Hund hinter Hund :: Hundeerziehung + Soziales

Hund hinter Hund

von Francis(YCH) am 29. Mai 2003 09:10

Hallo Johanna, ich hab an der Leine leider nicht nur einen bei Hundebegegnungen aufgeregten, sondern leider einen pöbelnden Hund!! Im Freilauf (wo er regelmäßig sehr viel Hundekontakt - auch mit Rüden - hat) ist er super sozialisiert. Wenn an der Leine der Abstand groß genug ist, geht es auch, dann kann ich ihn noch auf mich konzentrieren, schwierig wirds bei engeren Wegen ohne Ausweichmöglichkeit - da leg ich im Moment noch den Rückwärtsgang ein und gehe halt einen anderen Weg weiter!Ich träume weiter von Spaziergängen, wo ich auch mit Leine entspannt gehen kann, egal wer mir entgegenkommt!
Gruß Francis

von Susanne & Zasko(YCH) am 30. Mai 2003 10:11

Hallo Francis,

:Wenn an der Leine der Abstand groß genug ist, geht es auch, dann kann ich ihn noch auf mich konzentrieren, schwierig wirds bei engeren Wegen ohne Ausweichmöglichkeit - da leg ich im Moment noch den Rückwärtsgang ein und gehe halt einen anderen Weg weiter!Ich träume weiter von Spaziergängen, wo ich auch mit Leine entspannt gehen kann, egal wer mir entgegenkommt!

Dann brauchst du doch gar nicht zu träumen, da reicht hoffen völlig aus ;-). Im Ernst, du bist doch schon auf genau dem richtigen Weg. Ich hatte das gleiche Problem auch, mittlerweile nehmen wir nur noch den "Rückwärtsgang" bzw. den ganz großen Bogen bei anderen Hunden, die nicht angeleint sind, damit uns nicht plötzlich einer zwischen die Füße gerät (passiert ab und an zwar leider trotzdem noch, aber selbst da ist er jetzt viel ruhiger geworden).
Wenn du jetzt soweit bist, dass du bei großem Abstand den Hund ablenken kannst, musst du dir den sicheren Abstand merken und langsam immer weiter verkleinern. An Stellen, wo man halt ausweichen kann bzw. in gestellten Situationen. Wenn man sieht es wird zu eng, weiterhin umdrehen. Nach Möglichkeit jede zu enge Situation vermeiden, in der er anfangen würde zu pöbeln (ich weiß, irgendwann kommt immer mal einer um die Ecke..., aber eben so gut es geht). Falls es doch passiert, dass er anfängt, den Hund nur festhalten und ansonsten ignorieren - nicht mehr versuchen abzulenken oder ähnliches.) In gestellten Situationen kannst du mit einem anderen, verträglichen Hund auch so üben, dass du so nah herangehst, dass deiner gerade anfängt zu pöbeln, dann stehenbleiben und gar nichts machen. Ganz wichtig ist, dass der andere Hund sich nicht entfernen darf und auch nicht selber aggressiv werden sollte. Sobald dein Hund eine Pöbel-Pause macht, wird er belohnt, indem der andere Hund anfängt sich zu entfernen. Meist fängt dein Hund dann wieder an, dann muss der andere wieder stehenbleiben. Alternativ kannst auch du dich mit deinem Hund entfernen. Sinn der Sache ist, dass der lernt "Durch Pöblen bekomme ich den anderen nicht vertrieben, der geht nur, wenn ich ruhig bin". Mit diesen Strategien und viel üben haben wir es in den Griff bekommen. Ich habe übrigens zum Ablenken ein Spielzeug an Schnur genommen. Da kann er wunderbar drauf 'rumbeißen, dass kompensiert jede Menge Aufregung.

Liebe Grüße,
Susanne & Zasko

von Susanne & Zasko(YCH) am 30. Mai 2003 10:24

Hallo Johanna,

wenn ich dich richtig verstanden habe, will Pablo zu dem anderen Hund, um zu begrüßen/zu spielen und nicht weil er sich von ihm bedroht fühlt. Und bei Frontalbegegnungen und anderen Hunden auf der Wiese, hast du es so geübt, dass Kontakt erst nach Aufforderung möglich ist. Genauso würde ich es hier jetzt auch üben. Nach Möglichkeit also ein paar Situationen stellen, in denen der dann, sobald er ein paar Schritte (oder am Anfang nur einen mit Kopf nach vorne, bzw. dich anschauen) zu dem anderen hindarf. Und dann weiter ausbauen. In den Situationen, wo das nicht möglich ist (er den anderen nicht begrüßen darf) würde ich es auch entweder mit anhalten und Hund im Sitz/Platz lassen, bis der andere vorüber ist, oder umdrehen und frontal dran vorbeigehen (wenn das jetzt geht) und dann selbst mit ausreichend Abstand die "Verfolgerrolle" übernehmen. Aber auch hier würde ich nur in einer Situation umdrehen/zur Seite drehen wo der Hund zumindest kurz nach vorn geschaut hat. Denn er bekommt ja zumindest eine Teilbelohnung dadurch, dass er dann schauen darf. Bis dahin einfach weitergehen und den Hund kommentarlos mitnehmen. Irgendwann guckt jeder mal kurz nach vorne oder stolpert und guckt kurz nach vorn. Diesen kleinen Augenblick musst du am Anfang für dich nutzen (geht natürlich mit Clicker besonders gut - aber ein Lobwort in genau diesem Moment und dann nachfolgend "Belohnung" durch Umdrehen oder Absetzen/Legen, also dem gewünschten Blickkontakt.

Liebe Grüße
Susanne & Zasko

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