Hallo Ilka,

habe ich mir fast gedacht, daß Ihr Beide ein hausgemachtes Problem habt.
Deine Hündin ist sehr unsicher im Umgang mit Artgenossen. Kommst Du auf
die Hundewiese hat sie eine Reizüberflutung und kann sich nicht auf ein
einzelnes Tier konzentrieren. Sie sieht vor lauter Bäumen förmlich den
Wald nicht! Wenn Du dagegen mit ihr alleine auf einen Hund zugehst hat
sie die Möglichkeit mit ihrer Strategie schon von weitem zu beginnen. Bei
Deiner Maus sind andere Hunde negativ besetzt. Schimpfen bringt noch mehr
Spannung. Dein Hund sieht das Ganze so: Oh Gott, ist die Mama schlecht drauf,
wenn sie einen Hund sieht. Das kann ja kein guter Hund sein, den müssen wir
uns vom Hals halten." Du legst mit Deinem Verhalten das Verhalten Deiner
Hündin fest. Du solltest betont nett sein. Reagiere auf Deien Hund mit
Ablenkung, komm laß den Hund, schau ihn nicht an, ich habe etwas schönes
zu fressen für Dich. Je öfter Ihr so durch eine Begegnung durchkommt, umso
entspannter wird Dein Hund weil Du ja auch nicht aggressiv bist und fremde
Hunde auf einmal magst. Versuche oft mit einem Hund mit ihr zu gehen,der
mit anderen Hunden neutral ist. Die Begenung an der Leine ist prinzipiell
zu vermeiden. Kontakten sollten Hunde immer ohne leine. Dabei begegnest Du
Hunden, bei denen Deine Hündin positiv gestimmt ist(mit denen sie nicht
rauft). Gehe auf die Hunde zu sage keinen Ton!!!!!!!! Gehe am Hund vorbei
grüße freundlich(Dein Hund soll Deine Stimmung merken). Bleibe nicht stehen
und verändere nicht das Tempo!!!!!!! Wenn Du so erstmal mit bekannten Hunden
übst und Dein Hund deutlich entspannt ist, nach etlichen Wochen, kannst
Du auch mit fremden Hunden freie Begenungen üben. Bleibe niemals bei fremden
Hunden zum Ratschen stehen. Dein Hund hat sonst nur Zeit irgendwelche
Spannungen aufzubauen. Etwas anderes ist das gemeinsame Laufen, was in der
Regel positiv ist.
Zuhause solltest Du einfach Schuhe und Jacke anziehe und wieder ausziehen,
ohne das Tier zu beachten. Irgendwann hat das Signal Sachen anziehen
seine Bedeutung verloren und Dein Hund wird wieder ruhig. Wichtig wie immer
den Hund dabei nicht beachten. Kaufe Dir das Buch von Karen Pryor "Hunde
sanft erziehen" lautet ein Teil des Titels. Ich vergesse den Buchtitel immer.
Sie hat allerdings erst ein Buch in deutsch veröffentlich. Dieses Buch
sollte Dir in vielen Dingen weiterhelfen könne, es kostet nur 29 DM.

Viel Spass beim Üben
Rita

Hallo Ilka!

Ich selbst bin eine erfahrene Labradorbesitzerin und setze mich mit dieser Rasse schon lange und intensiv auseinander.
Wenn ein Labrador (egal ob weiblich oder männlich) aggressiv gegenüber Menschen wird/ist, dann ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Es liegt nämlich dieser Rasse absolut fern, aggressiv gegenüber Menschen zu sein.
Warst Du schon mal beim Tierarzt? Vielleicht hat ja Deine Hündin irgend ein gesundheitliches Problem (z.B. Schmerzen).
An Deiner Stelle würde ich mich zudem mit dem Züchter Deiner Hündin in Verbindung setzen, um herauszufinden, ob andere Hunde (z.B. Wurfgeschwister) ähnliche Verhaltensmuster zeigen.
Viel Glück!