rezessiv? :: Hundezucht & Hundeaufzucht

rezessiv?

von Kathi(YCH) am 21. September 2002 18:15

Hio Zoe,

: In jedem anderen Fall ist es so, dass mindestens eine kleine Chance besteht, dass die Nachkommen die krankheit nicht haben bzw. nur rezessiv in sich tragen.

"nur" rezessiv?
Und was nutzt Dir diese Chance? Nichts! Du siehst es den jeweiligen Tieren nämlich nicht an. Kommen sie in den Zuchteinsatz, flanzt sich die Erkrankunkung weiter fort um irgendwann wieder (wenn 2 "richtige" Tiere aufeinander treffen) in Erscheinung zu treten. Je nach Erkrankung ist dies mit erheblichem Leid für die Hunde gekoppelt (VKH, PRA u.a.)

Gruß
Kathi

von Cindy(YCH) am 21. September 2002 18:50

Hallo Katzie

: nicht das ich wüste. Dominant bedeutet normalerweise, daß das Tier welches das Defektgen trägt auch sichtlich daran erkrankt ist.

Nicht ganz. Dominant bedeutet, dass ein Merkmal (egal ob Krankheit oder sonstiges) bereits bei heterozygoten Tieren (also solchen, die dieses Allel eines Gens nur auf einem Genort tragen, nicht auf beiden) zum Vorschein kommt. Bei rezessiven Allelen kommt es auch zum Vorschein, aber nur, wenn das entsprechende Allel auf beiden Genorten vorhanden ist.


: Was dominant rezzesiv bedeutet, müßte ich auch erst nachschlagen.

Als "dominant-rezessiv" wird ein entsprechender Erbgang bezeichnet, bei dem dominante und rezessive Allele vererbt werden können. "intermediärer" Erbgang ist ein Erbgang bei dem zwei Allele "gleichwertig" zueinander sind. "unvollständig dominant" wird ein Erbgang bezeichnet, bei dem auch bei heterozygoten Tieren, also einfachem Vorkommen eines Allels, die Merkmale auftreten können, aber nicht unbedingt auftreten "müssen".
Mal so grob erklärt.

Gruss Cindy

von Kathi(YCH) am 21. September 2002 19:00

Hi Cindy,

danke für die Erklärung. Ist echt kompliziert diese Genetik.

Gruß
Kathi

von Silke + 2 Toller(YCH) am 21. September 2002 19:31

Hallo Kathi,
das gemeine an rezessiven Krankheitsgenen ist ja, dass Träger, die nicht selbst erkranken, diese unerwünschten Gene weiter geben können. Weiß man aber um das Vorhandensein dieses Genes beim individuellen Tier, z.B. durch einen entsprechenden Gentest, ist es möglich, mit Trägern zu züchten ohne die Gefahr eingehen zu müssen, dass dabei erkrankte Nachkommen hervorgehen. Bei kleinen Populationen ist sowas sehr wichtig, weil man so innerhalb von wenigen Generationen die 'Durchseuchung' des Genpool mit dem Krankheitsgen stark verringern kann, ohne deshalb eine Einengung des Genpools riskieren zu müssen.

Viele Grüße von
Silke + 2 Toller

von Kathi(YCH) am 22. September 2002 09:48

Hi Silke,

: das gemeine an rezessiven Krankheitsgenen ist ja, dass Träger, die nicht selbst erkranken, diese unerwünschten Gene weiter geben können.

ja, genau.

: Weiß man aber um das Vorhandensein dieses Genes beim individuellen Tier, z.B. durch einen entsprechenden Gentest, ist es möglich, mit Trägern zu züchten ohne die Gefahr eingehen zu müssen, dass dabei erkrankte Nachkommen hervorgehen.

leider gibt es nur für wenige Erkrankungen solche Tests, da noch lange nicht für alle die entsprechenden Marker in der Sequenz gefunden sind.

Gruß
Kathi

von Zoe(YCH) am 23. September 2002 10:07

Hi Kathi,

eine theoretische Frage - eine theoretische Antwort.

Zoe

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