Wer darf wann bei wem aufspringen"?" :: Hundeerziehung + Soziales

Wer darf wann bei wem aufspringen"?"

von Bianca(YCH) am 21. Dezember 2001 23:05

Hallo Claudia,

: Nun wurde mir aber erzählt, dass es, wenn er es in meiner Gegenwart tut, eine "Dreistigkeit" mir gegenüber ist, denn wenn jemand "juckelt", dann der Rudelführer, also ich...

Upps *grins*, es mag ja auch Halter geben, die über den Urin ihres Hundes drüberpinkeln *wemsgefällt*.

: Ist das nun eine "Frechheit" mir gegenüber, soll ich es ihm generell und schon im Ansatz verbieten (abgesehen davon, dass die anderen Hundebesitzer es nicht mögen, worauf ich sowieso schon achte), oder wäre es "theoretisch" okay???

Also, um unnötige Kloppereien im Vorfeld zu vermeiden, denn entweder hast Du einen, der sich wehrt, oder einen, der in Panik gerät und es nicht brauchen kann, unterbinde ich dieses Verhalten und wenn der Hund bei meinem Ruf nicht kommt und ablässt, dann würde ich da schon sehr wohl nachfassen, denn er hat zu gehorchen, wenn ich rufe!

Viele Grüße
Bianca

von Frank Grelle(YCH) am 22. Dezember 2001 06:27

Hallo!

Und meiner Meinung nach ist es auch ein Unterstellung, das jeglich Aktion immer nur vom Rudelführer ausgehen muss (auch wenn nur Hunde unter sich sind).

Soviel nur am Rande:
Es ist nicht nur eine Unterstellung, sondern inzwischen auch wissenschaftlich Wiederlegt! (siehe G. Bloch!)

Viele grüße

von Suse(YCH) am 22. Dezember 2001 08:27

Hallo Claudia, eine interessante und überhaupt nicht blöde Frage, wie ich finde.
Bei manchen Themen, wie beispielsweise dem Aufreiten gibt es die Theorie eines namhaften Forschers und alle folgenden 250 Hundebuchautoren beten dies nach (so erscheint es mir bei vielen Thesen bzgl. des hundlichen Verhaltens)
So beobachte ich seit zwei Jahren, drei Hündinnen, die sich tagsüber, wenn ihre Menschen arbeiten sind, zusammen in einem großen Auslauf befinden. Alle drei haben ihre eigenen "Familien" und sind also nur stundenweise zusammen. Keiner greift tagsüber in ihre Kommunikation ein.
Die jüngste Hündin (Berner Sennenhund), die von der zweitjüngsten (Hovawart)erzogen wurde, reitet gelegentlich auf u. drängelt sich vor:wenn es durch eine Tür geht, wenn es was zu fressen gibt etc.Die anderen beiden nehmens gelassen, lassen sich auch mal wegdrängeln usw.
Trotz dieser ja so typischen Merkmale des ranghöheren, macht das ganze auf mich einen völlig anderen Eindruck. Das Verhalten der Bernerhündin wird gar nicht als Bedrohung oder Frechheit gesehen und mit großer Freundlichkeit geduldet, als würde man ein hyperaktives Kind in der Familie haben u. irgendwann sagen "na ja so is es halt"
Ich mache immer wieder Beobachtungen, die mich an dem schlichten Konzept der Rangordnung zweifeln lassen, zumindest nicht im Sinne einer Hackordnung (Erst DER, dann kommt Der usw.)
Dieses Konzept, sich selbst als der Oberhund zu sehen und zu verhalten, funktioniert meines Erachtens deshalb, weil der Mensch hier die Initiative ergreift u. bereit ist Verhalten zu regeln.Meist sind diese
Rangordnungsahypothesen aus der Beobachtung von Wolfsrudeln entstanden.
Beobachtungen von Hunderudeln, die es ja überall auf der Welt gibt, zeigen das es dort zum Teil nach anderen Gesichtspunkten zugeht.
Hunde sind einfach unglaublich flexibel!!
Viele Grüße von Suse

von Jessie94(YCH) am 26. Dezember 2001 01:06


: Wer´s nicht mag, solte seinen Hund nicht mit anderen Hunden zusammenbringen!

Uuups! Mein alter kastrierter Westie-Rüde findet es so toll von einem 10 Monate altem Boxer-Rüden "spielerisch" bestiegen zu werden! Unsere Cairn-Hündin auch nicht! Bei dieser Begegnung waren übrigens alle unangeleint (nicht dass es heisst, ich habe die Flexi-Kläffer und bin selbst schuld). Meiner Hündin waren irgendwann die Pfotenhiebe des Boxers wirklich unangenehm, ich bat die Besitzerin des Riesenbabys ihren doch wegzunehmen, was bekam ich zu hören? Warum denn, die machen das doch unter sich aus! Bei so viel "Hundeverstand" ging ich mit meinen dann weiter, der Boxi lief uns hinterher, dessen Frauchen brüllte mehr als 10 x "Oskar, hier her" ohne Erfolg. Ich wartete dann aus Höflichkeit bis sie ihren fangen und anleinen konnte. Tja, ich bekam dann noch zu hören, dass ich, wenn es mir nicht passt und ich so ängstlich wäre, doch woanders Gassi gehen soll (sie war neu in unserer Gegend, ich ging hier schon Jahre ohne Probs). Ich wünschte der Dame noch einen schönen Tag und viel Glück mit ihrem so wohlerzogenem Rüden ... Soviel zu deiner Bemerkung. Gott sei Dank kenne ich nur wenige solcher Verantwortungslosen, so dass ich meine beiden oft mit anderen Hunden zusammen bringen kann! Mehr Toleranz von allen Seiten wäre schon angebracht!

von Ralf(YCH) am 26. Dezember 2001 07:05

Hallo Jessie!

: : Wer´s nicht mag, solte seinen Hund nicht mit anderen Hunden zusammenbringen!
:
: Uuups! Mein alter kastrierter Westie-Rüde findet es so toll von einem 10 Monate altem Boxer-Rüden "spielerisch" bestiegen zu werden! Unsere Cairn-Hündin auch nicht!

Und warum zeigen sie es dann dem Rüpel nicht?

:Bei dieser Begegnung waren übrigens alle unangeleint (nicht dass es heisst, ich habe die Flexi-Kläffer und bin selbst schuld). Meiner Hündin waren irgendwann die Pfotenhiebe des Boxers wirklich unangenehm, ich bat die Besitzerin des Riesenbabys ihren doch wegzunehmen, was bekam ich zu hören? Warum denn, die machen das doch unter sich aus!

Das sehe ich aber genauso!

:Bei so viel "Hundeverstand" ging ich mit meinen dann weiter, der Boxi lief uns hinterher, dessen Frauchen brüllte mehr als 10 x "Oskar, hier her" ohne Erfolg. Ich wartete dann aus Höflichkeit bis sie ihren fangen und anleinen konnte.

Warum?

:Tja, ich bekam dann noch zu hören, dass ich, wenn es mir nicht passt und ich so ängstlich wäre, doch woanders Gassi gehen soll (sie war neu in unserer Gegend, ich ging hier schon Jahre ohne Probs). Ich wünschte der Dame noch einen schönen Tag und viel Glück mit ihrem so wohlerzogenem Rüden ... Soviel zu deiner Bemerkung.

Was erwartest du denn von einem 10 Monate alten Spielkalb?

: Gott sei Dank kenne ich nur wenige solcher Verantwortungslosen, so dass ich meine beiden oft mit anderen Hunden zusammen bringen kann! Mehr Toleranz von allen Seiten wäre schon angebracht!
:

Toleranz ist ja in Ordnung, aber was verstehst du denn unter "Hunde zusammenbringen" wenn sie sich nicht artgerecht verhalten dürfen?

Ich kenne eigentlich nur zwei Arten von "Kleinhunden". Solche die sich wie Hunde verhalten dürfen und dabei auch überhaupt keine Probleme haben und solche deren Herrchen oder Frauchen das "Kleine-Hund-Syndrom" haben.

Ich kenne Westi´s und Dackel und was weis ich nicht alles, die überhaupt keine Probleme mit größeren Hunden haben und mit diesen ganz normal umgehen und diesen auch nötigenfalls zeigen wo es lang geht.

Und deshalb bleibe ich auch dabei, wer´s nicht mag, sollte seinen Hund nicht mit anderen Hunden zusammenbringen!


Weihnachtsgrüße

Ralf und Charly (der normale Westis eigentlich sehr gerne mag)


von Ralf(YCH) am 26. Dezember 2001 07:15

Hallo Me!

: :
: : Wer´s nicht mag, solte seinen Hund nicht mit anderen Hunden zusammenbringen!
: :
: Sorry, ich habe damit auch so meine Probleme, denn als Bär gerade frisch kastriert war und zwei Rüden immer mal wieder versucht haben ihn zu besteigen hab ich die schon mal "abgepflück", weil die Besitzer auch meinten, sie müssten da nicht eingreifen - Bär hatte damals noch ein erhebliches Angst-Aggressions-Problem das wir zu diesem Zeitpunkt gerade mal in den Griff gebracht hatten und fand das gar nicht witzig, hat sich aber so kurz nach der OP nicht gewehrt - also hab ich´s für ihn getan....
:

Da gab es ja quasi eine "medizinische" Indikation. Dann ist es doch in Ordnung, dass du dazwischengehst, wenn die anderen uneinsichtig sind. Natürlich sollte man seinen Hund schützen, wenn er dass nicht selber kann. Das hat ja nichts mit artgerechtem Verhalten zu tun.

: Einer der beiden Rüden hat es später nochmal versucht, da mußte ich dann auch nicht mehr eingreifen, er hat den Kerl quer über die Wiese geprügelt, begleitet von Schimpfparolen der Besitzerin, die es normal fand, dass ihr Rüden meinen besteigt, es aber nicht mehr witzig fand, dass mein Rüde ihren dann ziemlich deutlich gezeigt hat, was er davon hielt?!
:

Funktioniert doch!

: Klar, lassen wir´s die Hunde ruhig selber regeln - aber nur solange es nicht den eigenen Hund dann mal als "Opfer" trifft....
:

Hunde, die sich normal verhalten empfindet ich nicht als "Opfer".


Weihnachtsgrüße

Ralf und Charly (der Regulator) *g*

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