von blodwyn am 10. November 2009 18:20
Ich finde es auch schade, dass Nanni sich nur selten meldet - aber auch das ist ja nicht zuletzt eine Frage der Zeit, die man dafür hat.
Dass sie sich im Vorfeld Gedanken macht und Fragen stellt, finde ich auch absolut löblich und daher unterstützen wir sie ja mit den hiesigen Mitteln auch gerne.
Nur bleiben bei mir unterm Strich auch ein paar Eindrücke hängen, die ich nicht ganz nachvollziehbar finde. Daher erscheint mir die Frage, ob Nanni wirklich Rat möchte oder eigentlich gar nichts drum gibt, was wir schreiben, auch noch nicht so ganz schlüssig geklärt.
Sie sagte, der Hund sei für ihre Tochter. Und die lese hier mit und habe sich zu Beginn der Diskussion aufgeregt über einen Beitrag hier.
Da frage ich mich: Wenn es sie betrifft, sie sich aufregt und sie ja auch den Hund haben und versorgen möchte, warum schreibt sie dann nicht hier, sondern Nanni? Hat da die Mutter auch schon die Aufgabe übernommen?
Dann haben wir ja viele Fragen gestellt bekommen und ausführlich darauf geantwortet. Wenn wir umgekehrt fragen, kommen dagegen selten schlüssige Inhalte und meist nur wieder eine Gegenfrage. Finde ich auch komisch. Und teilweise widersprüchlich. Es soll ein Welpe sein. Auf Nachfrage warum nicht älterer Hund kommt nur wieder. Ein Welpe, hatten wir auch schon mal. Wenn es schon Welpenerfahrung gibt (beim Vater), dann müßten sich diese ganzen Probleme ja von selbst auflösen, oder? Was ist aus dem Welpen geworden? Wie waren die Erfahrungen? Wie lange war er bei Euch?
Auch der Hinweis, dass man einen Zeitraum überblicken muß, der dauert, bis die Tochter womöglich fast 30 ist, wird geflissentlich übergangen. Finde ich schade, weil daran zeigt sich meiner Ansicht nach, wie viele Gedanken man sich vorher gemacht hat. Einige Wochen vor der Anschaffung Zeit zu investieren hier, ist ja okay. Aber es folgen dann womöglich anderthalb Jahrzehnte Verantwortung.
Ich finde auch nicht, dass man akribisch alles durchplanen muß im Leben. Man wächst ja auch mit den Aufgaben. Und zu meinem ersten Hund kam ich auch mehr oder weniger unverhofft und hatte mir Null Gedanken über die Konsequenzen gemacht. Sie aber akzeptiert und das Ding durchgezogen. Bei einem alten Hund (damals) einfach, zumal ich keine Familie mit Kindern habe. Aber wenn man schon vorher planen möchte, dann bitte ehrlich und fair.
Der akribisch durchstrukturierte Alltagsplan (abgesehen davon, dass er in der Realtität sicherlich manche Überraschungen bereit halten würde) hört sich ja gut vorbereitet an. Aber wirklich auch etwas arg theoretisch und wenig empathisch und emotional. Aber wenn man sich nicht persönlich kennt und nur schreibt, kommt es leicht zu Missverständnissen. Daher möchte ich Nanni um Himmels Willen nicht zu nahe treten, sondern einfach nur wiedergeben, wie es bei mir ankommt...
Es wäre wirklich schön, wenn Nanni selbst hier etwas Genauer zu unseren Bedenken mal etwas sagen könnte, denn es geht ja um eine wichtige Entscheidung (die nur sie allein bzw. mit ihrer Familie treffen kann).
Sabine