Hi Gisi!

Wir können ab August in die Wohnung rein, richtig umziehen tun wir aber erst ab September. Daher wird sie die Wohnung schon vorher kennenlernen. Außerdem ist sie auch am Anfang nicht alleine, meine Mitbewohnerin und deren Hund sind da. Also eigentlich mache ich mir da auch keine Sorgen. Aber FALLS sie alleine ist (ganz alleine) würde ich nicht mitbekommen, ob sie bellt... hmmm, ich glaub, ich bin zu pessimistisch. Warten wir es erst einmal ab.

Urlaub kann ich nicht machen, ich habe mir einen 8-Wochen-Ferien-Job gesucht und kann da zwischendurch nicht aufhören. Und auch keine Woche Urlaub.

Danke für deine Antwort,
VG,
Nina, die jetzt versucht etwas optimistischer an die Sache zu gehen, immerhin beschwert sich hier auch niemand.

Hallo Nina,

wenn ich dich richtig verstehe, hast du zwei Probleme:

1. dass du aktuell gar nicht weißt, ob dein bellt wenn er alleine ist
und
2. dass du befürchtest, dass er auf "Störungen" von außen mit Bellen reagieren könnte.

Das sind ja schon mal zwei verschiedene Probleme.
Zu 1. Lass einfach mal eine Kassettenrekorder mit einer Kassette mit möglichst langer Aufzeichnungszeit auf "Aufnahme" laufen, während du nicht da bist. Somit kannst du zumindest die erste Stunde kontrollieren. Sollte er momentan nicht bellen, ist die Gefahr, dass er es in der neuen Umgebung anfängt gering, solange er diese tatsächlich schon als Heimat erkennt und sich nicht unwohl fühlt. Daher durchaus der richtige Schritt: Schon vorher mitnehmen, möglichst früh dem Hund bekannte Sachen (Korb, Decke, Spielzeug) einräumen. Auch ich musste ziemlich schnell anfangen zu arbeiten, hatte allerdings noch war auch nur 3 Tage zusammen mit Hund in der komplett eingerichteten Wohnung. Danach hat eine Woche ein Freund auf den Hund aufgepasst und dann ist er ohne Probleme alleine geblieben.
Wenn er dann tatsächlich bellen sollte, einen Crash-Kurs gibt es leider normalerweise nicht. Meist hilft nur langsames Gewöhnen.
Auf jeden Fall würde ich schon vorher mit den Nachbarn sprechen, dass dein Hund bisher kein Problem mit dem Alleinesein hatte, aber wegen neuer Wohnung und so du nicht wüsstest, wie er sich verhalten würde und sie dir bitte Bescheid sagen, wenn er bellt, damit du dich darum kümmern kannst. Dann merken die gleich, dass dir das nicht gleichgültig ist, und dann kann man meist auch um die Geduld bitten, dass das Anti-Bell-Training leider etwas dauert.

Zu 2. Er zeigt ja auch an, wenn du dabei bist. Hier habe ich es so gemacht, dass ich bei allen Hausbewohnern durchaus aufmerksam getan habe, sobald er angezeigt hat (selber kurz gespannt horchen), und es dann mit deutlichem ausatmen als völlig belanglos abgetan habe. War es wer Fremdes, habe ich kurz gelobt und gut war. Zasko hat sehr schnell gelernt, Hausbewohner nicht mehr anzuzeigen - lohnt ja nicht, und Fremde nur kurz anzuzeigen. Habe auch hierbei bei den Nachbarn nachgefragt, die mir bestätigt haben, dass das auch während meiner Abwesenheit so ist. Es sei denn unser einer Nachbar kommt mal versehntlich mit sperrigen Gütern gegen unsere Tür, dann wird auch kurz gemeldet, aber das ist ja auch ein "Angriff" auf unser Revier. Ärger hat es noch nie gegeben.

Liebe Grüße,
Susanne & Zasko