

Hi,
jetzt kommt eine unqualifizierte Antwort aus dem Bauch heraus:

Du meinst sicher den "Macho-Rüden-Typ". Wie der Herr so ists Gescherr.

Grüße Doris

von Sabine und Kato(YCH) am 28. Juli 2001 13:42

Hallo Andreas,

: das "nur wenn" sollte heißen: "logischerweise dann wenn".
: Klares Rangordnungsproblem. Vielleicht auch noch Unsicherheit.

Zuhause reagiert meiner super gut auch draussen hin und wieder,
würde aber gerne auch sicherer sein, also auch ein Rangordnungsproblem
ich habe auch einen Rüden zumal auch noch einen recht großen, wie
sieht das Auskämpfen aus? Und was ist dabei zu beachten. Bin Neu-
gierig und möchte auch noch dazulernen. Habe schon vieles probiert
möchte aber wie gesagt sicher sein, da er immer noch manchesmal
bockt! Mach auch viel über Motivation, klappt aber wie gesagt
nur seltener, sein interesse ist dann immer da, wo ich es nicht
möchte und das ganze aufmerksam machen auf mich nützt nichts. Und
das habe ich regelmäßig gemacht. Für Hilfe wäre ich dankbar!

: Für die, die es wirklich können: Maulkorb auf und auskämpfen. Aber nur für Spezialisten.

Was heißt Spezialist? Müsste da nicht jeder Halter zu in der Lage sein,
rein nur deswegen, weil er sich ja unterordnen muß? Sorry, meine Fragen
sind nicht abwärtend gemeint, sondern wirklich Neugier und Interesse!!


Liebe Grüße Sabine und dem stellenweise immer noch unbeugsamen Kato

von Hutch(YCH) am 28. Juli 2001 20:35

Hi Leute,
Erst einmal ein herzliches Dankeschön.
Ich bin bestimmt noch kein Fachmann, jedenfalls fühle ich mich nicht so.
Ich bin genau so wie Ihr ein normaler Hundeführer.
Deswegen brauche ich auch ab und zu eine Hilfe.
Nein, diesen Hund will ich nicht zum Rettungshund ausbilden ich versuche nur hier im örtlichen Tierheim Hilfestellung zu geben.
An den Maulkorb habe ich auch schon gedacht, aber ich wollte erst einmal einige andere Stimmen hören.
Nochmals vielen Dank
Euer Hutch

von Andreas(YCH) am 28. Juli 2001 20:32

Stimmt, hast Recht, ist wirklich unqualifiziert.

Gruß
Andreas

von Andreas(YCH) am 28. Juli 2001 21:07

Hallo,

ich kann dir keine Rezepte dazu geben, kein Hund und keine Situation ist wie die andere.
Ich kann dir nur empfehlen, dir einen absolut soliden theoretischen Hintergrund zu verschaffen, also alles von Trummler, Zimen, Aldington und Co nicht nur lesen, sondern durcharbeiten. Parallel dazu Hunde beobachten, beobachten, beobachten. Und versuchen, mit dem theoretischen Hintergrund jede Interaktion zu deuten. Man muß sich in die Denkweise des Hundes einarbeiten und dann wie ein Hund entscheiden.

Wenn dein Hund auf deine Motivation nicht reagiert, machst du dabei was falsch. Bei manchen Hunden geht auch nicht immer alles mit Motivation. Sie brauchen, genau wie Kinder, auch Grenzen.
Wenn du glaubst, daß bei euch generell was an der Rangordnung nicht stimmt, würde ich es mit der 3-Wochen-Kur von Aldington versuchen. Mache dich interessanter oder versuch es mit dem Buch und Methoden von Martin Pietralla.

Zum eigentlichen Auskämpfen: meine Hunde haben im Rüpelalter je einmal mir gegenüber Aggression gezeigt. Ich hab sie niedergemacht, wie ein ranghöherer Hund es auch machen würde. Ich habe mir viel bei meinen Hunden dabei abgekuckt. Viele Hundehalter, wenn sie aufeinandertreffen, beschäftigen sich lieber mit den Menschen und quatschen, anstatt ruhig und konzentriert und intensiv die Hunde zu beobachten.
Noch 2 andere Beispiele:
Ich hatte einen Halter mit einem zunehmend aggressiven DSH-Rüden zur Ausbildung. Der Hund biß bereits nach Familienmitgliedern, der Halter konnte sich nicht durchsetzen, der Hund sollte ins Tierheim. Als ich dem Halter beim ins Platzlegen half, schnappte der Hund nach mir, und zwar richtig. Ich war blitzschnell über ihm und wir haben es ausgefochten. Ich wußte aber vorher, daß ich ihm überlegen war. Der Hund war hinterher mein größter Fan :-))), und sein Halter schaffte es dann, ihn wieder in die Familie zu integrieren. Der Hund hat mich nach dieser Aktion seinem Halter gegenüber bevorzugt.
Wir hatten aber auch mal einen aggressiven Golden da, der auf alle Ausbilder losging und mir meine Nase rauben wollte. Bei dem hab ich es gelassen,weil ich mir nicht sicher war zu gewinnen und weil ich nicht dieser Spezialist bin. Außerdem sah der Halter überhaupt nicht ein, irgendetwas an seinem komplett falschen Verhalten zu ändern. In spätestens 1 Jahr wird dieser Hund eines der Kinder beißen und im Tierheim landen, aber dem Halter haben "Fachleute" gesagt, daß er einen tollen superstarken Alpharüden hätte, und da könnte man nichts ändern, damit müsse man leben und darauf stolz sein....

Versuche, dich in deinen Hund reinzudenken und selbst als Hund zu handeln. Gebrauche deine Augen, deinen Instinkt und deinen Verstand :-).

Grüße
Andreas

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