Hallo Chris,
: Endeffekt: der Hund hatte keine Lust mehr.
Nee, das macht auch nicht wirklich viel Spaß, wenn nur an der Leine gezergelt wird.
: Er läuftt gelangweilt, unkonzentiert mehr oder weniger Fuß und beherrscht immer noch nicht Platz und Siz aus der Bewegung.
Nach 2 Jahren? Das spricht nicht gerade für Eure Ausbilder. ;-(
: D.h. wir arbeiten nun immer mit seinen Lieblingleckerlis und seinem Ball, lassen ihn nach jeder guten Übung kurz spielen.Wir wollen in erster Linie, daß er ständige Aufmerksamkeit zeigt.(Herrchen/Frauchen..ich bete Dich an..)
Naja, Herr Lind hat das Rad nun auch nicht neu erfunden, aber die Sache mit der ständigen Aufmerksamkeit klappt wirklich gut.
Du mußt dazu aber Deine Übungen neu aufbauen. Wir machen das z.B. beim "Fuß" folgendermaßen: Du stellst Dich neben den Hund, die Leine in der linken, den Ball in der rechten Hand an Deiner linken Schulter. Auf das Hörzeichen "Fuß" soll der Hund Dich bzw. den Ball ansehen, sonst nichts. Nicht losgehen, nicht bewegen, einfach still stehen. Sieht der Hund Dich an ist die Übung schon wieder beendet und Dein Hund bekommt zusammen mit einem Hörzeichen (z.B. "Lauf"
den Ball, den Du nach Lind um Dich herum spielst. Wenn Dein Hund das "Fuß" sicher mit dem Ansehen verknüpft hat kommt der nächste Schritt. Du gibst das Hörzeichen "Fuß", wenn der Hund Dich ansieht gehst Du zwei oder drei Schritte. Dabei machst Du den ersten Schritt mit dem linken Fuß. Der Hund wird in Erwartung auf das Spielen so auf den Ball fixiert sein, daß er Dir folgen wird. Nach zwei oder drei Schritten, aber auf jeden Fall nur, wenn der Hund Dich ansieht kommt wieder das "Lauf" und das Lind-spielen. So kannst Du jede Übung langsam steigern. Voraussetzung ist, daß Du den Hund auf den Ball fixierst, ihn unter Spannung auf das anschließende Spielen hältst und der Ball _nur_ zum Arbeiten verwendet wird.
: Uns wurde auch gesagt, daß man am besten das BH-Schema nicht mehr komplett läuft sonder nur Segmente daraus.
Das Schema braucht nur der Hundeführer zu wissen, der Hund nicht. Das kannst Du also auch ebenso gut ohne Deinen Hund üben. Wichtig sind nur die einzelnen Übungen, und die würde ich auf jeden Fall in variabler Reihenfolge üben.
: Wie kann ich ihn am besten auf der Hindernisbahn animieren die Aufmerksamkeit auf mich zu richten und nicht loszupreschen und hin und her zu tanzen?
Lauf doch auch hier nicht den ganzen Parcour, sondern nur einzelne Geräte. Vor allem würde ich nicht auf das Tempo drängen, eher langsam die Geräte arbeiten und nicht die gleichen Hörzeichen wie bei der Unterordnung nehmen.
Tschüß und viel Erfolg
Stefan