Hundezucht" der Zukunft" :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht" der Zukunft"

von Sabine S.(YCH) am 10. Juli 2001 16:14


Lieber klonen statt züchten??


von Cindy(YCH) am 10. Juli 2001 16:25

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: Lieber klonen statt züchten??
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Nee danke. Ich trauere zwar wahnsinnig und ewig lange um jeden meiner gestorbenen Hunde, aber das nicht. Das könnte ich ihnen nicht antun. Also, lieber mit der Erinnerung an eine perfekten Hund leben, als eine Kopie, die nie ihrem Original ähnlich sein könnte.
Was macht denn unser Hund aus? Das Aussehen?
Sind es nicht vielmehr die Kleinigkeiten, die aufgrund ihres Lebens zustandekamen. Wer sagt mir, dass die Kopie (und etwas anderes würde es ja nicht sein) den Kopf genauso dreht wie das Original, bei den gleichen Worten lauscht, die ja evtl. eine ganz andere Bedeutung für die Kopie haben, als für das Original.
Mein Hund ist das geworden, was er ist, durch das Zusammenleben mit mir. Könnte eine Kopie genauso werden? Wohl eher nicht. Dazu müsste ich noch die gleiche Person sein, wie früher. Aber ich ändere mich, meine Lebensumstände ändern sich. Und dann kann ein zweiter Hund nicht identisch werden wie der erste, auch nicht bei genau gleichem Genmaterial.

nachdenkliche Grüsse
Cindy

von Sabine S.(YCH) am 10. Juli 2001 16:31

Hallo Cindy,

ich denke genauso.
Außerdem finde ich, daß es mir bei einem geklonten Tier unmöglich gemacht wird, Abschied zu nehmen und dem neuen Individuum eine Chance auf eigene Persönlichkeit zu geben.
Um so erschreckender, daß, sobald es technisch im großen Rahmen möglich ist, mit Sicherheit ein großes Geschäft daraus gemacht wird, wie es der Artikel beschreibt.

Gruß
Sabine S.

von Yvonne(YCH) am 10. Juli 2001 16:39

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: Lieber klonen statt züchten??

Hallo Sabine und Cindy

aber wisst ihr was? Wir werden nichts aufhalten können. Drum geniessen wir unsere Hunde noch so lange wir können... und das andere erlebe ich hoffentlich nicht mehr!

Gruss
Yvonne

von Antje(YCH) am 11. Juli 2001 07:55

HallO Sabine,

glaubt doch nicht jeden Quatsch, der irgendwo großartig in der Zeitung steht. Die Sache mit dem Klonen steckt noch so weit in den Kinderschuhen, aber aller Welt wird anhand von Dolly und einigen ganz wenigen anderen Individuen weisgemacht, man könne sich jederzeit Willi und Otto wiederbeschaffen. Aus ganz vielen vielen Versuchen weltweit an Säugetieren hat es bisher lediglich eine Handvoll Individuen ergeben, die allerdings größere und kleinere biologische Schwächen mit sich herumschleppen (Klonschaf Dolly z.B. ist angeblich, biologisch gesehen, so alt wie seine Mutter zum Zeitpunkt des Klonens, mit allen altersbedingen Nachteilen). Viele viele tausend Klone sind agr niht lebensfähig. Und einen alten Haushund zu klonen, ich glaube, die Wissenschaftler haben besseres zu tun, gäbe es z.B. in der Pharmaindustrie Milliarden zu verdienen. Auch weniger aufwendige Methoden haben sich, obwohl inzwischen problemlos durchführbar, in der Tierzucht kaum durchgesetzt, z.B. der Embryotransfer, 99% aller Kühe bringen ihre Kälber immer noch selbst zur Welt. Und was eine findige Firma einem Privatmenschen nicht so alles verkaufen will, wissen wir ja spätestens seit dem Test, bei welchem man sein Erbgut abchecken lassen kann in Bezug auf die genetische Dispossition für die neuere Form von Kreuzfeld-Jakob (frei nach dem Motto "Erst zum Test und dann zu McDonalds..."winking smiley, wobei der Kunde allerdings gleich darauf hingewiesen wird, daß, wenn er diese angebliche genetische Disposition nicht besitzt, keine Garantie dafür übernommen wird, daß er sich nicht doch den Rinderwahnsinn einfängt.


: Außerdem finde ich, daß es mir bei einem geklonten Tier unmöglich
: gemacht wird, Abschied zu nehmen und dem neuen Individuum eine Chance
: auf eigene Persönlichkeit zu geben.

Das halt ich für unwarscheinlich. Ein Hund besteht ja nicht nur aus seinem genetischen Potential, sondern ist in ganz großem Umfang auch von der Prägung abhängig. Ich bin mir sicher, daß man alleine aufgrund der Prägung aus zwei genetisch identischen Hunden vom Phänotyp her völlig verschiedenen Hunde machen kann (übrigens gibt es oftmals eineiige Zwilligen in Hundewürfen, aus denen aber wesensmäßig selten die "gleichen" Hunde werden). Die Natur gibt genetisch einen Teil des Hundes vor, aber der Züchter und Aufzüchter bestimmt mit 80 bis 90% durch Prägung, was aus einem Hund wird.

Viele Grüße

Antje

von Sabine S.(YCH) am 11. Juli 2001 10:00


: : Außerdem finde ich, daß es mir bei einem geklonten Tier unmöglich
: : gemacht wird, Abschied zu nehmen und dem neuen Individuum eine Chance
: : auf eigene Persönlichkeit zu geben.
:
: Das halt ich für unwarscheinlich. Ein Hund besteht ja nicht nur aus seinem genetischen Potential, sondern ist in ganz großem Umfang auch von der Prägung abhängig. Ich bin mir sicher, daß man alleine aufgrund der Prägung aus zwei genetisch identischen Hunden vom Phänotyp her völlig verschiedenen Hunde machen kann (übrigens gibt es oftmals eineiige Zwilligen in Hundewürfen, aus denen aber wesensmäßig selten die "gleichen" Hunde werden). Die Natur gibt genetisch einen Teil des Hundes vor, aber der Züchter und Aufzüchter bestimmt mit 80 bis 90% durch Prägung, was aus einem Hund wird.

Hab ich doch gesagt!!:-)
Aber wenn Oma Hinz ihren Lumpi nach 15 Jahren klonen läßt, dann doch deshalb, weil sie genau L u m p i wieder haben will, und nicht ein neues Individuum. Wenn Lumpi 2 dann wegen andersartiger Umwelterfahrungen dann irgendwie anders gerät, ist sie enttäuscht und wird das auch den Hund spüren lassen.
Will sagen: Allein die Motivation, die Oma Hinz zum Klonen bewegen würde, halte ich für verwerflich.
Wie heißt es doch so schön? "Du sollst dir kein Bild machen..."

Und glaub' mir: Solange oder sobald es jemanden gibt, der solchen Schwachsinn finanziert, wird er auch durchgeführt, Ethik hin oder her.

In diesem Sinne schöne Grüße
Sabine S.

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