von steffi und beba(YCH) am 14. November 2001 21:00
: Hallo alle diejenigen, die mir so viele wertvolle tipps gegeben haben,
: ich bin völlig unglücklich und verzweifelt....
nein, besser jettz, mein Hund, ich und mein Freund sind glücklich und zufrieden, glaube ich zumindest...
Erstmal: danke für das Mitgefühl!
So blöd es klingt, aber es hilf schon erstmal ungemein weiter, wenn man weiss, dass man nicht der einzige Mensch auf Erden ist, der solche "menschlichen" Gefühle hat.
Nun ists ja schon ein paar Tage her, dass ich meinen Hilferuf in diesem Forum abgesetzt habe, aber schon die ersten Antworten haben mir geholfen, meinen Kopf wieder in die richtige Richtung zu drehen und zwar wieder nach vorne.Mit ist irgendwie dann doch bewusst geworden, um wen es hier eigentlich geht, nämlich nicht um mich und die Tatsache, dass Beba mein Hund sein muss. Gut, blöd ist es ja schon irgendwie mitanzusehen, was da so für Sachen passieren, aber gut. Ich habe im Sommer Beba zu mir genommen und all das Theater auf mich genommen, nicht weil ich einen Hund mein eigen nennen wollte, sondern um dem armen Geschöpf ein besseres Hunde-leben zu bieten als sie es dort in Griechenland meiner Meinung nach gehabt hätte. Nun hatte sich's halt so mit der Zeit entwickelt, dass ich sie mein eigen genannt habe. Und dann kam noch hinzu, dass halt mein Freund immer wieder zu mir gesagt hat, dass das doch alles Quatsch sei mit Hundeerziehung und Hund in der Wohnung halten und so fort. Nun hab ich's ihm halt auch einfach beweisen wollen, wie gut das funktionieren kann, wenn man nur bereit dazu ist. Ich wollte ihm auch zegen, welche Fortschritte wir in den zwei Monaten schon gemacht haben. (das ganze auch, weil ich mich so darüber ärgere, dass er einen wahnsinnig intelligenten und superlieben Hund besitzt, der aus "Zeitmangel" keinerlei Erziehung genossen hat und genau deshalb immer an der Kette gehalten werden muss). Und dann war er hier und alle Fortschritte waren weg.....Das alleine hat mich schon genug frustriert.
Ich war plötzlich verunsichert, hab mich in den Augen von Beba natürlich nicht mehr "Rudelführerlike" verhalten und dann war auch noch derjenige plötzlich wieder da, der sich in ihr neues Leben als erster eingeprägt hatte.Hinzu kommt sicherlich auch noch sein aus der Art der hundehaltung in Griechenland resultierndes strenges und dominantes, den Hund mehr oder weniger ignorierendes Verhalten Beba gegenüber. Er hätte Bebe das TReppensteigen bestimmt "anders" beigebracht als ich.
Ja und seitdem ihr mir alle auf die ein oder andere Art den Kopf zurechtgerückt habt, bin ich wieder die alte. Seitdem bin ich jetz wieder einfühlsam, Spassfaktor und gleichzeitg versuche ich auch der konsequente Rückhalt zu sein, der die Erziehung in der Hand hat, und seitdem klappts auch wieder...
Kleine Gemeinheit am Rande: Irgendwannmal abends waren wur zu dritt unterwegs. Wir wollten die Strasse überqueren. Mein Freund ist über den Randstein einfach weitergelaufen und sagte zu Beba "komm". (natürlich genau das Gegenteil von dem was ich ihr versuche beizubringén, nämlich zu sitzen) und ich denke mir "zum Kuckuck nochmal" - Beba schaut mich an und ich sage zu Beba "sitz"! Und Beba sitzt! Ich hätte sie vor Lob fast aufgefressen.....
Und dann fand ich noch sehr wichtig, was P.H. geschrieben hat, nämlich, dass es nicht unbedingt nur auf mein Verhalten dem Hund gegenüber ankommt, sondern auf das Verhältnis zwischen mir und meinem Freund, das Beba natürlich supergenau beobachtet. Das leuchtet mir ein. Beba ist in unserer Dreiergruppe sicherlich aus ihrer eigenen Einschätzung heraus Rang 3. Sie beobachtet uns beide wie wir miteinander umgehen und daraus leitet sie ab, wer der Rudelführer in ihrem Augen sein könnte.
Na und genau so ist's wohl auch. Mein Freund und ich haben unsere Rangordnung und Beba hat sie nun letztlich wohl auch so gesehen. Vielleicht ist es aber auch einfach nur so, dass Frauen ja dann doch immer eher zusammenhalten
Viele superliebe Grüsse an Euch alle, und
schön dass es dieses Forum mit Euch allen überhaupt gibt!
Steffi und Beba (und Christos)